Mit Birkenholz heizen, allein möglich oder besser mischen?

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Wertes Forum, ich bräuchte mal Rat zum Thema heizen mit Birkenholz.
Ich habe im Februar 2020 diverse Birken gefällt und ofenfertig aufbereitet im Holzschuppen eingelagert.

Jetzt stellt sich mir die Frage, kann ich die Birke allein verheizen oder sollte/muss ich besser mit vorhandener Buche/Ahorn mischen?

Die Menge ist ca. 6 Raummeter, was ich in Buche in etwa jeden Winter verbrauche. Eigentlich wäre das Fach mit der Birke erst nächstes Jahr an der Reihe. Falls ich aber mischen muss, würde ich das bereits mit dem für diesen Winter vorgesehenen Lagerfach Buche und Ahorn machen.

Danke schon mal vorab für fachkundige Antworten.
 
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Kannst du problemlos machen. Hier bei uns im Hauberg gibt es fast nur Birke, muss natürlich wie alles Holz trocken sein.
 

z/7

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Wertes Forum, ich bräuchte mal Rat zum Thema heizen mit Birkenholz.
Ich habe im Februar 2020 diverse Birken gefällt und ofenfertig aufbereitet im Holzschuppen eingelagert.

Jetzt stellt sich mir die Frage, kann ich die Birke allein verheizen oder sollte/muss ich besser mit vorhandener Buche/Ahorn mischen?

Die Menge ist ca. 6 Raummeter, was ich in Buche in etwa jeden Winter verbrauche. Eigentlich wäre das Fach mit der Birke erst nächstes Jahr an der Reihe. Falls ich aber mischen muss, würde ich das bereits mit dem für diesen Winter vorgesehenen Lagerfach Buche und Ahorn machen.

Danke schon mal vorab für fachkundige Antworten.
Brennwert ist etwas geringer. Falls Dir das am Herzen liegt, kannst natürlich mischen. Ansonsten hält die sich auch super, besser als Buche. Ich verheiz grad Birke von Niklas, der fehlt gar nix, nicht mal Holzwurm. Gleich gespalten und trocken im Wald gelagert und dann vergessen :sleep:.
 

z/7

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Falls ich aber mischen muss, würde ich das bereits mit dem für diesen Winter vorgesehenen Lagerfach Buche und Ahorn machen.
Hab grad in nem anderen Faden was gelesen, war mir auch neu:
In fast ganz Nordeuropa kommen die von Dir genannten Bäume garnicht vor. Nadelholz und Birke. Birke giebt die meiste Wärme, versaut aber den Schornstein wegen dem zuckerhaltigen Saft. Jedes dritte Feuer mit Nadelholz, dann ists wieder sauber.
Ist dann vllt für Dich interessant, wenn Du reine Birke heizen möchtest. Ich überlege grade, ob meine Praxis, die Birke mit Fichte zu mischen, dann überhaupt Sinn macht. Vllt besser im Wechsel?
 

M29

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ich würde es mischen. Falls es wirklich " trocken ist " Restfeuchte < 18% -20%
Birkenholz hat einen hohen Teergehalt.
Du läßt es auch mal gemütlich runterbrennen und so schlägt sich der Teer am kühlen Schornstein ab. Klar , kommt natürlich auch auf die Länge an.
Hab mal einen Kaminbrand in der Nachbarschaft gesehen, als der Glanzruß abfackelte. Das war nicht lustig.

M29
 
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Hab grad in nem anderen Faden was gelesen, war mir auch neu:

Ist dann vllt für Dich interessant, wenn Du reine Birke heizen möchtest. Ich überlege grade, ob meine Praxis, die Birke mit Fichte zu mischen, dann überhaupt Sinn macht. Vllt besser im Wechsel?
Das glaubst du doch selbst nicht, in dem Landstrich in Schweden wo unser Haus steht gibts standardmäßig Birke beim Händler. Nadelholz will da keiner, es sei denn explizit, weil es billiger ist, Smaländer sind die Schotten Schwedens.
Unsere Öfen und Kamine sind über 100 Jahre alt und haben nie was anderes als Birke gesehen.
Abgelagert muss es sein, das abgelagerte Holz kommt bei Anlieferung unter ein Dach, nach 2-3 Jahren in den Holzschuppen und bevor es verbrannt wird 2 Tage neben den Ofen, das ist trocken.
Ein bisschen Birkenrinde, ein wenig kleines Holz und ein Streichholz und es brennt.

Deine 18 bis 20% sind schon ordentlich, besser weniger als 18.
 
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...
Abgelagert muss es sein, das abgelagerte Holz kommt bei Anlieferung unter ein Dach, nach 2-3 Jahren in den Holzschuppen und bevor es verbrannt wird 2 Tage neben den Ofen, das ist trocken.
Ein bisschen Birkenrinde, ein wenig kleines Holz und ein Streichholz und es brennt.
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Heute war der Schornsteinfeger da und hat u.a. mein frisch (in diesem Sommer) gespaltenes Holz gemessen und zum sofortigen Heizen "freigegeben". Gut, es war ein heißer Sommer und das Holz stammt aus Sturmschäden, aber 2-3 Jahre braucht bei luftiger Lagerung kaum noch Holz.
 
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Heute war der Schornsteinfeger da und hat u.a. mein frisch (in diesem Sommer) gespaltenes Holz gemessen und zum sofortigen Heizen "freigegeben". Gut, es war ein heißer Sommer und das Holz stammt aus Sturmschäden, aber 2-3 Jahre braucht bei luftiger Lagerung kaum noch Holz.
Jetzt mal meine Frage zur Messung durch den Schorni: Hat er den Messfühler einfach von außen in Holz gesteckt oder hat er mehrere Scheite gespalten und dann mittig im Holz gemessen?

Hintergrund: Wenn frisch geschlagenes Holz einige Monate in der Sonne liegt, dann ist die Oberfläche rappeltrocken aber innendrin ist es noch feucht. Wenn abgelagertes Holz durch einen windigen Regenguss oberflächlich nass wird, dann ist es innendrin immer noch trocken.

Nur mal so als Hinweis. Ich habe einige Feuerstättenschauen mitbekommen. Und jedesmal hat der jeweilige Schorni die zu messenden Scheite nicht gespalten. Das ist grundverkehrt.

P.S.: Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass gespaltenes Holz aus 2020 auf jeden Fall reif für die kommende Saison ist.
 
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ich würde es mischen. Falls es wirklich " trocken ist " Restfeuchte < 18% -20%
Birkenholz hat einen hohen Teergehalt.
Du läßt es auch mal gemütlich runterbrennen und so schlägt sich der Teer am kühlen Schornstein ab. Klar , kommt natürlich auch auf die Länge an.
Hab mal einen Kaminbrand in der Nachbarschaft gesehen, als der Glanzruß abfackelte. Das war nicht lustig.

M29
Ein Kaminbrand resultiert immer aus einer langfristigen Fehlbedienung. Man kann den Zustand des Kamins immer an der Ofentür ablesen. Ist die Ofentür mit Glanzruß behaftet, ist es der Schornstein auch. Ofen und Schornstein bilden ein System. Der Glanzruß entsteht im Ofen durch eine unvollständige Verbrennung, die an der Ofentür, als kühlste Stelle der Brennkammer, und im Schornstein auskondensiert. Mischen des Holzes führt zu keinem besseren Abbrand, solange der Ofen nicht richtig bedient wird.
 
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Wertes Forum, ich bräuchte mal Rat zum Thema heizen mit Birkenholz.
Ich habe im Februar 2020 diverse Birken gefällt und ofenfertig aufbereitet im Holzschuppen eingelagert.

Jetzt stellt sich mir die Frage, kann ich die Birke allein verheizen oder sollte/muss ich besser mit vorhandener Buche/Ahorn mischen?

Die Menge ist ca. 6 Raummeter, was ich in Buche in etwa jeden Winter verbrauche. Eigentlich wäre das Fach mit der Birke erst nächstes Jahr an der Reihe. Falls ich aber mischen muss, würde ich das bereits mit dem für diesen Winter vorgesehenen Lagerfach Buche und Ahorn machen.

Danke schon mal vorab für fachkundige Antworten.
Verheize das Holz, welches du zur Verfügung hast, ganz unabhängig von der Sorte. Es muss nur abgelagert sein. Und wenn hier jemand behauptet, dass Birkenholz teerig sei, dann verweise ich auf das allseits beliebte Lockmittel für Sauen, welches von der beliebtesten und teuersten Brennholzsorte stammt.
 
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Ich würds mischen. Wobei ich mit Birke wenig Erfahrung hab, bei uns ist "gemischt" praktisch immer Fichte + Buche.
 
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Ein Kaminbrand resultiert immer aus einer langfristigen Fehlbedienung. Man kann den Zustand des Kamins immer an der Ofentür ablesen. Ist die Ofentür mit Glanzruß behaftet, ist es der Schornstein auch. Ofen und Schornstein bilden ein System. Der Glanzruß entsteht im Ofen durch eine unvollständige Verbrennung, die an der Ofentür, als kühlste Stelle der Brennkammer, und im Schornstein auskondensiert. Mischen des Holzes führt zu keinem besseren Abbrand, solange der Ofen nicht richtig bedient wird.
Nicht ganz korrekt, Glanzruß kann u.a. auch mangelnde Dämmung eines Kamins und dadurch bedingte Kondensation im Kamin entstehen oder das der Querschnitt des Kamins nicht zum Ofen passt, somit das Abgas entweder zu schnell abkühlt oder zu stark gebremst wird.
Meistens ist allerdings zu feuchtes Holz oder eine zu geringe Luftzufuhr bzw. eine Kombination mehrere Faktoren ursächlich, da hast du recht.
 

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