Militär- Erlebtes und Lustiges

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Mahlzeit,

Wachhabender Beuterheinländer kommt nach Wachfrei morgens zur Wache, um die nächste 12h-Schicht zu übernehmen.

Es verspricht ein ausgesprochen schöner Sommertag zu werden, vor dem blauen Himmel flattert die gehisste Dienstflagge knallend im frischen Wind.

Ich gehe ins Wachlokal und spreche den Noch-Wachhabenden an, zeige dabei auf die Flagge:
"Na, hat sich endlich wer der alten Flagge erbarmt und eine neue gestiftet?"

"Erbarmt ja, aber ne neue Flagge haben wir nicht!"

"Die sieht aber ziemlich neu aus."

"Ja, ist sie aber nicht. Gestern kam der Hülsensack mit seiner Mutter (Hülsensack kam aus dem Dorf, in dem die Kaserne lag). Die hat sich schon eine ganze Weile gewundert, warum wir sone schmutzige und kaputte Flagge haben. Nach dem Appell hat sie sie mitgenommen, zu Hause gewaschen und die Ränder neu eingesäumt. Gerade eben haben wir sie beim Appell wieder aufgehängt."

Ich glaub, ich hab ziemlich sparsam aus der Wäsche geschaut, aber nix gesagt, niemandem.

Der Hülsensack war ein toften Kerl und seine Mutter hat es sicher nur gut gemeint.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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...
und seine Mutter hat es sicher nur gut gemeint.
...

Naja, solange die Flagge bei der Aktion nicht den Boden berührt hat ist doch alles in Ordnung .... :roll:

Mal im Ernst, damals bei der Musterung war die Flagge an der Wand hinter der Musterungskommission auch mehrfach geflickt! Hat bei den Gemusterten keinen so tollen Eindruck hinterlassen, war damals durchaus Gesprächststoff aufm Schulhof ... :no:

Gruß

Sigges
 
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Das ist gar nichts , bei uns flatterte die Fahne mal den ganzen Tag auf dem Kopf . Da schob die Inst. gerade Wache ,die nahmen das nicht so genau . Auch nicht ob sie Katze oder Igel auf der Mun-Wache beschossen ..:lol:
 
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Das ist gar nichts , bei uns flatterte die Fahne mal den ganzen Tag auf dem Kopf . Da schob die Inst. gerade Wache ,die nahmen das nicht so genau . Auch nicht ob sie Katze oder Igel auf der Mun-Wache beschossen ..:lol:

Gab es in Goslar nach einer Batallionsfeier auch einmal... als der Standortkommandeur morgens einfuhr, kam angeblich nur der lapidare Spruch: "hängt den Geier Sturzflug mal wieder aufrecht" :lol:
 
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Mir fiel gerade ein wie mein Bruder einem Unteroffizier erklärte das er als Obergefreiter eigentlich über ihm stehen müsste.
Wo der Unteroffizier doch gar kein Offizier ist.;-)


Da wollte ich doch mal, wo hier gerade die geballte Militärische Intelligenz vorhanden ist, mal anfragen ob jemand weiß woher der Begriff Unteroffizier stammt, oder das Portepee , oder die Plempe ?

Bin mal gespannt :roll:
 
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eines der Highlights für mich bei Y-Tours war der Schiff-Sicherungs-Lehrgang in Neustadt bei Lübbeck
und da speziell die Nummer mit dem C-Schlauch in die alte Hulk(altes auf Grund gesetztes Schiff)
die 3 oder 4 Niedergänge runter das brennende Bezinfaß mit Seewasser löschen.
das ganze im Voll-Atem-Schutz und dem Keramik Überwurf.

die ersten Gruppen( man war immer zu Dritt und jeder musste mal an das Strahlrohr) hatten es noch einfach
nur irgendwann war das ganze Benzin warm, entündte sich schneller und dann war das löschen bzw auspusten
der Flammen nicht mehr so leicht
die ganze Hulk war dann voller Ruß und Qualm und dann auch entsprechend warm.....
wenn man dann 3 mal da rauf und runter war war man für den rest des tages durch......

auch klasse war dann in der Hulk die Löcher mit Brettern, Bohlen und allem möglichen zu verschalen und
dann wurde mit Seewasser Druck auf die provisorischen Abdichtunhen gegeben...
je nachdem wie gut man gearbeitet hatte wurde man mehr oder weniger nass und das bei 13°c Außentemeperatur


Die alte Köln gibt es immer noch und wird genutzt. Eine der geilsten Methoden den Wassereinbruch zu verringern bis Leckabwehrmaterial da ist, war den dicken Himtern ins Leck pressen. Funzt einwandfrei.
Das Distex in Portland bzw. jetzt Plymouth ist auch immer ein Sapss für Mutter und Kind.

A.
 
M

MeierHans

Guest
Die alte Köln gibt es immer noch und wird genutzt. Eine der geilsten Methoden den Wassereinbruch zu verringern bis Leckabwehrmaterial da ist, war den dicken Himtern ins Leck pressen. Funzt einwandfrei.
Das Distex in Portland bzw. jetzt Plymouth ist auch immer ein Sapss für Mutter und Kind.

A.

Aber wenn Du da mit dem Zentrum Deiner Backskiste zu nahe an das Leck gerätst, könnte es sein, das Dir das Wasser aus den Ohren raussprudelt.
 
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Das Portepee ist ein Faustriemen der an der Blankwaffe (Pallasch, Säbel etc.) befestigt war um zu ver hindern das bei der Kavallerie die Blankwaffe im Gefecht flöten geht. Zweitzweck war der das man ein Pistole abfeuern konnte ohne die Blankwaffe in die Scheide zu stecken. Daraus entwickelte sich ein "Standesabzeichen" für Feldwebeldienstgrade (silber) und Offiziere (Gold) . Davon leitet sich bei den Feldwebeln bzw. Bootsmännern das Portepee ab. Sieht man heute noch bei zich Armeen die ein Seitengewehr bzw. Säbel, Degen zur Galauniform tragen.

A.
 
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@MeierHans: dann muss man halt mal tapfer sein und ordentlich zukneifen.:biggrin:

A.
 
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Das ist gar nichts , bei uns flatterte die Fahne mal den ganzen Tag auf dem Kopf . Da schob die Inst. gerade Wache ,die nahmen das nicht so genau . Auch nicht ob sie Katze oder Igel auf der Mun-Wache beschossen ..[emoji38]
Bei mir flatterte die Fahne auch vorne raus[emoji16]
Die Bierfahne[emoji106][emoji203]
 
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Mir fiel gerade ein wie mein Bruder einem Unteroffizier erklärte das er als Obergefreiter eigentlich über ihm stehen müsste.
Wo der Unteroffizier doch gar kein Offizier ist.;-)


Da wollte ich doch mal, wo hier gerade die geballte Militärische Intelligenz vorhanden ist, mal anfragen ob jemand weiß woher der Begriff Unteroffizier stammt, oder das Portepee , oder die Plempe ?

Bin mal gespannt :roll:


Zu Thema Portepee ist bereits alles gesagt worden. Unteroffizier stammt prinzipiell aus den Zeiten, wo militärische Einheiten auf Grund ihrer Größe oder der notwendigen taktischen Führung nicht mehr allein durch den Verantwortlichen(officiarius--> Bediensteter oder Kriegsbediensteter) geleistet werden konnte. Das führte in stehenden Heeren(röm. Legionen beginnend usw.) zur Schaffung von Unterführern("unter"Offizieren) und Spezialisten. Kurz gesagt...
 
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asselito;2687134.... Daraus entwickelte sich ein "Standesabzeichen" für Feldwebeldienstgrade (silber) und Offiziere (Gold) . Davon leitet sich bei den Feldwebeln bzw. Bootsmännern das Portepee ab. Sieht man heute noch bei zich Armeen die ein Seitengewehr bzw. Säbel schrieb:
Altgold = Portepee
silber = Offz
 

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