Mit Pfeil und Bogen gegen Wildschweine

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Ein moderner Compoundbogen hat auch eine Visiereinrichtung und meist auch einen Release. Insofern sehe ich da wenig Vorteil einer Armbrust Das Problem bei der Armbrust und teilweise auch beim Bogen ist das Schussgeräusch (insbesondere bei Recurvebögen). Das Wild hört erst das Geräusch des Abschusses und dann schlägt erst das Projektil (Unterschall) ein. Ist die Entfernung zu groß (und wir reden da über etwa 40m) springt das Stück z.T. ab bevor der Pfeil/ Bolzen einschlägt. Der schlägt dann oftmals in die Keule, oder tief. Es gibt übrigens auch Silencer für Bögen, die das verhindern sollen.
 
S

scaver

Guest
Bogenjagd hat hier keine geübte Tradition, es gilt viel üben, körperlich üben, treffen lernen auch mit dem vermeintlich einfachen Compoundbogen. Bis man da eine Manschaft zusammen hat, das dauert. Die Frage ist, ob der deutsche Normaljagdschein zusätzlich zum Bogenjagdschein erforderlich ist oder nicht. Dann hats noch weniger Bogenjäger. Vom Shitstorm der Bevölkerung mal ganz abgesehen. Mit Bum um ist da nichts. Das Stück geht erst mal, bettet sich meist und schläft bei gutem Schuss und ohne Beunruhigung durch Schaulustige - friedlich ein. Es gilt aber auch kapitale Hauptschweine zu entnehmen. Da sehe ich bei dieser Bevölkerung und Handys in jeder Tasche schwarz.
sca
 
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Na dann lege mal einen Bogen gespannt ab und nehm ihn nach 2 Stunden auf wenn du wieder Anblick hast.

Oder baue mal ein 56er Glas für die Nachtjagd rauf.

Oder geh heimlich in Auszug wenn die Sau 15m vor Dir steht.
 
M

MeierHans

Guest
Bevor hier weiter fabuliert wird einfach mal zum nächsten Bogensportverein gehen und sich daran versuchen, mit einem Recurve oder auch Compound mit + 60lbs. auf 10 m reproduzierbar das Gold einer 40er Scheibe zu halten.

Diese Erfahrung extrapoliert man dann auf Bogenjagddistanzen von ca. 30 m, geht in sich und beantwortet sich ganz ehrlich die selbstgestellte Frage, wann man sich einen solchen Schuß auf lebende Kreaturen bei 2 Trainingseinheiten/Woche zutraut bzw. dem Wild zumutet.

Ich schätze, der durchschnitlich talentierte Anfänger braucht mindestens 3 Jahre.

Man fängt mit einem 25 lbs. Bogen an (jagdlich untauglich) und arbeitet sich dann langsam nach oben. Bei jeden Wechsel zu einem kräftigeren Bogen darf man sich gern darauf einstellen, bei der Treffsicherheit einen guten Schritt rückwärts zu machen.
 
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Bogenjagd hat hier keine geübte Tradition, es gilt viel üben, körperlich üben, treffen lernen auch mit dem vermeintlich einfachen Compoundbogen. Bis man da eine Manschaft zusammen hat, das dauert.

Bogenjagd hat hier keine geübte Tradition, Bogenschießen aber schon. Und das spielt sich gern auch mal abseits der FITA-Plätze ab. Es soll Bogenjäger geben, die trotz nicht vorhandener "Tradition" sogar hier wohnen ?

Einen Jagdcompound zu beherrschen schätze ich auf knapp 12 Monate Zeiteinsatz, wenn man vorher mit sowas noch nie in Berührung gekommen ist.
 
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Die Compounder schießen auf die Innenzehn und da ist der Durchmesser knapp halb so groß. Mit dem Compound auf 18m den Neunerring zu halten ist Pflicht. Es gibt einen Grund, warum die Spotscheiben zuerst in der Compound-Division eingeführt wurden.
 
S

scaver

Guest
Scheibenschiessen ist eine Sache, Bogenjagd ist eine Andere. Nach 12 Monaten kann man den Compound beherrschen locker, wollen muss man können. Jagddistanz ist unter 20 Meter, macht euch da nix vor. Deutsche Schweine und 20 Meter ist ne Nummer. Ich jage mit Langbogen am liebsten, aber niemals in der Stadt und auch nur dort wo Bogenjagd Tradition hat und auch nur im Wald. Wenn ich Fleisch will, nehme ich die 7x57 oder 93x62. Für die Treestandkletterei bin ich zu alt und in der Stadt ist das eine big show for the Publikum.
Was ich sagen will, Schwarzwild mit dem Bogen zu kontrollieren in der Stadt im vergrünten Deutschland ist sehr motiviert :devilish: :evil:
sca



Vielleicht kann man ja eine Konstruktion von Joerg Sprave verwenden? :)
Ihmzufolge sind die Quoten von sofort verendetem Wild bei Jagdpfeilen besser als beim Gewehrschuss.
https://www.youtube.com/watch?v=jNOie_NtKVY&t=46m29s
https://www.youtube.com/watch?v=jNOie_NtKVY&t=46m29s
bullshit
die aktuellen 2-schneidigen Jagdspitzen sind ausreichend, da gibts viel Unsinn (USA) der zu viel Leid führt. Spitzen muss man schleifen können, noch besser als Messer. Alles was mehr als 2 Klingen hat ist Dreck.
 
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Naja, in der Kindheit haben wir wohl alle Bogen gehabt, so schwer kann das nicht sein.

So ganz unrecht hast du auch wieder nicht. 3 Jahren braucht man sicher nicht dazu.

Das Schießen mit Longbow oder Recurvebogen ist ein Instinktiv Schießen wo jeder selber ermitteln muss wie er am besten in das Ziel kommt. In den Bogenschützen Vereine kommen diese oft sehr persönliche Techniken nicht immer gut an. Man trainiert deswegen lieber alleine in seiner Ecke. Wichtig ist es einen Pfeil an die richtige Stelle zu bekommen ohne irgendeine vorgeschriebene Nummer vorher abziehen zu müssen. Mit leichten Bögen zu beginnen ist so eine Sache. Besser ist es sich gleich an etwas stärkeres zu gewöhnen , 35 Ibs bis 40 Ibs zum Beispiel für den Anfang um danach weiterhin mit Bögen um die 70 Ibs , oder mehr für die Kräftigste von uns , zu trainieren.

Die sogenannten Coumpoundbögen sind eigentlich keine richtige Bögen sondern Geräte um Pfeile abzuschießen. Dazu kommen noch eine Menge von Zielvorrichtungen die das Ding immer weniger wie einen Bogen aussehen lassen. Der Purist jagt deswegen nur zu Fuß oder zu Pferde mit einem Longbow oder Recurvebogen.

Von den Bogenjägern des französischen Jagdverbandes empfohlene Schußdistanz auf Wild : 15m !
 

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