Merkel Helix Test in der aktuellen DJZ

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Hallo zusammen,

hier wird doch immer behauptet, dass einige "Waffentester" alles schön schreiben, um die großen Anzeigenkunden ja nicht zu verprellen.

In der aktuellen DJZ (Augustausgabe) zieht N. Klups ein verheerendes Fazit für die Helix: Schmutzanfälliger Repetiermechanismus, schlechte Zugänglichkeit für die Reinigung, da u.a. der Hinterschaft abgeschraubt werden muß, schlechte Wiederholgenauigkeit beim Nutzen der Take Down Funktion, oder Laufwechsel, unangenehmer Rückstoss / Hochschlag bei der 9,3 x 62 und gerade noch jagdlich ausreichende Präzision mit verschiedenen Laborierungen, aber sehr schönes Holz, guter Abzug und gediegene Verarbeitung.
Dieser Anzeigenkunde dürfte den Test wohl nicht als "Gefälligkeit" ansehen..
 
B

baumkoeter

Guest
ein kumpel von mir hat die neue Helix in 308.Win .
Die habe ich mir letzte Woche mal angeschaut und als erstes fiel mir auch negativ auf dass man durch den Führungsschlitz des Kammerstengels auf den Mechanismus des Abzuges schauen kann .
Die Frage , ob das so praxisgerecht ist , stellte ich mir sofort .Habe mir vorgestellt man beschiesst ein Stück Wild , welches in einen Tannenbestand abspringt und man der Schweissspur folgen will .. Wohlmöglich noch wenn es regnet bzw. kurz vorher geregnet hat ..
Da kommen doch zwangsläufig Nadeln rein , dachte ich mir .


Zum Laufwechsel und Wiederkehrgenauigkeit sagte er , dass der Passteil des Laufes entfettet sein müsse . Dann schiesst die Waffe absolut wiederkehrgenau .
Bei geölter Passung jedesmal anderer Treffersitz .

Der Laufwechsel an sich funzte super .


Mal sehen ob die Büchse ein Renner wird ,
.



Da kommen ja automatisch
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
thermolabil schrieb:
Hallo zusammen,


Dieser Anzeigenkunde dürfte den Test wohl nicht als "Gefälligkeit" ansehen..

#


Das habe ich mir auch gedacht...

Wenngleich ich die Reinigungsmögl. nicht soo hoch bewerte, doch LAufwechselmöglichkeit und Vorderschaft(zweiteres wurde mir von meinem Büchser vor 8 Monaten vorausgesagt...) Da sollte schnell nachgebessert werden.

Potentiell wäre die Helix auch was für mich.
 
A

anonym

Guest
Die "Bedenken" zum im Eingangsposting Aufgezählten hatten wir alle schon vom bloßen Vorab-Veröffentlichten - Bilder der Helix etc.

Die Suchfunktion des Forums würds sicher ausspucken.
Reinigen und Schmutzanfälligkeit hatte ich auch mal angeführt, wenn ich mich da jetzt recht erinnere.

Was ich den Leuten bei Merkel wirklich hoch anrechne: ENDLICH hat sich mal ein teutonischer Betrieb der Weaver-Montage erinnert!
Die sonst üblichen Hauseigenen Süppchen sind zumindest ein Stück weit heimlicher Preisaufschlag.
 
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Wenn ich mir die Technik so anschaue, fehlt mir nur noch ein Hydraulikelement.
 
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Für Sonntagsjäger und gefühlte oder tatsächliche Großkopferte, die den Jagdschein haben um einmal im Jahr zur Nobel-DJ eingeladen zu werden, ist die Waffe vollkommen perfekt. Da kommt es mehr auf Schein als auf Sein an.
Für Praktiker ist ist die nix, leider.
 
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In Visier und DWJ waren ebenfalls Berichte. Jeweils auch in 9,3x62.

Mit Evo schoss die Helix 23mm, 5 unterschiedliche Laborierungen lagen in einem Gesamtstreukreis eines Bierdeckels.
Es gab freilich auch Kritikpunkte, die Autoren waren sich einig, dass Nachbesserungen in Form von kleineren Korrekturen die Büchse zu einer interessanten zeitgemäßen Waffe machen würden.
Merkel hatte auch ursprünglich vor, eine Abdeckung über den Repetiermechanismus zu verbauen, ist vielleicht der drängenden Markteinführung zum Opfer gefallen.

Die Takedown Funktionalität wurde unterschiedlich beurteilt. DWJ sprach von einer gewissen Ablage beim Setzschuss, wenn der Verriegelungsmechanismus nur zugedrückt und nicht doppelt betätigt war, Visier meldete absolute Wiederholgenaugkeit.

Was die Balance beim Rückstoß anbelangt, so habe ich aus eigenem Schießen mit ca 50 Schuss 30-06 hintereinander einen guten Eindruck bekommen, oder besser: meine Schulter war völlig unbeeindruckt, in 9,3 habe ich sie noch nicht geschossen, aber dermaßen viel Unterschied zur Bock'schen Patrone hat die 30-06 auch nicht, erstere hat manchmal sogar nicht so einen spitzen Impuls.

Mein Fazit: Noch etwas Warten lohnt sich.
 
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DWJ sprach von einer gewissen Ablage beim Setzschuss, wenn der Verriegelungsmechanismus nur zugedrückt und nicht doppelt betätigt war, Visier meldete absolute Wiederholgenaugkeit.

Nicht DWJ und Visier schrieben die Artikel, sondern ein bzw zwei Autoren.

Wie hießen die ?

Das erhellt manches.

ich hab den Test in der DJZ noch nicht mal gelesen.

Für Sonntagsjäger und gefühlte oder tatsächliche Großkopferte, die den Jagdschein haben um einmal im Jahr zur Nobel-DJ eingeladen zu werden, ist die Waffe vollkommen perfekt. Da kommt es mehr auf Schein als auf Sein an.
Für Praktiker ist ist die nix, leider.

das schreibt ausgerechnet jemand mit ner R 8. :lol:

Das ganze Glump ist einfach nur german overengineering :p
 
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na aber blaser ist nix für sonntagsjäger, also zumindest nicht als prof. semi weight. das tut sich kein "herrenjäger" an. mit so ner blaser kann man sich locker überall sehen lassen und hat eher das gefühl des underdogs, da bei uns hier sehr viele von den dingern tadellos ihren dienst tun. ich gebe zu, davon sind viele mit einer schaftholzklasse irgendwas ab 6 oder so. mir wurscht, meine kanone ist mein werk- und freudenzeug und sieht auch so aus.

ich hätte es merkel wirklich gewünscht wenn es eine richtig "geile" kanone geworden wäre, aber das was die jungs abgeliefert haben ist merkeltypisch. nix halbes und vor allem nix ganzes (ich erinnere an die B3, B4, KR1). warum die in suhl nicht mal was richtig hinbekommen weis ich nicht. evtl. gibts aber auch genug reiche russen die halt die guten alten drillinge und so was haben wollen, wenn merkel damit sein geld verdienen kann, nur zu!
 
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solmspruefung schrieb:
In Visier und DWJ waren ebenfalls Berichte. Jeweils auch in 9,3x62.

Mit Evo schoss die Helix 23mm, 5 unterschiedliche Laborierungen lagen in einem Gesamtstreukreis eines Bierdeckels.
Es gab freilich auch Kritikpunkte, die Autoren waren sich einig, dass Nachbesserungen in Form von kleineren Korrekturen die Büchse zu einer interessanten zeitgemäßen Waffe machen würden.
Merkel hatte auch ursprünglich vor, eine Abdeckung über den Repetiermechanismus zu verbauen, ist vielleicht der drängenden Markteinführung zum Opfer gefallen.

Die Takedown Funktionalität wurde unterschiedlich beurteilt. DWJ sprach von einer gewissen Ablage beim Setzschuss, wenn der Verriegelungsmechanismus nur zugedrückt und nicht doppelt betätigt war, Visier meldete absolute Wiederholgenaugkeit.

Was die Balance beim Rückstoß anbelangt, so habe ich aus eigenem Schießen mit ca 50 Schuss 30-06 hintereinander einen guten Eindruck bekommen, oder besser: meine Schulter war völlig unbeeindruckt, in 9,3 habe ich sie noch nicht geschossen, aber dermaßen viel Unterschied zur Bock'schen Patrone hat die 30-06 auch nicht, erstere hat manchmal sogar nicht so einen spitzen Impuls.

Mein Fazit: Noch etwas Warten lohnt sich.
Die 9,3 ist in Bezug auf den Rückstoß schon eine andere Hausnummer als die .30-06, auch der Spitzen-Impuls ist eine andere Hausnummer. Der Pmax der .30-06 liegt nur 3,7% über dem der 9.3, im Gegenzug liegt der Geschossquerfläche der 9.3 28,35% über dem des .30-ger Kalibers.
Der Spitzenimpuls und somit die größte Kraft, die diese Impulsänderung herbeiführt, die Reibungsverluste lasse ich mal außen vor, tritt im Bereich des Druckmaximums auf und ist direkt proportional mit der Fläche des Geschosses mal Pmax.
mdv/dt = P(t)*S Daraus lässt sich der Unterschied unschwer erkennen.

Die .30-06 rangiert, was den Spitzen-Impuls angeht, selbst noch unter der .308 Win.

Was die Helix angeht, würde ich (wenn ich unbedingt eine wollte) auch noch abwarten.
 
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Der Verschluss liegt nur in entriegeltem Zustand offen. Sonst ist das Auswurffenster selbstverständlich geschlossen. Wurde so im Test zumindest beschrieben.
Ich habe mir eine in 9,3x62 geordert da mir das ganze System gefällt, werde diese allerdings erst nach ausführlichem (befriedigendem)Test auch abnehmen.
Was mich wundert, dass bei einer Waffe mit 3,1 kg der Rückstoss einer 9,3 moniert wird. Hat Klups das bei den R93-Tests auch gemacht... :roll:
 
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@ ingo:

es geht nicht ums auswurffenster, sondern um den schacht wo der kammerstengel läuft, der ist offen und darunter liegt die abzugseinheit. damit durch eine fichtendickung zu krabbeln um keiler willibald den fanghammer anzutragen, naja das wäre schon fast was für die bbc :lol: :lol: :lol:
 
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lexlupus schrieb:
@ ingo:

es geht nicht ums auswurffenster, sondern um den schacht wo der kammerstengel läuft, der ist offen und darunter liegt die abzugseinheit. damit durch eine fichtendickung zu krabbeln um keiler willibald den fanghammer anzutragen, naja das wäre schon fast was für die bbc :lol: :lol: :lol:

Für einen der durch Dickungen krabbelt, und nur eine Waffe dafür hat, gibt es in der Tat besseres... :wink:
 
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Hat schon mal jemand den gleichen Schlitz bei Halbautomaten bemerkt??? :lol: :lol: :lol:
 
B

baumkoeter

Guest
Das ist mir halt als erstes aufgefallen bei der Helix , das man so auf den Abzugmechanismus schauen kann , wenn die Kammer verriegelt ist .
Da kamen mir direkt Tannennadeln oder im Winter Schnee welcher eindringen kann .
Ob das in der Praxis uninteressant ist , kann ich nicht beurteilen , da ich die Waffe nur im Haus in der Hand hatte .
 

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