Mit Pfeil und Bogen gegen Wildschweine

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Mach Dir keine sorgen, ich denke der gemeine, oder passionierte Bogeschütze wird sich auf dem Niveau nciht angesprochen fühlen. Schau aber hin und wieder mal in "deinen Spiegel". Zu deiner Wortspende zur evtl. Aufnahme ins Waffenrecht...
Was für ein Nonsens, verwende mal ein paar Gedanken daran, was Deiner Argumentation folgend alles unter das Waffenrecht wandern würde?!

Munter bleiben.

Nein, da hat der Sir Henry schon recht. In dem Moment, wo der Bogen eine Jagdwaffe wird, ists aus mit Bogenschießen im Wald, mit den meisten 3-D-Parcours, weniger, weils so gefährlich ist, sondern weil man mit einer Jagdwaffe in fremdem Revier unterwegs ist. Welchen Revierinhaber interessiert es da, dass es nach dem WaffG eigentlich keine Waffe ist? Ausserdem, wenn die ersten registrieren, dass man mit dem Bogen, den die meisten für besseres Spielzeug halten, ein treffliches Mordgerät ist, das noch gar keiner staatlichen Kontrolle unterliegt, dann gehts rund und bei den Bogenschützen gibts lange Gesichter....
 
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Nein, da hat der Sir Henry schon recht. In dem Moment, wo der Bogen eine Jagdwaffe wird, ists aus mit Bogenschießen im Wald, mit den meisten 3-D-Parcours, weniger, weils so gefährlich ist, sondern weil man mit einer Jagdwaffe in fremdem Revier unterwegs ist. Welchen Revierinhaber interessiert es da, dass es nach dem WaffG eigentlich keine Waffe ist? Ausserdem, wenn die ersten registrieren, dass man mit dem Bogen, den die meisten für besseres Spielzeug halten, ein treffliches Mordgerät ist, das noch gar keiner staatlichen Kontrolle unterliegt, dann gehts rund und bei den Bogenschützen gibts lange Gesichter....


Genau... deshalb gibt es ja auch z.B. in Frankreich ca. 5 x so viele in Vereinen registierte Bogenschützen wie in Deutschland.... sind die Franzosen im BogenSPORT deutlich erfolgreicher als die deutschen Mitbewerber... Das gleiche gilt für die Dänen, etc. Wir sind aber sicher unter den Top 1 unter den Schwarzmalern der Geschichte. Wir Jäger sind daran erfolgreich beteiligt. Ohne Worte...
Um auf Deine Frage zurückzukommen... den gemeinen deutschen Revierinhaber wird es ganz sicher interessieren. Fragt sich nur, warum er überrascht wäre, einen 3D Parcour, oder Feld Parcour Schützen auf einem Parcour zu treffen?! (Man könnte sich auch fragen, warum auf einer Formel 1 Strecke so gerast wird) Höchst fragwürdig wäre es natürlich, wenn er einen Bogenschützen ausserhalb eines Parcoures treffen würde, womöglich noch mit einem entsicherten Compoundbogen. Wie immer lacht sich die Jagd- und Bogenjagdszene ausserhalb Deutschlands über so viel Neid, Missgunst und Borniertheit in Deutschland schlapp und genießt den Pragmatismus in ihren Reihen.

Munter bleiben.
 
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Ich frage mich manchmal wie viele Leute hier eigentlich wirklich Ahnung von Bogenjagd haben?
Die Schussdistanzen sind sehr begrenzt, die Wirkung insbesondere hinsichtlich Penetration ist leider sehr schlecht vorhersehbar. Das Knowhow für die Bogenjagd ist in Deutschland auch kaum vorhanden.
Die meisten Abschüsse - zumindest in Südafrika - werden aus dem Blind an der Wasserstelle getätigt.
Es wurde in Süddafrika seinerzeit eine Statistik (Verwundungsrate/ Fluchtstrecken Bogen vs. Büchse) für die Wiedereinführung der Bogenjagd erstellt, die mich ehrlich gesagt nicht sonderlich überzeugt hat.
Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber ich denke, dass es in diesem Falle nicht zielführend ist.
Eigentlich ist die Bogenjagd typisches sport-hunting, wo das Erlebnis über den Ergebnis steht.
 
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Eigentlich ist die Bogenjagd typisches sport-hunting, wo das Erlebnis über den Ergebnis steht.
In einem Vortrag von Dr. Dietmar Vorderegger lernte ich, dass die Bogenjagd in Nordamerika deshalb so etabliert ist, weil viele das Fleisch aus finanziellen Gründen gut gebrauchen können und weil die Bogenjagdsaison deutlich früher beginnt als die Saison für die Büchsen-Jagd. Dort wird, wenn man es so will, aus der Not (= sehr kurze Büchsen-Saison) eine Tugend (="Sport-huntig" gemacht.
Würde ich das gleiche Saison-Modell jetzt für Deutschland fordern riskierte ich wahrscheinlich den Jagdschein-Entzug, Ausschluss aus dem Forum, Drohbriefe etc. :LOL:

Stets guten Anblick wünscht concolor
 
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Genauso wenig wie beim Schrotschuss auf die Schussweite geachtet wird, würde das beim jagdlichen Bogenschuss (doppeldeutig) der Fall sein.

#157
Es ist kaum anzunehmen, dass es in den USA "Jäger" gibt, die im Jahr mehr 3 Stück Schalenwild erlegen. Bei uns in DE sind 30 nicht ungewöhnlich.
Die Bogenjagd beginnt vor der Schwarzpulver und Gewehrjagd, weil das Wild noch vertrauter ist.
In einem Bundesstaat kriegt er vielleicht eine Lizenz und wenn es um "trophy game" geht, spendet einer aus Boston das Meat für "Jäger gegen Hunger" und nimmt die Trophy mit heim, fall er diese nicht bei einem Taxidermist dort lässt, der beim Game Prcocessor in der Jagdzeit sein Zelt aufgeschlagen hat.
Mit der Bogenjagd kriegt man in DE gar nix in den Griff, auch bei der Stadtjagd nicht.
Man könnte an einen der städtischen Friedhofsjäger denken, der die Kaninchen mit dem Bogen bejagt, diem immer die Nelkenköpfe fressen.
 
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Ich habe mal nachgesehen:
Studie im Mkuzi Game Reserve 1983/ 84:

Wounded against killed:
Bow 32,7% - 67,3%
Rifle 7,9% - 92,1

Fluchtstrecke
Bow 84,9m
Rifle 54,2m

Immobilisationszeiten
Bow 29,7s
Rifle 22,3s

Die beiden letzten würden nach meinem Empfinden keinen großen Unterschied machen, das erste schon: Etwa 1/3 krankgeschossen gegen nicht mal 10%.
 
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Alles nur Propaganda. Hier ganz genau das, wovon hier die Rede ist: Stadtjagd, Bögen wegen der Gefährdung, über 100 Stück im Jahr.

 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Das beweist alles.
Besonders beeindruckend die "Stadtjagdszenen"...........
 
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Ich habe mal nachgesehen:
Studie im Mkuzi Game Reserve 1983/ 84:

Wounded against killed:
Bow 32,7% - 67,3%
Rifle 7,9% - 92,1

Fluchtstrecke
Bow 84,9m
Rifle 54,2m

Immobilisationszeiten
Bow 29,7s
Rifle 22,3s

Die beiden letzten würden nach meinem Empfinden keinen großen Unterschied machen, das erste schon: Etwa 1/3 krankgeschossen gegen nicht mal 10%.
Kommt drauf an,

was krank geschossen bedeutet. Nicht gefunden? Oder längere Nachsuche? Oder erst am nächsten Tag gefunden?

Gruß,

Mbogo
 
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Wird in meinen Unterlagen nicht gesondert erklärt.
Aber egal, ob jetzt längere Nachsuche oder gar nicht gefunden, es zeigt das Hauptproblem.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin,
Ich versuche schon immer sowas differenziert zu sehen. Erlaubt ist in meinen Augen, was gut funktioniert.
Hab mir aber auch schon einige Videos angeschaut. Bei vielen Erfolgen die dann als besonders gelungen gefeiert werden, kommt es mir regelmäßig hoch. Beispielsweise ein Lungenschuss mit mehrstündiger Nachsuche (Stück lebte noch) , wo ein Büchsenschuss mit gleichem Treffersitz definitiv zum sofortigen Verenden geführt hätte. Wird nur mit "great shot" kommentiert. Da will ich die schlechten nicht sehen. Ist schon alles in Ordnung so wie es ist.
Wer unbedingt mitm Bogen jagen will, soll das halt in den USA oder Afrika machen.

Wmh. Skidder
 

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