Mit Foxterrier auf Büffeljagd

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Ich weiß einfach nicht, wie ich das einordnen soll. Bei meiner kürzlichen Jagd in Zimbabwe, hatte der PH ständig seinen Foxterrier dabei. Ein ganz lieber Hund, der nie Laut gab, nie weglief, sondern stets in unserer Nähe blieb.

Ich dachte mir, komisch, der PH zieht sich zwar eine Tarnveste über, jedoch ist der weiße Hund auffälig, wie es auffälliger nicht gehen kann. Durch den Hund wurde doch garantiert die Blicke von Wild auf uns gelenkt.
Also ich hätte den Hund nie und nimmer mitgenommen. Zumal er jagdlich keinerlei Aufgabe hatte, an Wild nicht interessiert war und wohl auch über keine Nase verfügte. Wild vor uns zeigte er nie an.

Auch dachte ich öfters an die vielen Löwen, die in dem Gebiet vorkommen. Wir sahen ihre Spuren sowie sie selbst.

Wie seht ihr das?
 
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Ich habe einige Büffel in diversen Ländern von Afrika und auch außerhalb des Kontinents erlegt, aber noch nie so einen Chaos erlebt.

Wenn ich deine Beiträge über diese Büffeljagd in der BVC lese, frage ich mich ehrlich ob du bei diesen Leuten willkommen warst. Ein PH der nur von Trinkgeld spricht, mit seinem Hund während der Jagd spazieren geht und der dich nebenbei auffordert unter abenteuerlichen Bedingungen zu schießen würde dir dies nicht besser zu spüren geben. Ich würde diesen Outfitter meiden und nicht in das Gebiet zurückkehren, irgendetwas kommt mir merkwürdig vor.
 
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@grandveneur

Ich war hochwillkommen, als erster Jäger nach langer Unterbrechung durch Covid… Wohl andere Länder, andere Sitten. Die Punkte welche du ansprachst regten mich maßlos auf - jedoch am wenigstens der mit dem Hund.

Ich liebe Hunde und diese Hündin war goldig, oft saß sie im Auto während den langen Fahrten auf meinem Schoß. Ich konnte nur nicht verstehen, weshalb er den Hund mit auf die Jagd nimmt. Der Mann ist einer der bekanntesten Berufsjäger des südlichen Afrika, er wird wissen was er tut. Seit Jahren hatte ich immer wieder mal Kontakt zu ihm, bestimmt tat er sein bestes, mich zu Schuß zu bringen. Manche Dinge waren halt 'komisch’.
 
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Es besteht trotzdem einen Unterschied zwischen dem Willkommen beim Outfitter und den Willen des PH einen zu führen. Das würde vielleicht auch den Anruf kurz vor der Jagd apropos Trinkgeld erklären.
 
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Das Management der Bubye Valley Conservancy in Zimbabwe bot mir an, die Jagd zum halben Preis, mit einem anderen PH, zu wiederholen. Sollte ich wieder nicht zu Schuß kommen, würde ich mein Geld erstattet bekommen. Ziemlich großzügig würde ich sagen. Mal überlegen…
 
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Habe in Namibia auf der Jagdfarm eines Freundes alleine mit einem jagdlich hervorragenden Foxterrier vor allem Warzenschweine mit der Kurzwaffe gejagt. Bei Sichtung eines Keilers diesen zusammen mit dem Hund soweit wie möglich angepirscht, dann den Foxl geschnallt. Dieser hat den Keiler dann gebunden und verbellt. Durch diese Ablenkung konnte ich noch näher ran und den Keiler bei Breitseite auf Schrotschussentfernung immer mit 1 Schuss 9mm Para Hohlspitz erlegen. Erstaunlicherweise war die Geschosswirkung wie z.B. bei einer .308. Alle lagen im Knall. Einmal hat mir der Foxl sogar einen Leoparden beschert, den er auf einen Baum jagte und ich ihn herunterholte, aber dies ist eine andere Geschichte.
 
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Ich weiß einfach nicht, wie ich das einordnen soll. Bei meiner kürzlichen Jagd in Zimbabwe, hatte der PH ständig seinen Foxterrier dabei. Ein ganz lieber Hund, der nie Laut gab, nie weglief, sondern stets in unserer Nähe blieb.

Ich dachte mir, komisch, der PH zieht sich zwar eine Tarnveste über, jedoch ist der weiße Hund auffälig, wie es auffälliger nicht gehen kann. Durch den Hund wurde doch garantiert die Blicke von Wild auf uns gelenkt.
Also ich hätte den Hund nie und nimmer mitgenommen. Zumal er jagdlich keinerlei Aufgabe hatte, an Wild nicht interessiert war und wohl auch über keine Nase verfügte. Wild vor uns zeigte er nie an.

Auch dachte ich öfters an die vielen Löwen, die in dem Gebiet vorkommen. Wir sahen ihre Spuren sowie sie selbst.

Wie seht ihr das?
Kenne ältere Berufsjäger aus den Alpen die ihren Hund auch immer dabei haben. Im Winter, der Jäger selber im Schneetarn, springt der dunkle Hund sofort ins Auge. Die Behaupten jedenfalls der Hund würde zwar gesehen vom Wild, würde aber keine Fluchtreaktion auslösen. Sogar die Gams manchmal ablenken vom Jäger.
 
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Kenne ältere Berufsjäger aus den Alpen die ihren Hund auch immer dabei haben. Im Winter, der Jäger selber im Schneetarn, springt der dunkle Hund sofort ins Auge. Die Behaupten jedenfalls der Hund würde zwar gesehen vom Wild, würde aber keine Fluchtreaktion auslösen. Sogar die Gams manchmal ablenken vom Jäger.
siehe Avatar, der Foxl bestens getarnt im SchneIMG-20200104-WA0003.jpege
 
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Hmm ich kenne es umgekehrt, beim Anblick eines Hundes springen die Rehe sofort ab, ohne den Hund zu sehen keine Fluchtreaktion, denke ist ein Zeichen, dass Rehe schon mal von einem Hund verfolgt wurden.
Ich mache mir keine Gedanken daraus, gibt Menschen die nehmen den Hund überall mit wo es tolerierbar ist, der Hund ist einfach die Begleitung selbst wenn er nicht aktiv benötigt wird.
 
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Das Management der Bubye Valley Conservancy in Zimbabwe bot mir an, die Jagd zum halben Preis, mit einem anderen PH, zu wiederholen. Sollte ich wieder nicht zu Schuß kommen, würde ich mein Geld erstattet bekommen. Ziemlich großzügig würde ich sagen. Mal überlegen…
UPDATE

Zwischenzeitlich wurde das "großzügige" Angebot zurückgezogen. Begründung: Ich hätte mich in mehreren Mails sowie dem Social Media über die Bubye Valley Conservancy beklagt,

Logisch - ein Jagdgebiet, welches seit längerer Zeit einen neuen Eigentümer hat, der sein Eigentum jedoch noch nie gesehen hat,
wo kaum noch Wild vorhanden ist - wie kann man so etwas loben?

Gebucht war eine Jagd auf Büffel, von denen kaum welche zu sehen waren, auch so gut wie keine Fährten und Losung. Hinzu kam der PH, dessen beste Jahre vorrüber sind.

Nie wieder Bubye Valley Conservancy. Eigentlich sehr schade, denn früher war es ein ausgezeichnetes Jagdgebiet. Wilderer, unzählige Löwen und fehlendes Management machen sich deutlich bemerkbar.
 
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UPDATE

Zwischenzeitlich wurde das "großzügige" Angebot zurückgezogen. Begründung: Ich hätte mich in mehreren Mails sowie dem Social Media über die Bubye Valley Conservancy beklagt,

Logisch - ein Jagdgebiet, welches seit längerer Zeit einen neuen Eigentümer hat, der sein Eigentum jedoch noch nie gesehen hat,
wo kaum noch Wild vorhanden ist - wie kann man so etwas loben?

Gebucht war eine Jagd auf Büffel, von denen kaum welche zu sehen waren, auch so gut wie keine Fährten und Losung. Hinzu kam der PH, dessen beste Jahre vorrüber sind.

Nie wieder Bubye Valley Conservancy. Eigentlich sehr schade, denn früher war es ein ausgezeichnetes Jagdgebiet. Wilderer, unzählige Löwen und fehlendes Management machen sich deutlich bemerkbar.
Namen vom Outfitter und Berufsjäger wären Interessant
 

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