Mit Pfeil und Bogen gegen Wildschweine

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Ein Tier auf 80 m mit einem Bogen zu beschiessen ist pure Tierquälerei.
Der Jagdpfeil fliegt mit ca. 80 m/s. Das bedeutet das der Pfeil eine ganze Sekunde vom Abschuss bis zum "Einschlag" braucht.
Gleichzeitig verursacht das "Abschießen" ein Sehnengeräusch was mit 340 m/s unterwegs ist.
D.h das Tier hört erst das Geräusch und hat Zeit darauf mit einer Lageveränderung zu reagieren.
[...]
Das mit einem Büchsenschuss zu vergleichen zeugt von völliger Unkenntnis.

Sagen wir mal so: um das mit einem Büchsenschuss zu vergleichen, müsste man erstmal wissen, was man da vergleicht, insbesondere bevor man dann völlige Unkenntnis unterstellt.

Ein Bowhunter erlegt im allgemeinen nicht auf 80m und versucht es auch nicht. Die Sportschützen unter den Compoundern haben einen Zehnerring von 4cm Durchmesser auf 50m zu treffen und das bei sportlichem, nicht jagdlich konfiguriertem Bogensetup. Wieso also sollte ein Bowhunter auf 80m ausziehen, wenn er sich den Treffer nicht zutraut? Genausogut könnte man Jägern unterstellen, dass sie auf 250m und mehr entsichern, obwohl die wenigsten das mal trainiert haben dürften.

Für Sehnengeräusche gibt es Sehnendämpfer und fertig.
 
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Wenn man so argumentiert, kann man es auch gleich lassen! Ich kenne keinen der regelmäßig jagd und nicht mindestens einen Schuss vergeigt hat, selbst ausgezeichnete Schützen!
Kann man nicht sein lassen.
Vielmehr kommt es darauf an, wie hoch die Fehlerquote ist und wenn man sich nach einem größeren Schießen die Scheiben ansieht, scheint die Quote eher höher als angenommen zu sein.
Warum der bei #29 erwähnte Großgold-Schütze auf 20m gemurkst hat, wäre interessant zu wissen, denn es gibt jede Menge Möglichkeiten.
 
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Interessanter Ansatz, ich selbst kenne die Bogenjagd von der amerikanischen Verwandtschaft ganz gut und denke aber das es für die hiesige Jagd zu viele Probleme gäbe, um sie Waidgerecht und erfolgreich aus zu üben.
Das Bogenschießen ist jagdlich gesehen schwerer und unserer Jagdeinrichtungen, sind nicht auf den Bogenschuss sondern Büchsenschuss ausgelegt. So wie das gesamte Training und Ausbildung.
Ja es geht Waidmännisch mit dem Bogen (auch mit Speer und Blasrohr) zu jagen aber es ist ungemein schwerer.
 
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#33 (y)
Training bringt bestimmt was, nur - wie ist das mit der Ausbildung?
Muss ein Bogenjäger eine Prüfung mit mindest-Leistung ablegen, um mit dem Bogen jagen zu dürfen?
Ist in den USA doch ebenso wenig Regularien unterworfen wie die Gewehr-Jagd ohne Jägerprüfung.
Bei den Amis ist z.B. der "Tree Stand" üblich, den heirzuland kaum jemand verwendet, wenngleich von den 25.000 User sich gleich einer oder zwei melden werden. Von einem offenen Leiter- oder Hochsitz ließe sich schon mit einem Bogen hantieren, aus einer "Totschießkiste" eher weniger.
Wie insistiert: Was soll damit erreicht werden??
 
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Blasrohr oder Narkosegewehr wär auch eine Möglichkeit. Klappt in Südamerika mit lethalem Wirkungsmittel seit Menschengedenken. Und Blasrohre mit Betäubungspfeilen gehören immerhin zum Standardequipment von Zoos und Wildbiologen - sind also bereits erprobt.

Möglichkeiten gibts genug - nur ob das dann noch Jagd ist...?
 
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Ich denke, dort wo die Sauen in den Hausgärten etwas "Gartengestaltung" machen, ist die Einstellung der Anwohner eine andere als hinter der Bushaltestelle. M. W. haben in Frankfurt auch Stadtjäger die sich anzeichnende Besiedlung des urbanen Bereiches zumindest bremsen können. Man hört davon nicht, ist auch gut so. Anstatt sich im Vorfeld das Maul zu zerreisen, würde ich sagen: Fangen wir doch einfach einmal an! (Napoleon). Dann schauen wir wie es läuft. Aber im Vorfeld immer alles besser zu wissen (n)....
Neue Wege zu gehen ist diesem Land nicht mehr opportun. Siehe Diskussion über Vorsatzgeräte.
Wenn unsere Vorfahren so gehandelt hätten, würden wir immer noch auf Bäumen sitzen und uns um Bananen streiten.
...sagt ein friedhofsblonder Grufty!
 
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Ich bin sicher man kann eine praktische Jagdprüfung mit dem Bogen vergleichbar definieren wie sie für den Büchsenschuss schon definiert ist - und mit dem gleichen Ergebnis, dass sich die Sportschützen unter den Kandidaten nämlich nicht groß anstrengen müssen.
 
G

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Vorher mit Schalldämpfer und 450 Bushmaster / 45-70 oder was ähnlich fettem oder sogar Subsonic mit extrem weichen TM-Geschossen die aufmachen aber nicht ausschiessen.

Man hat sich an die Sirenen aufm Kiez und an das Gelaber von Conchita Hofreiter gewöhnt, man wird sich auch an Schüsse in der Stadt gewöhnen!
 
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Blöde Diskusion das!
Tagsüber in der Stadt wutzen lethal entnehmen?
Wo überall Sheeple rumlaufen und Handyvideos drehen? Nein danke!
Bogenjagd ohne ZF bei Nacht?:ROFLMAO:
Armbrust ginge ja noch, aber auch da braucht man sicheren Pfeilfang.
Beide Jagdgeräte brauchen überdurchschnittliche Jägerqualifikation und auch den Willen den Job zu übernehmen.
Insgesamt unrealistische Option
 
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Vorher mit Schalldämpfer und 450 Bushmaster / 45-70 oder was ähnlich fettem oder sogar Subsonic mit extrem weichen TM-Geschossen die aufmachen aber nicht ausschiessen.

Man hat sich an die Sirenen aufm Kiez und an das Gelaber von Conchita Hofreiter gewöhnt, man wird sich auch an Schüsse in der Stadt gewöhnen!

Hast du schon einmal von Querschlaegern, Abprallern gehoert? Sicherer Kugelfang und Umfeldgefaehrdung sind dir bekannte Begriffe?

Kollateralschaeden muessen wohl akzeptiert werden wenn Iron Mike auf Jakt geht.

tømrer
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Kann man nicht sein lassen.
Vielmehr kommt es darauf an, wie hoch die Fehlerquote ist und wenn man sich nach einem größeren Schießen die Scheiben ansieht, scheint die Quote eher höher als angenommen zu sein.
Warum der bei #29 erwähnte Großgold-Schütze auf 20m gemurkst hat, wäre interessant zu wissen, denn es gibt jede Menge Möglichkeiten.

Er kann es selbst nicht erklären, aber ich weiss das er sich deswegen immer noch furchtbar ärgert! Ein paar Tage später nach Schneelage konnte ich das Stück fährten, das passte auch zu seiner Aussage ca 120Kg.
War vielleicht zu leicht?
 
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Blasrohr oder Narkosegewehr wär auch eine Möglichkeit. Klappt in Südamerika mit lethalem Wirkungsmittel seit Menschengedenken. Und Blasrohre mit Betäubungspfeilen gehören immerhin zum Standardequipment von Zoos und Wildbiologen - sind also bereits erprobt.

Möglichkeiten gibts genug - nur ob das dann noch Jagd ist...?

Na sicher - wenn ein Tier an einem Giftpfeil nicht nur betäubt wird sondern daran stirbt, würde ich dessen Fleisch nicht essen wollen
 
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Schade das hier mal wieder so viele dazu berufen fühlen mit diskutieren zu müssen ohne den geringsten Schimmer von der Bogenjagd zu haben, aber Hauptsache erst mal alles Schlecht reden :-(.

Gruß
Rolf

Wohl Bogenjäger ?? ??
Diskutieren ohne Schimmer ist das Kennzeichen von Entscheidungsträgern und daher hier geradezu zwingend, weil sich um unsere Ansichten keine Sau was schert
 

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