Militär- Erlebtes und Lustiges

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Andere Okkasion.
Da war ich schon in der Inst auf dem Mobstützpunkt.
Da trieb sich außer uns keiner von der Kompanie rum und wir waren alle auf Du.
Jeden Tag brachten die von der Kompanie uns dann Fahrzeuge zur Reparatur oder Wartung.
Einen Tag hatten wir mal wieder blitzsauberes Öl aus den Unimog Achsen gegen noch frischeres getauscht.

Bei einem war die Ablaßschraube nicht richtig angezogen, also hab ich mich draußen auf dem Hof nochmal drunter gelegt und grad als ich ansetzen wollte, kommt so ein Kompaniemuckel vorbei.
"Was machst'n Du da?"
kurz nachgedacht ... "Spur einstellen, kannste mal zum Handlager gehen und mir das linke und das rechte Augenmaß und die optische Achse holen?"
Er läuft tatsächlich los und ich schüttle nur den Kopf und warte.
Nach fünf Minuten war er wieder da und fragt "Welche Größe brauchst Du?"
"Siehste doch, für Unimog braucht man die Große."
Er läuft wieder los, kommt nach nochmal fünf Minuten mit dem Uffz aus dem Handlager wieder, der schon das Lachen verkniff und wissen wollte wer den Typ so drauf schickte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Waffenhandhabung am MG3.


Sabbel.... Sabbel... Sabbel.... plötzlich unaufgeforderter Zwischenruf eines Fliegers, der eh schon in den letzten Wochen nur negativ aufgefallen ist: "Eure westlichen Filme, vor allem Rambo, sind doch sowas von unrealistisch..... Man kann doch gar nicht soviel Munition aus der Hüfte verfeuern wie der im Film!"

Der Ausbilder nicht faul, übergibt an seinen Stelli, rennt ans Wertfach und holt rd. 500 Schuß gegurtete grüne "Überreste" der letzten Feldübungen heraus.

Kurzerhand eingelegt, in den Hüftanschlag und die ganze Sauerei in einem Feuerstoß durchgerotzt :roll:

"Sie sehen, Herr Flieger, es geht. SIE dürfen jetzt die Waffe reinigen und der Rest hat Freizeit." :twisted:

Das muss aber vor den Zeiten gewesen sein, als Panzer mit ratatatata und Schüsse mit bummbummbumm oral imitiert werden mussten, während Gefechtslärm per Lautsprecher eingespielt wurde.

Ja früher... da wurde mal fix ein Hubschrauber nach Bayern geschickt um Ochse am Spieß und Bier für das Kompaniefest einzufliegen. Heute dreht sich alles verwundert ob so viel Geldverschwendung um, wenn überhaupt ein Hubschrauber am Himmel fliegt.
 
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Das muss aber vor den Zeiten gewesen sein, als Panzer mit ratatatata und Schüsse mit bummbummbumm oral imitiert werden mussten, während Gefechtslärm per Lautsprecher eingespielt wurde.

Ja früher... da wurde mal fix ein Hubschrauber nach Bayern geschickt um Ochse am Spieß und Bier für das Kompaniefest einzufliegen. Heute dreht sich alles verwundert ob so viel Geldverschwendung um, wenn überhaupt ein Hubschrauber am Himmel fliegt.


Bei uns fuhr noch die SanStaffel mit Sondersignal und (gefälschtem) Fahrbefehl den Kilometer in die Pizzeria um "vernünftige" Verpflegung zu holen :lol:
 
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Grundausbildung in Budel/Niederlande vor 53 Jahren.
In Erinnerung habe ich noch,dass unsere Gruppe als die unbotmäßigste des Zuges verrufen war.Deshalb passt meine einzige ,feste Erinnerung dazu:
Es war Schießen auf dem nicht allzuweit entfernten Schießstand angesagt und es gab den Befehl,in Gruppen getrennt dort hin zu maschieren.Kaum dass wir die Kaserne verlassen hatten und auf der Landstrasse maschierten,kam einer auf die gloreiche Idee,dass laufen doch doof ist.
Also hielt er den nächsten LKW an und sagte sein Begehren,nämlich dass wir mitgenommen werden möchten.
Gesagt,getan,nur das Problem war,dass es ein Viehtransporter war,der gerade eine Ladung Schweine abgeliefert hatte.Trotzdem alle hinten rein und kurz vor dem Eingang zum Schießstand ließ er uns dann raus.
Wir stinkend wie die Säue losmarschiert und wurden am Tor von unserem Gruppenführer,dessen letzter Lehrgang wir waren,mit einem breiten Grinsen in Empfang genommen.Logischer Weise waren wir die erste,so dass seine Frage,Ihr seid doch niemals gelaufen,der Wahrheit sehr Nahe kam.
 

JBB

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Wir hatten eigentlich einen echt geilen Kommandanten auf dem SPz... OFw OA seines Zeichens, ein wirklich harter Hund, aber er war immer fair. Irgendwann war ihm wohl etwas langweilig mal...

Shilo - welliges Gelände, wir Heckklappenviecher lassen uns bei 30-35° Grad bei vollster Sonne durch die Pampa kutschieren. Befehl "Fertigmachen zum Absitzen!". Alles taucht ab, Luken zu (jaja... Vorschrift sagt im Stehen... :p). Rückmeldung "Fertig zum Absitzen!" - Panzer Halt - Heckklappe geht auf... und bleibt nach vllt 50cm stehen. Alles schaut sich blöd an, so was hatte noch niemand, dass die "steckenbleibt" - "WO BLEIBT IHR!!!" hallt es von oben.

Na gut, was muss, dass muss, Koppel ab, durchgeworfen, Waffe Nr. 2 in die Hand, oben anpacken, hochziehen, umdrehen, Waffe nehmen, rausspringen... um nach dem Landen zu sehn wieso die Klappe ned offen ist... der SPz steht in ner Mulde, der Kommandt breit grinsend auf der Wanne.

Nachdem alle draussen waren, haben wir natürlich geschimpft und sind dann dem Auftrag nach. "Fertigmachen zum Aufsitzen - Aufsitzen!"

Tja... nachdem wir uns beschwert hatten, hat er diesmal nicht in der Mulde geparkt, sondern quasi auf dem Buckel oben drauf... mit Räuberleiter konnten wir dann wieder ins Innere gelangen :lol:
 
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beliebte und unvergessene Sprüche:

Stubendurchgang nach Putzorgie: "Stand hier etwa jemand auf dem Tisch?" "Nein Herr Unteroffizier" "Dann wurde die Lampe nicht gereinigt -nachreinigen! Ausführung"

Fw an der Uffz. Schule, nachdem ihm einer seiner Zöglinge schon etwas auf die Nerven gegangen war "wissen Sie was? Sie bleiben genau hier stehen und stoffwechseln weiter vor sich hin" gesagt getan....

"Am Wochenende fragte mich meine Frau, ob wir in die Stadt bummeln gehen könnten. Bummeln kommt in meinem Wortschatz nicht vor"

"Ich bin nun geraume Zeit Soldat und somit für jedwede irdische Kritik unerreichbar"

"Wenn ich in dieser Situation kein Rückgrat gehabt hätte, hätte ich mir in den Arsch gebissen"

Irgendwie vermisse ich den Verein....
 
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2.Januar 1990, der Bausaujäger musste einrücken. Zum Panzerbataillon 224,
das zu der Zeit in Auflösung war und schon keine Panzer mehr hatte, die Restbestände warteten auf Abfuhr per Bahn.:unbelievable:
Die Sylvesterparty steckte mir noch in den Knochen und ich ging mit meinen Sieben Sachen zum Schlagbaum.
Wohin? War die Frage des Mannes davor. Meine Antwort: zu den Füchsen.
Er grinst dreckig und zeigt nach vorne: beim Schild links rein.
Ich nach vorne und links rein. Beim nächsten, Müller der Name, den weiss ich noch, meinen Namen gesagt.
Er stutzt und entgegnet: Bausaujäger?! Da weiss ich, dass ich nichts weiss......
Meine Antwort: dann geh ich halt wieder....
Nein, nein, wenn sie schon mal da sind, bleiben sie auch.
Mist, also Fragebogen ausfüllen und nach 10 min kommt Müller: sie können wieder heim gehen,
vom Kreiswehrersatzamt aussortiert und Brief noch nicht erhalten.
Ich verabschiede mich mit einem fetten Grinsen im Gesicht und gehe.
Am Schlagbaum ein fragendes Gesicht, der Typ kannte mich ja noch.
Ich sage zu ihm: Bei deinem Verein gefällts mir nicht, ich gehe wieder und stiefle an ihm vorbei, das Gesicht: unbezahlbar.:lol:

Nachmusterung dann am Dienstag 6.Februar : sie sind leider zum Grundwehrdienst nicht geeignet.:)
Am Abend bin ich dann mit sämtlichen Kumpels in die Disko des nächst größeren Ortes und hab gefeiert.
Doppeldecker zwar und daher nur halber Preis, aber ein paar Hundert Mark war ich los.:biggrin:

Bausaujäger
 
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Grundausbildung, Stubenapell, wir hatten das Pech, einen Uffz auf Reserveübung zu haben,
der sich ziemlich bescheiben benommen hat.

Er striff über den Türrahmen und hatte "zentnerweise" Staub am Finger.......

Bein nächsten mal fand er nichts, außer das sein Finger blutete, den keinen eingeschlagenen und mit dem
Seitenschneider abgekniffenen Nagel hat nicht gesehen, aber gefühlt.

Der hat getobt, aber keiner von uns konnte sich das erklären .....:lol:



Remy
 
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Ich kann berichten, dass Feuerlöschschaum durch die hinteren Lüftungskappen eines Spindes gedrückt, innerhalb eines 3 wöchigen Urlaubes alle Klamotten im Spind unbrauchbar macht. Der Herr Stabsunteroffizier (Spindnutzer) musste für alle Teile einen Verlustbeleg ausfüllen. Die Untersuchung aller Feuerlöscher in der Einheit (Wiegen und Kontrolle der Plomben) bracht keinen Erfolg, so dass der Verursacher nicht ermittelt werden konnte.

(ich wars nicht)
 
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Ich wurde am 01.10.1984 eingezogen. Ich hatte gerade erst meine Ausbildung als Zollgrenzdienstbeamter hinter mich gebracht. Zwei Jahre nur unterwegs, überall. Nun gab es endlich mal Geld und was passiert mir? Ich muss zum Bund. Hatte gerade eine Woche Nachtschicht an der Grenze hinter mir, als der Einberufungsbescheid in der Post war. Wow!
Ich war begeistert. Beim Bund habe ich dann mit 268 DM angefangen. Das Essensgeld vom Wochenende kam dazu. Dann waren es gut 280 DM. Ja, so hieß die Währung damals.
So war ich dann nach der „Grundi“ beim „BrigSpähZg 13“ in Sontra. Auch die Grundi konnte ich in Sontra absolvieren. Wir hatten zuhause Gast- und Landwirtschaft und ich hatte um heimatnahen Einsatz gebeten. Auch meinem Wunsch als Kraftfahrer eingesetzt zu werden wurde entsprochen. So hatte ich wenigstens den „2er Führerschein“. Die Grundi bestand daher auch zur Hälfte in der Fahrschulausbildung. So wurde ich Luchsfahrer und später auch noch Fuchsfahrer. Die ganze Sache hat mich richtig Geld gekostet. Meine Kumpels haben sich totgelacht und waren bei der FFW für 12 Jahre. Da wären sie sowieso gewesen. Die haben in der Zeit Geld verdient und ich musste durch die Schafscheixxe auf dem Standortübungsplatz robben. Verweigern ging aufgrund meines Berufes nur schlecht und das hätte ich auch sowieso nicht gemacht. Ich finde es schadet jungen Leuten nicht sich mal 15 Monate unterzuordnen und auch zu lernen mal einen Knopf an die Hose zu nähen.
Wenn ich mir die Leute im wehrfähigen Alter heute so ansehe……OhGottohGott….
Wehrdienst bringt nicht unbedingt viel, aber es schadet auch Niemandem, im Gegenteil. Diese ganze „junge Schlaffibande“ sollte mal lernen was es heißt Befehle zu befolgen. Und wenn sie noch so unsinnig sind. Kameradschaft aufbauen, unschöne Dinge machen,etc. Im Elternhaus wird so was heute regelmäßig nicht mehr beigebracht. Was dabei rauskommt, sieht man überall.
Ich war nicht begeistert dienen zu müssen, aber es hat mir auch keineswegs geschadet
 
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@Fuchsjäger

Schade das man nur einmal "gefällt mir" drücken kann.


Aber es stimmt, einige wurden von ihren Kameraden "erzogen" , andere von Vorgesetzten.




Nach der Grundi, Freitags Nachmittags Waldlauf, er drin war hatte Dienstschluß.

Remy, schon damals kein großer Läufer, trottete hinterher und lief auf einen "dicken" Kameraden auf,
dem das Lauf noch schwerer fiel als mir.

Dan sind wir zusammen zum Block gelaufen/getrabt..... dort angekommen stand unser Zugführer (Fähnrich) und seine
Stubenbelegschaft vor dem Block.

Zu mir sagte er " Panzerschütze Remy" ab nach oben !

Da hatte ich es nicht sooo eilig und hörte noch wie er zu den anderen sagte:

Meine Herren, dass ist ihr Kamerad, warum lassen sie ihn alleine ?
Auch wenn er nicht so schnell laufen kann....


Eine gute Woche später, gings nach draußen zum "kämpfen", zu Fuß !
Wir wurden "beschossen" und schossen und versuchten einen Zielpunkt zu erreichen.

Nach einem Beschuß kam der Zugführer auf unsere Gruppe zu und sagte zu dem beleibten Solden:

Sie sind getroffen, legen sie sich hin,
zu seinen Kameraden: Ihr Kamerad ist verwundet, bauen sie aus Stangen und ihren Parkas eine Trage
und bringen sie ihn zum Zielpunkt.

Der "Verletzte" hat gegrinst, die anderen geflucht....:biggrin:
 
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Bei mir ist die Geschichte ganz kurz.

Einberufungsbescheid erhalten (1990), zu den Fernmeldern sollte es gehen. Studium begonnen, Antrag auf Rückstellung gestellt, wurde akzeptiert, und dann nie wieder was von dem Verein gehört;-)
 

die

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...sollte mal lernen was es heißt Befehle zu befolgen. Und wenn sie noch so unsinnig sind. ...

Fand ich schon immer Mist und ist bis heute auch heute so geblieben. Und ich hatte mal gelesen, daß die deutschen Uffze im 2.WK so gut waren, weil Sie selbständig denkend in der Lage waren Situationen zu lösen....

Mir hat es auch nicht geschadet, ganz im Gegenteil: Ich habe da als Januar-Quartal mit Leuten des gesamten sozialen Spektrums auf einer Stube gewohnt, die ich sonst sicher nie so kennengelernt hätte. Das öffnet die Augen und erweitert den Horizont.:unbelievable:

Ach ja 3./233 Mittenwald: Nur Wandern und Skifahren.:biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mir hat es auch nicht geschadet, ganz im Gegenteil: Ich habe da als Januar-Quartal mit Leuten des gesamten sozialen Spektrums auf einer Stube gewohnt, die ich sonst sicher nie so kennengelernt hätte. Das öffnet die Augen und erweitert die Leber.:unbelievable:

Ich habe das mal korrigiert.... :cheers:
 

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