Messerschärfen mit dem Sharpmaker

[derutz]

Hallo, habe ein Jagdmesser, was mir persönlich sehr gut in der Hand liegt und sehr stabil ist. Es hat 440C Stahl und 5mm Klinge... (Realsteel Observer)

Jedenfalls habe ich den Spyderco Sharpmaker, nur damit bekomme ich es nicht richtig scharf, selbst nach 15 Minuten schleifen... an den Steinen ist schon ein klein wenig Abschliff.
Ich konnte letztens nicht mal die Schwarte beim Keiler einritzen, obwohl es gefühlt scharf war. Mit einem neuen Ersatz-Mora gings ohne Probleme.

Wie bekomme ich das Messer scharf genug ohne einen stundenlangen Aufwand zu betreiben, was sind eure Erfahrungen mit dem Sharpmaker?

Danke!

 

[äsungsfläche]

Moin,schärfe meine Gebrauchsmesser mit einem Worksharp. Geht fix, liefert gute Ergebnisse. Ich schleife damit Finnenmesser, Carbonstahl und rostfreier Stahl, 440er, Küchenmesser und Fleischermesser.
Würde ich wieder kaufen. Aufwand für das Schleifen von 3 - 5 Messern ca. 15 Min. mit Schleifbandwechsel und Auf- , Abbau.

​

119,99 €
Work Sharp Knife and T



Horrido

 

[Pilzesammler]

Jedenfalls habe ich den Spyderco Sharpmaker, nur damit bekomme ich es nicht richtig scharf...

Sharpmaker liegt nicht jedem, auch wenn Spyderco sagt, dass der narrensicher ist. Rein aus Interesse hab ich über die Jahre so ziemlich alles durch, was es an Schärfhilfen gibt (Sharpmaker, Sharpmaker-Klone, Lansky, Gatco, harte und weiche Steine, Wasser- und Ölsteine, - auch den Worksharp, den hab ich mal fürs Messerforum getestet, der ist gar nicht schlecht...)

Was ich sagen kann: Wenn Dir der Sharpmaker nicht liegt, nimm was anderes. An sich ist der schon narrensicher. Nur: Ich krieg damit auch nix scharf. :roll: Andere schwören drauf. Einen "Trick" gibts beim Sharpmaker eigentlich nicht. Messerschneide muss halt immer exakt nach unten gehalten werden und darf nicht kippeln.

Am Ende bin ich dann bei günstigen japan. Wassersteinen gelandet und die ganzen Hilfen liegen in der Schublade. Muss jeder selber rausfinden.

Wenn ich heute eine Schleif"hilfe" verwende, ist es meine Jet (Tormek-Klon).

 

[cast]

Wenn der Schliffwinkel des Messers erst auf den Winkel des Sharpmakers angepasst werden muß, erst dann wird es scharf, dauert es lang mit solchem Werkzeug.

 

[Pilzesammler]

Wenn der Schliffwinkel des Messers erst auf den Winkel des Sharpmakers angepasst werden muß, erst dann wird es scharf, dauert es lang mit solchem Werkzeug.

Das ist natürlich richtig, aber die vorgegebenen Sharpmaker Winkel sind imho 25 und 33° - müsste ich aber mal nachsehen. Ein Messer, das einen noch stumpferen Schneidwinkel hat ist eigentlich ein Meissel.

 

[passnell]

Kauf dir die Diamantsteine dazu, dann bekommst du den Winkel angeglichen.

 

[cast]

Ein Messer, das einen noch stumpferen Schneidwinkel hat ist eigentlich ein Meissel.

und wenn das Messer 20° hat wird
auch nichts bei rauskommen, außer daß man lange auf den Flanken herumschleift....

Kauf dir die Diamantsteine dazu, dann bekommst du den Winkel angeglichen.

Jo. Wenn man also schon mal wenigstens 90€ ausgegeben hat kauft man mal eben noch für 70€ die Diamantsteine dazu..


Für 90 € gibt's das DMT Diafold Magna Guide. Da ist alles dabei um aus einem stumpfen Meisel ein haarscharfes Messer zu machen, ein wenig Übung vorausgesetzt.

Welche Körnung haben die Diamantsteine des Sharpmakers?

 

[Seamaster]

Kauf dir die Diamantsteine dazu, dann bekommst du den Winkel angeglichen.

Die 204D Rods taugen nicht, allenfalls die 204CBN könnte man guten Gewissens empfehlen. Für den Jagdbetrieb ist der Sharpmaker allerdings grundsätzlich zu limitiert, so dass sich die Investition generell nicht lohnt.

Grundsätzlich zum Thema und den Alternativen hier:
https://forum.wildundhund.de/showthread.php?99099-Messer-schleifen

 

[Rhöner_FD]

Ich benutze den Sharpmaker ebenfalls seit Anfang des Jahres. Wie schon erwähnt wurde macht es Sinn die Diamantstäbe dazu zu kaufen. Mit ihnen ist der Schleifwinkel schnell angepasst und es kann zu den feineren Steinen gewechselt werden. Im Anschluss ziehe ich das Messer noch über ein Abziehleder mit Schleifpaste, ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.


Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

 

[derutz]

Danke euch, waren viele gute Tips dabei - ich probiere es mal mit den Diamantstäben... denn bei einem anderen Messer war ich bei gleichem Stahl sehr zufrieden - vermutlich passte dort der Winkel gleich. Klar ist der Sharpmaker ein arme Leute Schleifgerät aber das einfache und schnelle Prinzip gefällt mir.

 

[cast]

Ich empfinde ihn als ziemlich teuer, also eher das Gegenteil von "arme Leute Gerät".

 

[Seamaster]

Klar ist der Sharpmaker ein arme Leute Schleifgerät...

Vielmehr ein Schleifgerät für Studienräte und Hausärzte. Arme Leute nehmen einen Sensenwetzstein für unter 7 Euro.

So einen Sensenwetzstein (oder einen SiC- oder AlOx-Bankstein) kann man übrigens an die Sharpmaker-Stäbe anlehnen/halten und so in eingeübter Sharpmaker-Manier den Grundschliff anbringen.

 

[CarpeDiem]

Ich zündel mal:
Alle "Schleifapparate" in Ehren kann ich nix zu sagen.
Wir schleifen die Messer in unserer Metzgerei und die Jagdmesser mit Bandschleifer (trocken und nass, verschiedene Körnungen) 1x pro Woche und im täglichen Gebrauch nur mit (gutem) Wetzstahl - manchmal auch noch mit dem Lederriemen - aber alles frei Hand und mit GEFÜHL - und siehe da, die Messer schneiden wie Gift:biggrin:

 

[Schmorbraten]

Moin,schärfe meine Gebrauchsmesser mit einem Worksharp. Geht fix, liefert gute Ergebnisse. Ich schleife damit Finnenmesser, Carbonstahl und rostfreier Stahl, 440er, Küchenmesser und Fleischermesser.
Würde ich wieder kaufen. Aufwand für das Schleifen von 3 - 5 Messern ca. 15 Min. mit Schleifbandwechsel und Auf- , Abbau.
Horrido

Das hier. Der Worksharp ist einfach genial. Ich habe einige Wunderabzieher ausprobiert und alle waren entweder Murks, oder ich war zu unfähig. Mit Abziehern wie dem Sharpmaker macht man leicht Fehler, dann hat man den falschen Winkel oder Scharten im Messer. Aber mit dem Worksharp bekommt sogar ein Affe ein Messer scharf. Von Tomatenmesser bis Ritterschwert bekommt man mit dem Ding alles scharf und kann dabei eigentlich nichts falsch machen.

 

[cast]

Ich bin immer wieder überrascht mit welchem Murks man Leute begeistern kann.

Aber das ist ein freies Land, jeder wie er mag.