Militär- Erlebtes und Lustiges

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19 Feb 2007
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Ausbildungseinheit Grundi.

Rekruten angetreten: der Zugführer " stellt " sich vor.

Mein Name ist Hart. Ich bin hart und ich mache hart. Mein Dienstgrad ist HF.
SIE dürfen mich duzen, nennen SIE mich HF.:rolleyes:

Er hat in jeder Hinsicht Wort gehalten. Ich habe damals mit dem rauchen aufgehört.
Der HF muss so um die 40-45 Jahre alt gewesen sein und wir waren um die 20 Jahre alt.
Der hat uns jeden Tag aufs neue körperlich in den Sack gepackt. :confused:
 
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Grundausbildung, Tag 1, Befragung über Interessen, Hobbys R: " Motorrad, Jagd" ,HF laut
und mit rollendem r : "R, w i r w e r d e n sie jagen!!"
 
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Kommst Du mit so wenig Anstand gut durch's Leben und fühlst Dich auch noch toll dabei?
Meinen Anstand kannst Du nicht im entferntesten beurteilen.
Aber ich bin bisher gut durchs Leben gekommen und fühle mich recht wohl.

Ich habe für die Freiheit dieses Landes gedient - bis zum regulären Ende meiner Dienstzeit.
Ganz im Ggs. zu "denen".
 
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Meinen Anstand kannst Du nicht im entferntesten beurteilen.
Aber ich bin bisher gut durchs Leben gekommen und fühle mich recht wohl.

Ich habe für die Freiheit dieses Landes gedient - bis zum regulären Ende meiner Dienstzeit.
Ganz im Ggs. zu "denen".

Moin.
Alles richtig!
Kam trotzdem nicht gut rüber😉
 
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Moin.
Ich hatte immer 3 Kameraden von BI nach LG (250km) im Suzuki SJ 413 mitgenommen.
Die Karre war dann total überladen.
Gut das nie bei 64PS und 130km/h Höchstgeschwindigkeit was passiert ist.
Man war noch jung.
Auf jeden Fall waren sie froh nicht mit den Zug fahren zu müssen😛
Das war Anno 1990 auch schon so.
 
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[QUOTE="Mönchengladbach, post: 3979355, member: 21336]
Auf jeden Fall waren sie froh nicht mit den Zug fahren zu müssen😛
Das war Anno 1990 auch schon so.[/QUOTE]
Ich bin am Freitag seit Ewigkeiten mal wieder in Nürnberg in den Zug gestiegen. Dabei habe ich, nur ein klein wenig wehmütig, daran gedacht, dass ich beim letzten Mal noch Uniform anhatte. War in Roth zur Grundausbildung. Diesmal dann nicht von irgendwelchen Punkern angepöbelt worden, was damals aber auch eher so ein nicht ganz ernst zu nehmendes Ritual war. Ich bin gerne beim Bund Zug gefahren. Vor allem Sonntags zurück, wenn ich öfter leicht angeschlagen nach Siegesfeiern beim Sport ( ebenso Frusttrinken nach Niederlagen, gab immer einen Grund😉) froh war, den Zug zu finden😉. Nach knapp 5 h Zug ging es dann in Roth wieder....
 
M

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Guest
[QUOTE="Mönchengladbach, post: 3979355, member: 21336"...
Man war noch jung.
Auf jeden Fall waren sie froh nicht mit den Zug fahren zu müssen😛....[/QUOTE]

Legendär, die Zugfahrten Ende der 80er Jahre mit dem „IC Sperma“ in die „Soldier Fucking Area“ (Lkr. SFA)...
 

JMB

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Wie viele Einwohner hat Munster?
In der Woche oder am Wochenende? :devilish: :evil:


WaiHei
 
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Auf einem Kurs in Hörsching/Linz, wurde die Weihnachtsfeier auf Donnerstag verlegt, damit wir von außerhalb die nur zugeteilt waren am Freitag alle sicher heimfahren konnten.
Somit am Fr noch Dienst bis 1100 Uhr, damit wir, für den Heimweg, ganz sicher wieder nüchtern waren.
Leider hat mich bei der Ankunft in der heimatlichen Kaserne anstatt Dienstschluß der Kp Kdt mit den Worten "gut das sie schon da sind, gerade rechtzeitig, wir gehen jetzt in die Soldatenmesse" erwartet...in der Messe hab ich dann gut geschlafen(waren davor zwar nur etwas über 200km, aber die Nachwirkungen der vorabendlichen Feier taten ihr übriges...)
 
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Naja, ich will ja hier wirklich niemanden zu nahe treten, der in Roth gedient hat.



Aber so die Anekdote, die mir ein älterer Arbeitskollege erzählt hat:

Bei der Musterung hat er sich nach den Möglichkeiten der Verweigerung erkundigt. Darauf hat ihn ein väterlicher Musterungsbeamter erklärt. Bub, damit wirst Du doch nicht glücklich. Wir planen dich als San-Soldat in Roth ein – Das ist viel besser als Verweigern.



Dort hatte ich auch einen Azubi, der wollte nach Abschluss der Berufsausbildung maximal weit weg von zu Hause und in einer möglichst krassen Einheit eingesetzt werden (min. Falli). Endlich mal was Erleben und weg von daheim war seine Divise. Gelandet ist er in der nächsten Kaserne im benachbarten Roth, immerhin aber bei den Heeresfliegern dort aber nur als GeZi-S...



Letzterer hat mir nachdem er wieder im Unternehmen war ganz komische Sachen erzählt. Biwak wurde in der Turnhalle gemacht und sie hätten nur zwei Garnituren Feldanzug gehabt. Das Material muss geschont werden war die Begründung.
 
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Naja, ich will ja hier wirklich niemanden zu nahe treten, der in Roth gedient
Also mit tritts Du nicht zu nahe. Das stimmt schon alles, und weil ich bei der Luftwaffe war, war wohl alles noch schlimmer (je nachdem wie man es sieht). Ich hab’s mir nicht ausgesucht, aber da ich für alles für mich Spannende beim Bund zu groß geworden war, hatte sich der Traum von der Offizierslaufbahn zerschlagen. Verweigern kam nicht in Frage, so wurde ich Fernschreiber in Roth. Das kann einen in der Tat härter treffen. Wenn aber die Kumpels von Panzermanövern, Fallschirmspringen, Kanada etc erzählten, war es schon etwas peinlich zu berichten, dass wir Mittags beim Geländetag wegen Regens wieder reingegangen sind😔. Aber, war trotzdem keine schlechte Zeit und ich möchte es nicht missen. Und wie ein guter Freund und Berufsoldat, der inzwischen einiges gesehen hat zu sagen pflegt: „Auf dem Posten, wo man hingestellt wird, muss man seinen Dienst ordentlich machen.“ Das hab ich versucht (war aber auch nicht so schwer😉).
 
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„Auf dem Posten, wo man hingestellt wird, muss man seinen Dienst ordentlich machen.“

Nachdem ich meine Dienst beim "Männerballett" beenden durfte war eigentlich mein jüngerer
Bruder an der Reihe.
Und was erlaubt er sich: Geht stattdessen 10 Jahre zum Katastrophenschutz - was für ne Schande!
Ok, er trug schon immer seltsame Schuhe, hatte so´n Brett mit Rollen drunter, ne komische Frisur und die Musik ganz mit ohne Singen, Gitarre und Bass, da hilft eh nix mehr....
Na ja, wirklich anstrengend war der Job wohl nur beim Katerfrühstück, allerdings hab ich schon nach seinen (wesentlich späteren) Erzählungen über die Vorgehensweise im atomaren Ernstfall
Bauklötze gestaunt wie sehr wir Soldaten (und auch ganze Landstriche) nur als Kanonenfutter verheizt worden wären.
War schon ein übler Eiertanz Mitte bis Ende der 80er, wußte ich halt so nur noch nicht.
Mein kleiner Bruder schon.
 
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Mein HFw fragt, ob ich ihm nicht einen Gefallen tun könnte und mal zu später Stunde ihn und ein paar Unteroffiziere in die Kaserne heimfahren kann. Sie würden sich mal einen Uffz-Abend gönnen und nach türkischer Sauna in einem abgelegenem Gebäude auf dem Standortübungsplatz den Abend mit gutem Essen und guten Weinen ausklingen lassen.



Der HF sorgt dafür, dass eine Schranke zum Übungsplatz offen ist und ich soll den Fernmelder-VW-Bulli nehmen. Das bedeutet Platz für max. 5 Personen (inkl. Fahrer), da in der Doppelkabine und hinten viel Platz von dem Fernmeldezeug in Anspruch genommen wird.



Spät am Abend ist die größte Angst meines HFw, dass ich selbst zum Saufen angefangen habe und er schickt mir alle 20 Minuten den Telefonposten vom Dienst hoch.



Mir ist es dann wirklich zu blöd geworden, ständig geweckt zu werden. Ich habe nochmal nachgefragt ob ich wirklich mit dem Bulli oder doch lieber mit dem 2-to (Unimog) wegem starken Schneefall rausfahren soll, ich habe für den Fall der Fälle auch schon einen Beifahrer organisiert. Da kam nur ein entschiedenes Nein! und der Bulli reicht.



Ich bin dann doch gleich losgefahren mit dem Bulli. Natürlich war die abgemachte Schranke zu und ich musste den Schleichweg bei >15 cm Neuschnee nehmen. An der Örtlichkeit angekommen finde ich dann 5 enthemmte Uffz mit Portepee, und zwei ohne Portepee vor.



Da ging es um weltbewegende Fragen wann und warum ein Oberstabsfeldwebel vor dem Spieß der nur Stabsfeldwebel ist salutieren soll usw. Die zwei Neu-Uffze waren zuerst sehr unangenehm despektierlich, haben aber den Rest des Abends dazu genutzt sich lautstark in die Rabatten zu übergeben.



Ich wurde derweil mit den Überresten der edlen Freßwaren verpflegt. Oh mein Gott, die haben es sich echt gut gehen lassen. So einen guten Brie habe ich noch nie gegessen (Hat einer der Feldwebel aus dem Urlaub mitgebracht).



Irgendwann haben sie sich zum Aufbruch beschlossen. Ich wollte ja zweimal fahren, aber Nein das kann man wie geplant auf einmal erledigen. Und irgendwie haben sie die ganzen Typen in den kleinen VW-Bus gepresst.



Zuerst wurde ich auf ausdrücklichen Befehl auf die geschlossene Schranke am Kasernentor hingeleitet. Man wollte mir nicht glauben, dass diese zu wäre und ich den Schleichweg bei > 15 cm Neuschnee genommen habe.



Dann kam das klassische angeordnete Zurücksetzen. Ich habe noch eingewendet, dass wir dann wirklich mit Heckantrieb stehenbleiben. - Ist auch so gekommen. Während die besoffene Uffze und Feldwebel den Bulli anschieben habe ich noch den Befehl „Vollgas geben“ gehört. Dementsprechend sahen die dann auch aus.



Ein höherer FW-Dienstgrad (eigentlich kam ich aus seiner Stammeinheit, aber er war damals im Einsatz und hat mich nicht wirklich gekannt) hat dann nur noch gesagt: „Lindwurm, alle ihre Pluspunkte sind jetzt aufgebraucht!“



Aber irgendwie wurden da wieder viele Kameraden hinten in der sehr eingeschränkten Doppelkabine hinten verstaut. Mein HFw saß vorne neben mir und wollte keine dritte Person vorne.



Jetzt durfte ich endlich der von mir eingefahrenen Spur durch den Neuschnee folgen und die Bagage in der Kaserne abliefern. Beim ersten Batterie-Gebäude sind dann zwo Leute hinten raus.



Aber die ersten zwei steigen aus und hinterlassen jemanden verkeilt im Fußraum. Und irgendjemand gibt Befehl wieder loszufahren. Besagter OFw lag inzwischen auf dem Boden des Bulli mit der Nase ein paar Zentimeter über den Asphalt (Wir konnten auch die Tür wegen seinem Dickschädel nicht mehr zumachen) und irgendjemand hat die Abfahrt befohlen.



Sein wiederholtes Geschrei „Wir wollten ihn umbringen“ hat sicherlich die ganze Kaserne bei unserer kleinen Fahrt um alle Batteriegebäude aufgeweckt.



Beim nächsten „Kennenlernen“ (Nachtschiessen mit AGA) wollte er mich aber dann auf einen gemeinsamen Puff-Besuch einladen.
 
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Auf dem Posten, wo man hingestellt wird, muss man seinen Dienst ordentlich machen.

Genau das habe ich als zackiger SU meinem Kp-Chef geantwortet, auf die Frage, ob ich mir irgenwann mal einen Auslandseinsatz vorstellen könnte.

3 Tage später hielt ich meine Kommandierung in der Hand: EinsBtl Kosovo, Taskforce "Zur"
Danke!, Ende.:oops:
 

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