Mit .308 win auf Rotwild

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Habe gehört dass die 308 einfach so von Rotwild abprallt!

Im Ernst, 308 mit allem außer den ganz weichen TM eignet sich für Rotwild.

Habe bis jetzt alles Rotwild mit 6,5x57R, 30/06, 7mm Rem und 8x57IRS erlegt.
Alles egal.
 
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Bei einem Hirsch mit 250kg Lebendgewicht entscheidet nicht nur der Treffersitz sondern auch das Geschoss. Wenn ein zu fragiles Geschoss keine Eindringtiefe erreicht dann kann es gut sein dass es Probleme gibt. Ich sah ein 10,5g TIG das einen relativ großen Hirsch nur bis zur Hälfte schaffte. Ein 16,5g Geco TM bei einem 80kg Alttier kein Ausschuss.
Ich würde ein sehr festes Geschoss wählen und versuchen auf das Blatt zu schießen. Mit einem festen Geschoss durchdringt auch die 308 Knochen und dicke Muskeln und der Hirsch kommt nicht mehr allzu weit. Mit einem sich zerlegendem Geschoss könnte es sein dass die Pille nicht in die Kammer eindringt wenn man so einem Brocken auf das Blatt schießt. Durch die Rippen gehts, aber dann läuft er vielleicht noch ´ne Weile.
Gute Erfahrung hinsichtlich Eindringtiefe habe ich mit Hammerhead, Lapua Mega, Barnes TSX und ähnliche.
Gewissheit das er am Platz liegt gibt es nur wenn die Wirbelsäule ab ist oder beide Vorderläufe.
 
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Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag !..Bezieht sich deine Aussage auschliesslich auf das Kaliber 308 win oder allgemein auch auf andere div.Muni?
 
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Jage unter Anderem seit 50 Jahren mit der .308 aus Mauser 98 mit 65cm Lauf und Kahles ZF 6x (Ballistische Absehenverstellung) selbstgeladene Munition: 165grain Nosler Partition Geschoss. Rehe, Sauen, Hirsche, in Afrika Zebras, Oryxe, Kudus, Eland, Warzenschweine, Leoparden, alles Steppenwild, sogar Büffel alles mit gutem Schuss bumm und um, selbst auf Distanzen bis weit über 200m. Die meisten Berufsjäger im südlichen Afrika schießen dieses Kaliber, selbst das "Culling" der Elefanten wird meist mit Vollmantel-Militärmunition in diesem Kaliber durchgeführt. Ich meine, dass dieses Kaliber bei einem sicheren Schuß ausreichen sollte!
 
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Die meisten Berufsjäger im südlichen Afrika schießen dieses Kaliber, selbst das "Culling" der Elefanten wird meist mit Vollmantel-Militärmunition in diesem Kaliber durchgeführt. Ich meine, dass dieses Kaliber bei einem sicheren Schuß ausreichen sollte!
Ja ,das stimmt.Aber nur seitl Kopfschüsse mit VM (inkl Kalaschnikov der Wilderer).
Meine Jungs in Hangwe haben 20 Jahre lang für Culling stets 375 und 458 genommen .Nie die 308.

Aber ein gebondetes Geschoß und gut is.
Jedoch Hirsch am Platz ist nicht so einfach.
 
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Im Prinzip gibts zwei Wege der Optimierung, entweder Du gehst auf ein insgesamt maximal laboriertes Kaliber, da denke ich an das SPFI von Hornady mit 150 grain, das hat V0 / V 100 872/798 und Eo/E100 3694/3099
Achtung da ist das GMX-Geschoss verladen, das fliegt nicht aus jedem Lauf gut, ich hatte damit in 375HH einen Strreukreis von 40 cm / 100m und ein Jagdfreund mit seiner R93 in 375HH auch. Das musst Du also ausprobieren.
lieferbar ist es bei arms24

Oder Du gehst schwerpunktmäßig eher beim Geschossgewicht nach oben, und hast dann mehr Tiefenwirkung/Durchschlag, und dann wieder hochlaborierte Mun. Da denke ich an die Mun von Norma mit 180 grain
Norma Oryx E0/E100 3708/2989, V0 / V100 796/715
Norma Vulkan E0/E100 3.708/2.884, Vo/V100 796/702

Schön ausbalanciert ist das Barnes TTSX 168 grain E0/E100 3693/3150, Vo/V100 823/760. Das TTSX fliegt aus dem meisten Läufen gut und die Herstellerangaben sind nicht gemogelt, sie beziehen sich auf 66cm-Läufe.

Auf Rotwild erwähnenswert ist sicher auch das Swift-A-Frame von Norma mit 165 grain E0/E100 3622/2952, Vo/V100 823/743. Wobei die 308 aber dessen Leistungsreserven (Gewichtserhalt auch bei Knochentreffern mit hochrasanter Mun) nicht ausschöpfen wird.
 
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Ja ,das stimmt.Aber nur seitl Kopfschüsse mit VM (inkl Kalaschnikov der Wilderer).
Meine Jungs in Hangwe haben 20 Jahre lang für Culling stets 375 und 458 genommen .Nie die 308.

Aber ein gebondetes Geschoß und gut is.
Jedoch Hirsch am Platz ist nicht so einfach.
Mit "Hirsch möglichst am Platz halten" meinte ich selbstverständlich u.A.auch Umkreis vom Anschuss 20-50m.Sonst könnte sich in den Donau-Auen die Nachsuche als problematisch erweisen.Also der Schuss muss schon sitzen..
 
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Im Prinzip gibts zwei Wege der Optimierung, entweder Du gehst auf ein insgesamt maximal laboriertes Kaliber, da denke ich an das SPFI von Hornady mit 150 grain, das hat V0 / V 100 872/798 und Eo/E100 3694/3099
Achtung da ist das GMX-Geschoss verladen, das fliegt nicht aus jedem Lauf gut, ich hatte damit in 375HH einen Strreukreis von 40 cm / 100m und ein Jagdfreund mit seiner R93 in 375HH auch. Das musst Du also ausprobieren.
lieferbar ist es bei arms24

Oder Du gehst schwerpunktmäßig eher beim Geschossgewicht nach oben, und hast dann mehr Tiefenwirkung/Durchschlag, und dann wieder hochlaborierte Mun. Da denke ich an die Mun von Norma mit 180 grain
Norma Oryx E0/E100 3708/2989, V0 / V100 796/715
Norma Vulkan E0/E100 3.708/2.884, Vo/V100 796/702

Schön ausbalanciert ist das Barnes TTSX 168 grain E0/E100 3693/3150, Vo/V100 823/760. Das TTSX fliegt aus dem meisten Läufen gut und die Herstellerangaben sind nicht gemogelt, sie beziehen sich auf 66cm-Läufe.
Barnes TTSX hört sich auch ganz gut an
 
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@Grandelklau: Fast volle Zustimmung! Das 11,7g Vulkan habe ich eine zeitlang aus der .308 geschossen aus einem 51cm Lauf (KR1). So wie das schon bei schwachen Rehen aufgemacht hat, traue ich den Geschoss keine ausreichende Tiefenwirkung auf starkes Wild zu aber ich kann mich natürlich täuschen.
Das Oryx wird seinen Namen schon irgendwie verdient haben... das wäre eher meine Wahl wenn es Norma-Munition mit Blei sein soll.
 
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Das 168 grain TTSX Geschoss ist sehr ausgewogen, BC von 0,470, im Vergleich dazu in den .300er Kalibern ist das extra für Longrange entwickelte LRX in 175 grain mit 0,499 kaum besser (für die 308 ist eh keines der LRX als Werksmun von Barnes erhältlich).


Das Oryx kenne ich aus der 9,3x74R als sehr stabil, ein befreundeter PH rät in 375HH auf Löwen auch zum Oryx, neben anderen Geschossen
 
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Federal Fusion in 150/165grains.
Anbei Fotos des 150grains Fusion 2 mal geborgen aus Rothirsch mit 110kg.
Ging noch 20m herum.
Generell gute Erfahrung auf Rotwild aller Gewichtsklassen. Hohes Restgewicht, bei Stücken über 100kg fast immer Ausschuss.
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Das 168 grain TTSX Geschoss ist sehr ausgewogen, BC von 0,470, im Vergleich dazu in den .300er Kalibern ist das extra für Longrange entwickelte LRX in 175 grain mit 0,499 kaum besser (für die 308 ist eh keines der LRX als Werksmun von Barnes erhältlich).


Das Oryx kenne ich aus der 9,3x74R als sehr stabil, ein befreundeter PH rät in 375HH auf Löwen auch zum Oryx, neben anderen Geschossen
Danke für den Barnes link👍👍
 

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