Minox NVD 650

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Weidmannsheil!
Hat jemand Erfahrung mit dem oben genannten Gerät? Auf welche Distanz kann man Wild erkennen bzw Rehwild und Schwarzwild unterscheiden?
Hat schon jemand Videomaterial?

Mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil
 
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geh lieber auf ein Wärmebildgerät.... das ist besser geeignet um Wild erstmal zu entdecken. Und pack noch 1000 Euro auf deine Preisvorstellungen drauf. Dann gibt das brauchbare Ergebnisse.
 
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Ich kann @HeiLo nur zustimmen. Bei Nachtsicht-/Wärmebildtechnik macht es keinen Sinn in der niedrigen Preisklasse (<1000 Euro) zu kaufen. Hier zählt der Grundsatz "you get what you pay for". Am Ende ist es schade um die paar Hundert Euro wenn man ein Gerät hat mit dem man wenig anfangen kann. Und auch ganz klar: Wärmebild ist zum Entdecken/Beobachten den Restlichtverstärkern weit überlegen - das eröffnet eine völlig neue Welt. Lieber etwas sparen und in der Klasse ab 1400 Euro bei Wärmebildgeräten einsteigen.

Hör dich im Bekanntenkreis / Stammtischen / Jagdkollegen / Reviernachbarn / etc. um, wer Nachtsicht- bzw. Wärmebildtechnik verwendet, und lass dir das mal unter echten Bedingungen zeigen.
 
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Es gab schon mal eine Anfrage zum Minox hier im Forum.
Wenn man beide Geräte gegenüberstellt, bin ich mir relativ sicher, dass das Minox NVD 650 im Kern ein Bushnell Equinox Z 6x50 ist.
Zu dem gibt es diverses Filmaterial auf Youtube.
Hier z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=7Du-jVBDmNw
Ansonsten ist der Nachteil gegenüber einer WBK vor allem, dass die IR-Lampe oft nötig ist.
aber für das Geld ist die gebotene Leistung wirklich gut.

Gruß,
Blechhase
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Mein Sohn hat sich das geholt. Ich war sehr skeptisch. Aber die Leistung ist echt überraschend gut.
Allerdings ist ohne IR-Lampe bei gefühlten 20 m Schluss.
Mit IR-Lampe allerdings perfektes Bild auch auf sehr weite Distanzen.
Allerdings ist der Energieverbrauch sehr hoch.
 
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18 Apr 2016
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Mein Sohn hat sich das geholt. Ich war sehr skeptisch. Aber die Leistung ist echt überraschend gut.
Allerdings ist ohne IR-Lampe bei gefühlten 20 m Schluss.
Mit IR-Lampe allerdings perfektes Bild auch auf sehr weite Distanzen.
Allerdings ist der Energieverbrauch sehr hoch.
Ohne IR Lampe geht es auch. Allerdings sollte einigermaßen Mondlicht vorhanden sein und man muss die Displayhelligkeit erhöhen. Dann kann man auch ohne IR noch was sehen. auf jeden Fall mehr als mit dem Fernglas.
Bezüglich des Energieverbrauches: Probiere mal Akkus anstatt normaler Batterien. Nach meiner Erfahrung ist damit die Nutzungsdauer pro Satz wesentlich höher! Ich habe mir dafür eneloop Pro Akkus geholt und komme mit einem Satz locker über ein Jagdwochenende.

Gruß,
Blechhase
 
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Ich hole das nochmal hoch. Ich habe am Wochenende eine WBK getestet und muss sagen, dass es für meine Einsatzzwecke nicht taugt.

Ich bin auch dagegen, ein Vor oder Nachsatz oder was auch immer an der Zieloptik zu nutzen! Ich möchte lediglich ein Gerät haben, mit ich sicher ansprechen kann, denn das würde meine jagdliche Ausbeute massiv erhöhen. Häufig lasse ich den Schuss, weil ich nicht sicher ansprechen kann. Schießen geht viel länger als Ansprechen, wenn ich also Letzteres verlängere, erhöhe ich auch meine Quote bzw. verringere die Fehlerwahrscheinlichkeit.

Wenn es zu dunkel zum schießen ist, dann geh ich heim, das Wild muss auch mal Ruhe haben.

Also dieses Minox scheint ja nicht schlecht zu sein, aber das mit den Batterien würde mich nerven, gibt es noch andere Alternativen?
 
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Was für eine WBK hast Du getestet!? Was hat dich daran gestört?

Was verstehst Du unter "Wild"? Ansprechen..... Was willst Du auf welche Distanz genau ansprechen?

Wenn Du deine Ausbeute in Punkto Sauen erhöhen möchtest, so hilft Dir eine gute WBK ungemein (irgendeine billig WBK für 1kEuro ist denkbar ungeeignet). Aber auch am Tage für Rehwild hilf es, denn so manches im Gebüsch stehende Stück Rehwild über sieht man gerne mal. Mit einer WBK hat man einen ganz entscheidenden Zeitvorteil, hin und wieder hilft die WBK dann auch beim Ansprechen oder auch nur weil man jetzt ein wenig mehr Zeit hat um übers ZF genauer ansprechen zu können. In der Nacht bei Sauen hilft es schon ungemein, weil man die Größen besser unterscheiden kann. Hin und wieder sieht man Striche oder Klötze. Immer auf die kleinste Sau schießen, dann machts nix verkehrt!
 
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Meine Situationen:

Waldjagd, Schussdistanzen unter 50m in der Nacht.

Typische Situation: Einzelne Sau, ca. 60kg. Habe sie mit der WBK lange vorher kommen sehen, das stimmt. Aber ich konnte weder Pinsel noch Milchleiste erkennen - also habe ich nicht geschossen. Eine Rotte kam auch noch, das stimmt, habe groß von klein unterscheiden können, aber das habe ich selbst mit dem Zielfernrohr geschafft, dafür muss ich keine 1600,- für eine WBK ausgeben (Keiler 18 Keramik).

Einen Abend später kam Rotwild. Tier mit Kalb - schießen möglich aber ansprechen mit normalem Fernglas nicht mehr. WBK hat geholfen, das stimmt, aber ein NSG hätte das auch, musste ja nur groß und klein auseinander halten.

Letztes Wochenende kleines Rudel vorgehabt. Schießen ging noch. Ich war mir sicher, dass da ein Spießer dabei ist, der noch frei war. Aber 100% sicher war ich nicht. Auch da hätte ein NSG geholfen, meiner Meinung nach.

Meiner Meinung nach bringt eine WBK etwas im Feld um auf weite Distanzen Sauen auszumachen und anzugehen.

Für mich und das reine Ansprechen ist ein NSG doch besser geeignet? Und dazu deutlich günstiger. Denn nochmal, ich will es nur zum Ansprechen nutzen, nicht zum schießen.
 
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Waldjagd, Schussdistanzen unter 50m in der Nacht.
ok, da spricht doch nix gegen eine gute WBK.

Typische Situation: Einzelne Sau, ca. 60kg. Habe sie mit der WBK lange vorher kommen sehen, das stimmt. Aber ich konnte weder Pinsel noch Milchleiste erkennen - also habe ich nicht geschossen. Eine Rotte kam auch noch, das stimmt, habe groß von klein unterscheiden können, aber das habe ich selbst mit dem Zielfernrohr geschafft, dafür muss ich keine 1600,- für eine WBK ausgeben (Keiler 18 Keramik).
Milchleiste, wenn die jetzt schon vorhanden, dann kommt da bestimmt keine Rotte hinterher. Pinsel, ok, Keiler, sieht man nicht immer. Wenn man den aber von Hinten betrachtet, dann leuchten die Klötze schon richtig gut, gerade in dieser Gewichtsklasse.

Ich glaube Dir schon, dass Du mit dem ZF in der Lage bist die Größen einschätzen zu können. Geht aber mit einer vernünftigen WBK wesentlich schneller und Du hast Zeit mit dem ZF nochmal auf das ein oder andere Detail zu achten, je nach Mond/Helligkeit, oder auf den richtigen Moment für den Schuss abzuwarten.

Einen Abend später kam Rotwild. Tier mit Kalb - schießen möglich aber ansprechen mit normalem Fernglas nicht mehr. WBK hat geholfen, das stimmt, aber ein NSG hätte das auch, musste ja nur groß und klein auseinander halten.

Letztes Wochenende kleines Rudel vorgehabt. Schießen ging noch. Ich war mir sicher, dass da ein Spießer dabei ist, der noch frei war. Aber 100% sicher war ich nicht. Auch da hätte ein NSG geholfen, meiner Meinung nach.

Meiner Meinung nach bringt eine WBK etwas im Feld um auf weite Distanzen Sauen auszumachen und anzugehen.
Ja, da hat es schon Vorteile, aber auch auf kurze Distanzen. Mit einem Nachtsichtgerät sucht man sehr häufig viel länger bis man endlich was sieht, aber dann mit Details. Dafür geht's hat mit der WBK schneller und man übersieht nichts. So ein blödes schreckendes Reh oder ein hochgemachter Hase... kann einem alles verSauen.

Für mich und das reine Ansprechen ist ein NSG doch besser geeignet? Und dazu deutlich günstiger. Denn nochmal, ich will es nur zum Ansprechen nutzen, nicht zum schießen.

Günstig sind die Digitalen NSG schon, aber es ist dann auch schnell Schluss, oder man braucht einen IR-Aufheller, der bei so manchem Stück auf kurze Entfernungen dann schon ein Abspringen zur Folge hat. Die guten Röhrengeräte sind halt ein bisschen teurer als eine brauchbare WBK; die Oberklasse mal vernachlässigt.
 
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Bei deinen Distanzen von max. 50m halte ich das Minox für ungeeignet. Das Sehfeld ist relativ klein. Ich würde an deiner Stelle die 4,5x40 Variante des baugleichen Bushnell Equinox Z testen. Die 4,5fache Vergrößerung dürfte auf Kirrungsdistanz ausreichen und das Sehfeld ist ein Drittel größer als beim 6x50.
Die Energieproblematik löst sich leicht durch VErwendung guter Akkus (z.B Eneloop Pro), die deutlich länger durchhalten.
Hier findest du noch Eindrücke von der Bildqualität des Bushnell und einen Vergleichststest mit dem neuen Equinox Z2, den der Forist Ringjaach gemacht hat.
 

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