Mit .308 win auf Rotwild

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In diesem Video gibt es ein paar Gedanken und Erfahrungsberichte zu der Thematik, und zwar von jemandem, der eine solide Expertise in Sachen Jagd auf dem nordamerikanischen Kontinent vorweisen kann, dessen Wild (hier: Wapiti) sich vor europäischen Brunfthirschen sicher nicht zu verstecken braucht, siehe Link:


Wer Englisch kann, ist im Vorteil.

Das video ist mir bekannt.

Es ist immer sehr interessant die Artikel zu lesen oder sich die Videos anzuschauen von diversen Autoren die im Laufe der Jahren sehr unterschiedliche und zum Teil widersprüchliche Meinungen zum gleichen Thema, in diesem Falle die geeignete Patronen für eine besondere Wildart, vertreten. Sicher hängt es vom Sponsor und dem Editor ab, aber jeder Leser oder Zuschauer kann dann irgendwann oder irgendwo in der Mediathek eine Bestätigung für seine Vorliebe finden.

Da ich auch schon einige Wapitis erlegt haben, teile ich die Meinung der nordamerikanischen Jäger die Patronen wie die 338 Win Mag zum Beispiel für richtige Elk Patronen halten.
 
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Da kann ich dir leider nicht zustimmen was Kroatien angeht.Ich bin selbst Kroate und komme genau aus dem Gebiet wo ich jagen kann und werde.Ich kenne im Dorf alle Jäger(inkl.Jagdfüherer von dem ich auch Einladung erhalten habe).Niemand da besitzt eine .375 H&H,300 Win Mag und 8×68..Die älteren Jäger(um die 60-70j) führen die 8×57 die etwas jüngeren 308 oder 30-06.Sie sind sehr erfahrene Jäger und keiner von denen spricht mir die 308 ab auf einen starken Brunfthirsch.Und die müssen es ja wissen
ich bin sicher er hat die Gastjäger gemeint.
Die dörfliche Jägerei in Osteuropa schoss immer eine Kategorie unter unserem Gastjägerstatus.
So erlebe ich es seit Jahrzehnten.
Mit dem Wohlstand dort stieg aber auch dort Qualität von Waffe und Optik,dennoch,wenn ein rumänischer dörflicher Waldarbeiter 370.- netto im Monat verdient,legt sich der gewiss keine
.30 Blaser zu.
Es ist oft :
a eine Preisfrage
b Verfügbarkeit
c die starken Hirsche schießen die Dörfler ja auch nicht ,die bleiben für die Umsatzträger reserviert.
Use enough gun (und übe zuvor damit)
Bell schoss nur mit seinem Spielzeuggewehr wenn er absolut sicher war.Für die Schnappschusstechnik in den Karpaten,so wie ich sie erlebe zur Hrschbrunft, würde er damit ausscheiden.
In die dichtbewachsenen Donauauen will ich auch nicht mit meiner .308 anrücken.Ich benötige das Gefühl auch mal was riskieren zu können weil ich dort meine .375 in Händen halte.
 
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Der Threadstarter will mit einer .308 Win auf Brunfthirsch, also ist ein hartes Geschoß mit gutem B.c. anzuraten. Ein Accubond fällt schon in diese Kategorie.
Erfüllt es nicht die Anforderungen, so wurde es nicht ausreichend "angeschoben".

Einfach mal im Ballistikrechner verschiedene 165 grainer mit unterschiedlichen B.c. auf 200 m berechnen und man sieht schon auf diese Distanz einen merklichen Unterschied, was noch ankommt.

Meine 2 Cent:
Was kostet eine Jagdreise?
Was kostet ein Brunfthirsch?
Gilt "angeschweißt = voll bezahlt"?
Mit welchen Schußentfernungen muß ich rechnen?
Erziele ich ausgerechnet auf der Jagdreise einen perfekten Treffersitz? (eventuell noch vom Pirschstock)
Tötungsleistung hat nichts damit zu tun, daß "Energie im Wildkörper verbleibt", sondern daß vitale Organe zuverlässig zerstört werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Das video ist mir bekannt.

Es ist immer sehr interessant die Artikel zu lesen oder sich die Videos anzuschauen von diversen Autoren die im Laufe der Jahren sehr unterschiedliche und zum Teil widersprüchliche Meinungen zum gleichen Thema, in diesem Falle die geeignete Patronen für eine besondere Wildart, vertreten. Sicher hängt es vom Sponsor und dem Editor ab, aber jeder Leser oder Zuschauer kann dann irgendwann oder irgendwo in der Mediathek eine Bestätigung für seine Vorliebe finden.

Da ich auch schon einige Wapitis erlegt haben, teile ich die Meinung der nordamerikanischen Jäger die Patronen wie die 338 Win Mag zum Beispiel für richtige Elk Patronen halten.

Naja, die Kernaussage ist ja letztlich: man möge die Patrone nehmen, die man sicher beherrscht, mit der man auch viel übt und deren Grenzen man kennt. Wenn das bei jemandem eine .308 oder 7mm-08 ist, fair enough. Daß eine .300 Win Mag allerdings auch ihre Daseinsberechtigung sowie gewisse Vorteile hat ("absolutely lethal elk cartridge"), wird aber auch erwähnt. Und daß man stets qualitativ hochwertige Munition bzw. Geschosse verwenden soll. Also eigentlich auch das, was in vielen Beiträgen geschrieben wurde.

Mich würde jedenfalls interessieren, für was bzw. ob sich der Threadstarter nun entschieden hat. Jede Menge Tipps gab es ja.
 
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Werter Igor1008-

Gerade soeben habe ich noch einmal Ihren Opener gelesen mit der Frage:
"Wer von euch hat die besten Erfahrungen mit .308Muni auf starkes Rotwild?"

Sie wollen alo gar keine Meinungen lesen, sondern suchen Absolution!
Ja, das verändert natürlich einiges...!

Die Patrone .308Win mit 165gr entspricht in der Flächenlast des Geschosses wie in der
Geschwindigkeit ziemlich genau der Patrone 7x57 mit 140gr.

Die 140gr-Klasse ist für die Siebenmillimetrischen schon etwas sehr wenig, nicht wahr?
Aber das .308-Geschoß mit exakt derselben QB ist völlig ausreichend?

Bei der 7x57 würde wohl jeder, der sich zur Hirschjagd (schwerer Hirsch...) nach einem Geschoß mit 160gr umsehen- das wäre aber bei der .308-Gruppe ein Gewicht von 190gr.

Erkennt hier irgendjemand die Zusammenhänge?


Cast hat recht: Die 165gr-Klasse ist a Zwetschgenkern.
Selbst CDP und N-PT kommen beim Schulterschuß auf Sauen um 110-120kg definitiv an die Grenze.

Nein, lieber Igor1008, mir wäre nicht sehr wohl bei dem Gedanken.

Aber ich weiß ja, daß Ihnen gar nicht an unliebsamen Meinungen liegt.
Von daher zählt nur noch Eines: "Dua wosd mogst, owa frog ned so de.....!"

Host me, Fachde?

derTschud
 
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Ob .3006 oder .308 macht null komma null Unterschied. Das wird kein Mensch bei identischem Treffersitz auseinanderhalten können.
Ich hätte bei beiden keine Bedenken.

Wenn muss man sich gedanklich komplett aus der gängigen mittleren.30er Kalibergruppe verabschieden, falls die Bedenken stärker sind und den Zeigefinger zittern lassen.

Dann ruhig beherzt ins Regal gegriffen und 9,3 x 62 (4) oder 8x68 gewählt.

Mit der .308 machst du keinen Fehler. Meinen Segen hat der TS.
 
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Doch es macht einen Unterschied, wenn die 30/06 mit einem 180 oder 200gr NP bspw bestückt ist oder mit dem nicht minder hübschen A-Frame.
Das funktioniert in der 308 nicht und deswegen....soll jeder machen was er will, er muss es ja auch ausbaden.
 
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Doch es macht einen Unterschied, wenn die 30/06 mit einem 180 oder 200gr NP bspw bestückt ist oder mit dem nicht minder hübschen A-Frame.
Das funktioniert in der 308 nicht und deswegen....soll jeder machen was er will, er muss es ja auch ausbaden.
Ich beschreibs dir mal plastisch. Am Ende liegen zwei Hirsche mit nem .30er Loch da und keiner kanns unterscheiden ob .308 oder 3006. Ist so.
 
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Ich beschreibs dir mal plastisch. Am Ende liegen zwei Hirsche mit nem .30er Loch da und keiner kanns unterscheiden ob .308 oder 3006. Ist so.
Gibt auch Videos, da schießen Dene indianer Caribou mit22 mag. Geht auch.

Im übrigen ist der Hirsch mit zwei Löchern in .30 bei 308 seltener als mit 30/06 und schwerem Geschoss.
Der SD eines 30 NP mit 165 liegt bei .24. Der des 200gr bei .30. Das sind Welten.
 
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ich hab‘ mal ein bisschen mitgelesen, am Anfang auch einen Beitrag zu meinen Erfahrungen mit der .308 auf Rotwild verfasst - zugegeben in erster Linie leichtes ‚Bergwild‘ und nun mal nachgedacht, wie das bei mir so übers Jagdjahr ist. Zu Beginn des Jagdjahres, wenn es Rehwild, den körperlich leichten Schmaltieren u. spiessern gilt, führe ich gerne 6,5. Geht‘s Richtung Feistzeit und Brunft im August/September wechsele ich, bis ‚der Große‘ liegt auf .30-06 und wenn danach 3er oder Kahlwild zu erlegen sind, kommt die .308 mit raus. Ich würde nicht explizit auf einen Brunfthirsch mit der .308 jagen, wenn ich Alternativen habe - insbesondere aber, da bei uns auch schon mal etwas weiter rausgeht. Sicherlich wird das mit der .308 und einem harten Geschoss funktionieren, ich hätte aber Sorge - besonders als Gast.
 
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.308 win Vo Norma Vulcan 180 grain 796 m/s
.30-06 spring Vo Norma Oryx 180 grain 823 m/s.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 27 m/s, was wohl der Geschwindigkeit eines hart geworfenen Schneeballs hat, viel Unterschied machen.
Ich würd mich deshalb denen anschließen, die sagen, "nimm die .308 und mach dir nicht das Köpfchen heiß...."
Gruß
Manni
 
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Werter Igor1008-

Gerade soeben habe ich noch einmal Ihren Opener gelesen mit der Frage:
"Wer von euch hat die besten Erfahrungen mit .308Muni auf starkes Rotwild?"

Sie wollen alo gar keine Meinungen lesen, sondern suchen Absolution!
Ja, das verändert natürlich einiges...!

Die Patrone .308Win mit 165gr entspricht in der Flächenlast des Geschosses wie in der
Geschwindigkeit ziemlich genau der Patrone 7x57 mit 140gr.

Die 140gr-Klasse ist für die Siebenmillimetrischen schon etwas sehr wenig, nicht wahr?
Aber das .308-Geschoß mit exakt derselben QB ist völlig ausreichend?

Bei der 7x57 würde wohl jeder, der sich zur Hirschjagd (schwerer Hirsch...) nach einem Geschoß mit 160gr umsehen- das wäre aber bei der .308-Gruppe ein Gewicht von 190gr.

Erkennt hier irgendjemand die Zusammenhänge?


Cast hat recht: Die 165gr-Klasse ist a Zwetschgenkern.
Selbst CDP und N-PT kommen beim Schulterschuß auf Sauen um 110-120kg definitiv an die Grenze.

Nein, lieber Igor1008, mir wäre nicht sehr wohl bei dem Gedanken.

Aber ich weiß ja, daß Ihnen gar nicht an unliebsamen Meinungen liegt.
Von daher zählt nur noch Eines: "Dua wosd mogst, owa frog ned so de.....!"

Host me, Fachde?

derTschud
Werter Tschud,
Wenn du dir mein Anliegen genau durchliest dann stellst du fest dass ich an 7×57 absolut keinen Zweifel habe.Ich habe schon, wenn nicht so viele aber immerhin einige Erfahrungen sammeln können mit diesem Kaliber.Ich habe die 308 nicht gewählt weil die besser als die 7×57 sein soll sondern wegen der schieren Menge an verschiedenen Labos/Geschosse etc.Eingeschossen ist die mit der Federal AB,es interessierten mich die Erfahrungen mit anderen Herstellern rein es um zu vergleichen..
 

JEF

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Ja weiß ich selber, die schottischen Hirsche sind nicht die stärksten... aber zumindest in dem Estate wo wir waren (Ardnamurchan Estate) wurden alle Hirsche (sofern die Leihwaffen genutzt werden) mit 308 Win erlegt. Geschosse waren meine ich Deformatoren, genaueres hab ich micht mehr parat.
Ansage sind allerdings auch primär Trägerschüsse.

Einer der Jagdführer hatte in all den Jahren eine 4(!)stellige Zahl Rotwild erlegt. Mit 308.
 

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