Mit .308 win auf Rotwild

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Nach kurzer Zeit sind solche Themen, die seitenlang abgehandelt wurden, langweilig....
 
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„Schmort das Rehlein in der Pfanne, wächst in Ruhe auch die Tanne !“

;-)
Der Spruch oben war entliehen (H. W. ?), aber lässt sich prima weiterspinnen:

„Erst das Rotwild in der Truhe lässt dem Förster seine Ruhe.“

„Doch des wahren Jägers einzig Traum, ist nur die Sau im Kofferraum!“
 
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Guest

Der Förster (Förster bin ich hier)​

Volkslied

Förster bin ich hier, und zahm' und wilde Tier'
haben selbst Respekt vor mir;
ich kann hetzen, jagen
und kann Leute plagen,
ich kann haselieren
und kann strangulieren;
und wer mir nicht hören will,
den schieß' ich krumm!
Hopp schariwari tschum!
Hopp schariwari tschum,
tschum, tschum, tschum, tschum;
hopp schariwari tschum!

Zeigen freche Diebe sich in meinem Wald,
spürt sie meine Nase bald.
Und wenn dann die Gecken
noch das Wild einstecken
und den Braten schmecken
und die Finger lecken,
bautz! da schieß ich dutzendweis'
die Kerle um!
Hopp schariwari tschum...


Da ich nun euch hab' als Dieb' ertappt,
eh' ihr noch das Wild erschnappt:
Bomben und Granaten, kleine Teufelsbraten,
laßt euch willig greifen,
sonst laß ich euch pfeifen
in dem Hundeloch vier Wochen
um und um!
Hopp schariwari tschum...
 
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Wenn man nix anderes im Schrank hat als die 308 muss es damit gehen.
Ich würde meine 308 zu Hause lassen und die 30/06 mit 180gr mitnehmen.
 
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Immer diese Zündelei ;)

Man nimmt die Waffe die man kennt, beherrscht und Vertrauen in Präzision und Wirkung hat.

Persönlich habe ich mich entschieden für "Auslandsjagden", sprich alles wo für mich Wildbret an zweiter Stelle steht, auf etwas stärkeres als ein Mittelkaliber zu setzen.
Hätte aber auch keine scheu mit 308, 30-06 oder 8x57 eine Rotwildjagd zu bestreiten.
Wichtig ist das man sauber trifft!
 
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Auf Grönland schiessen sie Moschus mit .308, die ganz sparsamen sogar mit military surplus. Letzteres ist sicherlich als "weniger waidgerecht" anzusehen.

Da man anfängt sich zu langweilen, werde ich zu diesem Thema kurz etwas beitragen.


Mit der Patrone 308 Winchester kann man sicher, abhängig von Geschoss und Schussdistanz, einiges erlegen, unter anderem auch schweres Rotwild. Das alles abhängig von einem guten Treffersitz ist, eine Binsenweisheit wie es @Grandelklau gut geschrieben hat, bräuchte eigentlich bei solchen Diskussionen gar nicht mehr erwähnt werden.

Es gibt aber Wildarten die sehr schusshart sind, von Natur aus oder den Umständen bedingt, ein Rothirsch in der Brunft zum Beispiel. Da können einige Patronen schnell an ihre Grenzen kommen.

Zum Thema Moschusochs und grenzwertige Patronen. Das Tier ist von Natur aus sehr schusshart. Moschusochsen sind in Winterzeiten im Durchschnitt nicht schwer zu jagen da der Jäger normalerweise mit seinem Schlitten und seinen Hunden unterwegs ist. Es werden leider zunehmend auch Motorschlitten für die Winterjagd in Grönland eingesetzt, aber das ist ein anderes Thema. Die Hunde sind bei dieser Jagd extrem hilfreich da sie den Ochsen nachstellen so das, während die wehrhafte Tiere mit den Hunden beschäftigt sind, die Jäger sich problemlos nähern und auf kürzester Entfernung das oder die Tiere erlegen können. Das erfolgt in Grönland, und auch im allgemeinen in der Arktis, mit sehr unterschiedliche, leider manchmal sehr grenzwertige Patronen. Bei einer solchen Jagd in Ostgrönland, während ich vielleicht nur auf 20 bis 30 Schritte, mit einem Schuss aus einer Büchse Kaliber 340 WBY-Magnum den Ochsen vor einem Hunde erlegt habe, hat ein dänischer Jäger neben mir, und unter den gleichen Bedingungen, 7 bis 8 Schüsse aus seiner Büchse Kaliber 270 Winchester gebraucht um den anderen Ochsen zu erlegen. Dank den Hunden sind solche Aktionen ohne Fluchtstrecken möglich. Mit der Patrone 308 Winchester, insbesondere aus Surplus Bestände, wäre es unter Umständen auch nicht besser verlaufen. "Use enough gun" hat einer mal geschrieben, zwar für die Jagd in Afrika, aber der Spruch ist eigentlich für alle Wildarten gültig, auch den Rothirschen, und wie auch schon oft geschrieben wurde, man braucht vor allem eine Patrone gut geeignet für den Fall wo einiges schief gelaufen ist.
 
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Nach kurzer Zeit sind solche Themen, die seitenlang abgehandelt wurden, langweilig....
Ausweislich der Tatsache, dass der Threadstarter bereits eine taugliche Waffe vorliegen hatte (7x57, apropos kaliberschwere Geschosse und bewährte Tiefbohrleistung), aber wegen #69: "größerer Auswahl an Muni" (realiter ist es quasi immer Knauserigkeit) auf die in Sachen Brunfthirsch allenfalls als Prokrustesbett (apropos unruhige Nächte, böses Erwachen und zusammengestutztes Selbstvertrauen) zu bezeichnende .308 Winchester verfällt (leistungsmäßig jedenfalls nichts gewinnt und womöglich auch noch nicht mal die Vorteile eines Kurzsystems realisiert), bestehen in "solchen Themen" offenkundig enorme Wissensdefizite und ist jedwede Schulung, selbst wenn sie in Threads mit schiefen Schüttelreimen mündet, nur zu begrüßen.

Nur um mal die feinen Nuancen aufzuzeigen, die der in der Mode und Zeitgeist verhaftete Jäger (unnötig zu erwähnen, dass Zeitgeist und Mode die Vernunft noch nie gepachtet hatten) nicht auf dem Schirm hat:
Wenn der Threadstarter statt der .308 Winchester schlicht und einfach die in diesem Forum zigfach empfohlene, ältere und viel wohlgeformtere Schwester, nämlich die international bewährte Universaljagdpatrone .30-06 erworben hätte, so stünden ihm sowohl das notwendige Quentchen mehr an Hubraum als auch tatsächlich brunfthirschtaugliche Laborierungen zur Verfügung, könnte er also ohne im Hinterkopf nagende Zweifel auf die Brunfthirsche im Osten ziehen und selbst eine ungünstigere Gelegenheit in die sichere Erlegung seines Lebenshirsches verwandeln. Dass er die Thirty Ought Six sogar auf Elch und Braunbär in Alaska führen könnte, ohne vom Guide ausgelacht zu werden und stattdessen ein wissendes Schmunzeln und einen zuversichtlichen Clap on the Back zu ernten weil anhand seiner Patronenwahl als Kenner und Könner ausgewiesen, nur am Rande.
 

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