"Minikameras" filmen Fasanenhennen im Nest

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Nicht ganz so jagdlich, aber in den Rieselfeldern Münster hat man Untersuchungen mit Küken von Kiebitz und Gr. Brachvogel mit Sendern gemacht und - wenn die sich nicht mehr bewegten - die Reste gesucht, gefunden und auf den Grund des Ablebens hin untersucht. Eine andere Methode also mit ähnlicher Zielsetzung.
Quelle: http://ec.europa.eu/environment/life/pr ... el_art.pdf
Außerdem habe ich irgendwo was über eine Untersuchung gelesen, bei der Thermologger in Gelegen platziert wurden. Aus der Uhrzeit, zu der die Eier erkalteten, konnte auf die verantwortlichen Prädatoren (Fuchs u. Itils: nachts) geschlossen werden. Finde die Quelle jetzt grad' nicht.
 
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Naturfuehrer schrieb:
Außerdem habe ich irgendwo was über eine Untersuchung gelesen, bei der Thermologger in Gelegen platziert wurden. Aus der Uhrzeit, zu der die Eier erkalteten, konnte auf die verantwortlichen Prädatoren (Fuchs u. Itils: nachts) geschlossen werden. Finde die Quelle jetzt grad' nicht.
Sovon :?:
 
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Nö, ich mein', das war auch im Münsterland irgendwo. Aber in den Niederlanden (Sovon) lief ja wohl auch was Vergleichbares.

EDIT
http://www.rabenvoegel.de/wiesenvogelschutz.htm
Das ist auch so eine Studie mit Thermologgern. Ergebnis: 80 % der vernichteten Gelege gehen auf das Konto von "Raubsäugern" .
Hier
http://bergenhusen.nabu.de/download/Tagungsband.pdf
Ist ein ganzer Tagungsband zum Thema (Wiesenbrüter, v. a. Kiebitz und Brachvogel). Auch der NABU kann nicht umhin, den Fuchs für die vielen Gelegeverluste verantwortlich zu machen.
Dieser Mensch hier
Blühdorn, I. 2002: Bestandsentwicklung und Brutbiologie einer Kiebitzkolonie (Vanellus vanellus) während der Extensivierung ihres Brutgebiets. Inaugural-Dissertation der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Hat übrigens auch Videomaterial benutzt.

Allerdings findet ein großer Teil der Verluste wohl nach dem Schlupf statt. Die sind aber (auch bei Einsatz von Sendern) wohl nur sehr schwierig nachzuvollziehen.
 
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2007 muß im Rahmen einer Diplomarbeit an Kiebitzgelegen etwas ähnliches in der Nähe von rotfuchs2 geschehen sein. Vielleicht kann rotfuchs2 genaueres dazu sagen.
Wenn ich mich recht erinnere, war das Ergebnis der Diplomandin, dass übermässige Prädation nicht stattfand. Wenn ich jetzt so 1 + 1 zusammenzähle und das wirklich in der Nähe von rotfuchs2 war ...
 
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Sind ja alles ähnliche Untersuchungen, nur dass diesmal gezielt der Rückgang des Fasans in den letzten 3 Jahren untersucht werden soll.

Bin mal gespannt was da bei rauskommt.
 
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Bei uns in der region häufen sich die Meldungen, dass es einen akuten "Hennenschwund" zu verzeichnen gibt. Man sieht sehr oft Hähne, mitunter nur 1 Henne, ganz oft läuft der Gockel alleine...

Habe vor 3 Wochen einen Vortrag vom stellvertretendem Präsident des LJV Niedersachsen, Josef Schroer aus Lingen verfolgen können, der auch auf ein Problem bei den Hennen schließen lässt. Demnach seien vermerkt Hennen gefunden worden, die gegen Gebäude geflogen seien, oder kein Fluchtverhalten zeigten. Untersuchungen laufen aber noch, man habe noch nichts konkretes.

Kann jemand diese Beobachtungen teilen??
 
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django schrieb:

2007 muß im Rahmen einer Diplomarbeit an Kiebitzgelegen etwas ähnliches in der Nähe von rotfuchs2 geschehen sein. Vielleicht kann rotfuchs2 genaueres dazu sagen.

Fehlanzeige, Django, bei mir nicht und auch nicht bei mir in der Nähe. Bei mir kann man das auch schlecht untersuchen. Meine Kiebitze brüten so schön friedlich auf Rübenäckern, im noch sehr kurzen Weizen und auf den Kartoffeldämmen. Einfach herrlich. Die ersten müssten bald schlüpfen.
Das, was Naturführer meint, fand in der Stollhammer Wisch in Niedersachsen durch Prof. Dr. Düttmann und seinen Mitarbeitern statt. Dort hat man Kiebitzküken besendert und viele Sender in benachbarten Mäusebussardhorsten wieder gefunden. Was hat man gemacht? Im nächsten Jahr die Horstbäume umgesägt, so dass in der näheren Umgebung keine Bussarde mehr brüten konnten. Dadurch ging die Kükenprädation um über 80 % zurück. Ob ich das auch wohl in meinem Revier darf????

Und zu radiohead:
diesen Winter, vor allem im Spätwindter, haben wir auffallend viele Hennenrupfungen gefunden. Der Verursacher ist bekannt. Aber es sind immer noch genug da, durchschnittlich fünf Hennen pro Hahn. Darauf können wir aufbauen.
 
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Und was war der Verursacher?
Bzw. konntet ihr schon feststellen warum ihr vermehrt Hennen gefunden habt?
Würde ja zumindest auch andeuten, dass auch bei euch etwas nicht gepasst hat zu der Zeit mit den Hennen!
In unserem Hegering (7.000 ha) ist die Fasanenstrecke von knapp 500 innerhalb von 2 Jahren auf 170 eingebrochen. Der Rückgang ist hier bei uns in der Gegend Grenze (Emsland/Osnabrücker Land) überall festzustellen, auffallend stark da, wo sonst Top-Strecken waren... :?

Gruss
 
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Hallo radiohead

Verursacher: Habicht.
170 auf 7000 ha, das ist wahrlich nicht viel, haben wir letztes Jahr fast auf 400 ha erlegt.
Hennen sind noch genügend vorhanden. Wenn die alle erfolgreich brüten und großziehen, wirds wieder ein gutes Fasanenjahr. Aber warten wir mal ab. Wir haben unsere Hausaufgaben jedenfalls gemacht.
 
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Wir befürchten auch, dass unsere Hähne homosexuell werden. Viele Hähne, aber extrem wenige Hennen.

Heute steht passend dazu ein Foto im "Niedersächsicher Jäger" auf Seite 15.
 
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Henni schrieb:
Wir befürchten auch, dass unsere Hähne homosexuell werden. Viele Hähne, aber extrem wenige Hennen.

Heute steht passend dazu ein Foto im "Niedersächsicher Jäger" auf Seite 15.

Gegen Hahnenüberschuss kann man was machen ... ;-)
Außerdem sollten die Hennen doch jetzt auf den Nestern sitze und dadurch nicht besonders sichtbar sein.
 

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