Moin zusammen,
zu dem Thema bin ich bei unserer Hegerings-Versammlung aufgestanden und habe Klartext gesprochen. Im Hintergrund war schon sofort das Rumgeblöke der "erfahreneren" Waidmänner zu hören:
Die brauchen doch nur KK, die wollen nur einfach an Waffen kommen, Steuern auf Sportschützen Waffen sei doch ok.
Ich habe dann gesagt, daß man die Ausnahmen bei jägern auch ganz schnell auf eine Büchse, eine Flinte und eine Kombinierte Waffe reduzieren kann, wenn denn mal Gesetze da sind:
Macht doch nix, mehr braucht doch eh keiner ... bla bla bla!
Meine Forderung war an die Deligierten gerichtet:
1) Keine Zugeständnisse beim Waffenrecht machen, schon gar nicht auf Kosten anderer.
2) Keine Zugeständnisse beim Jagdrecht machen, schon gar nicht auf Kosten anderer.
Ich habe ausgeführt, daß massive Änderungen im Jagdrecht geplant sind in den Rot/Grün Bundesländern: Abschaffung Bau und Fallenjagd, redzierte Jagdzeit auf Fuchs unsd Co.: Das mach doch nix, kann man ruhig machen, Baujagd macht hier keiner.
Dann habe ich unseren Jägern im Osten mal gesagt, wo denn wohl ihre Interessen bleiben, wenn der LJV NRW mal unsere Interessen opfert:
Bau- und Fallenjagd bleiben und Fuchs das ganze Jahr, dafür absolutes Kirrverbot und Fütterungsverbot, Rotwild nicht mehr nachts schießen und körperlicher Nachweis beim Rotwild ist Pflicht.
Wenn unsere Landesfürsten nicht ganz schnell umdenken und sich für die "Ganze" Jagd im Deutschland stark machen, statt lokale Pfründe zu sichern, werden wir zügig den Bach runter gehen.
Im Gegensatz zu uns Jägern haben BUND und NABU deutschlandweit gleiche Ziele und ziehen so ziemlich am gleichen Strick. Das entwickelt deutlich mehr Dynamik. Auch sollte man vielleicht mal das Alter der jeweiligen Funktionäre und Aktivisten im Auge behalten. Die Umweltverbände ziehen junge Menschen an und geben klare Ziele aus. Wer soll sich denn in der Bevölkerung für die Jagd einsetzen? Die Meisten wissen gar nicht was wir machen.
Und - ganz wichtig - jeder kann sich für die Natur einsetzen und klasse fühlen, das macht die Attraktivität der Umweltverbände aus. Diese Möglichkeit sehe ich bei der Jagd nun eher weniger. Für mich ein systematisches Problem der Image-Bildung.
Gruß
Christoph