Mit Stil zur Jagd

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Gibt Leute die finden Jogginghosen und Muscle Shirt normal.

Es gibt für alles Grenzen, vielleicht kann man sich darauf einigen.
Für oben zitiertes, wäre mE die normale Grenze an der Tür des Fitnessstudios oder der Turnhalle (oä) erreicht. Bei der Jagd ist mir noch niemand so begegnet.


CdB
 
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Du hast die Wiesn ins Spiel gebracht.
Leute, die mit verdreckten Klamotten und verschwiemeltem Äußeren auf der Jagd erschienen, weil das besonders cool ist sind mir schon begegnet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
...
Leute, die mit verdreckten Klamotten und verschwiemeltem Äußeren auf der Jagd erschienen, weil das besonders cool ist sind mir schon begegnet.

Mir noch nicht, wenn die Leute dreckige Klamotten anhatten, dann gab es dafür einen Grund, ähnlich wie von Hauendes Schwein beschrieben, oder weil einer mit dem Auto im Dreck stecken blieb, oder HF die schon gearbeitet haben... aber um cool zu sein, noch nie.

Klingt nach Leuten die sich Modder aus der Spraydose auf den Landy sprühen, damit er nicht nach Stadt aussieht.


CdB
 
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Selbst "vom Hof" kommend - und damit ist nicht ein Königshaus gemeint - und dort weitab vom nächsten Dorf aufgewachsen, kenne ich sehr wohl Bauern und Herren vom Dorf, die ich ohne Abstriche als Gentlemen bezeichnen würde. Das ist eine Frage der Haltung, nicht der Kleidung.

Sogar die einfachste deutsche Google-Suche beschreibt den Gentleman kurz als einen Mann von Anstand, Lebensart und Charakter.

Insofern wundere ich mich über Jene, die besonderen Wert auf die Feststellung legen kein Gentleman zu sein - nicht einmal sein zu wollen.
Ich bin Jäger und Hundeführer, mit allem was dazu und was nicht dazu gehört. Wer sich auf unseren ländlich geprägten Niederwildjagden wie ein englischer Gentleman verkleiden und exotische Hunde führen will, der muß das tun. Ernst genommen wird er deswegen noch lange nicht!
 
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Habe den Faden noch einmal durchsucht und jedoch nicht die Stelle gefunden, an welcher Irgendwer vorgeschlagen oder empfohlen hat sich - als was auch immer - zu verkleiden und / oder "exotische" Hunde zu führen.

Die einzige Verkleidung, die ich bislang regelmäßig bei Jagden, bzw. bei Schüsseltreiben entdecken konnte, dass ist der Musikantenstadl-Look mit Raiffeisen-Smoking.

Eine Kostümierung, welche mich den Träger - sofern nicht bajuwarischer Herkunft - ebenso wenig erst nehmen lässt, wie einen Nordrhein-Westfalen in shooting socks.
 
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Mir noch nicht, wenn die Leute dreckige Klamotten anhatten, dann gab es dafür einen Grund, ähnlich wie von Hauendes Schwein beschrieben, oder weil einer mit dem Auto im Dreck stecken blieb, oder HF die schon gearbeitet haben... aber um cool zu sein, noch nie.

Klingt nach Leuten die sich Modder aus der Spraydose auf den Landy sprühen, damit er nicht nach Stadt aussieht.


CdB
Keiner den ich kenne macht das aus Coolness Gründen.

Nur ich sag mal wie es in der Praxis hier teilweise wirklich ist... Es ist 9.20 um Zehn ist die Treibjagd angesetzt, der Chef und die Melkerin stehen noch im Stall, Lehrling schiebt noch die Spalten ab, der Senior ist beim Füttern, der Junior bereitet den Viehwagen für den Transport vor, leider konnte der nur nicht noch von gestern auf Heute mal eben mit dem HDR einer Grundreinigung unterzogen werden.

Die Ehefrau und einige der Landfrauen sind schon dabei für die erste Pause Schnittchen mit Schmalz, Leberwurst oder Käse fertig zu machen, bzw. den Kaffee aufzubrühen, der dann auch noch verteilt wird - zum Mittagessen gibt es eine Erbsensuppe "vom Fass"... Muss der Lehrling nach dem Frühstück noch eben beim Händler im Ort abholen.

Um 9.40 ist es dem Chef zu eng, also lässt er die Melkerin noch mal eben die letzte Reihe alleine machen und gibt ihr den Auftrag den Milchfilter auf die Spüle in der Melkküche liegen zu lassen.

Er zieht sich eben mal für die Küche die Gummistiefel aus, schnappt sich schnell ein Schnittchen, einen Becher Kaffee, und schlingt beides runter, weil die ersten Jäger schon auf dem Hof stehen und sich über den Zustand des "Transportvehikels" beschweren. Um 9.55 ist der letzte der geladen Jäger pünktlich auf dem Hof - dazwischen konnte er halb stolpernd, gerade noch so vom Junior und dem Lehrling aufgefangen sich schnell wieder in seine Arbeitsgummistiefel kleiden und mal schnell den im Stall hängenden Faserpelz überwerfen...

So sieht das aus, nicht viel anders erlebe ich das fast jedes Jahr.
 
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Es gab vor Jahren mal einen Faden, da wurde die Frage gestellt wie man sich anziehen sollte um auf das Oktoberfest zu gehen. Der schlägt nunmehr in die gleiche Richtung, man muß sich nicht verkleiden, sondern darf gerne der Mensch sein der man ist, solange man Mensch ist.
Man wird auch in ganz normaler Bekleidung nicht schlechter behandelt von den Bayern.
Achtung, da gibt es eine Ausnahme, die durfte ich vor einigen Jahren mal kennenlernen. Ich wurde bei einer Abschlussfeier noch spontan aufs Oktoberfest eingeladen, konnte mich aber nicht mehr umziehen (wer hat den Krempel schon immer dabei) und bin deshalb im Anzug dorthin, also aufgefallen wie Papagei am Nordpol.

Ich war etwas früh dran, und an dem reservierten Tisch im Zelt saßen noch die vorherigen Gäste; ich hab gefragt, ob ich mich dazusetzen darf. Kommentar: "Klar. Aber pass auf, was Du sagst."
Ich: (extrem verwundert) OK, wieso das?
Er: Du hast nen ANZUG auf dem OKTOBERFEST an. Wenn Du jetzt noch was gscheites sagst, wirst Du GEWÄHLT!
 
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Dafür werden dann 3.000.000 Fasanen ausgesetzt, damit Bekleidung und Waffen stilecht ausgeführt werden können. Passend dazu dann einige Hundeschergen, die dann die Reste stilgerecht einsammeln.
es werden in GB ca 45 Mio Fasanen ausgebrütet.
Wieviel davon wirklich durch guns erlegt werden ist nicht wirklich bekannt.
 
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Schaut man heute auf dem Oktoberfest das Publikum an, ist fremdschämen angesagt. Die am meisten verkleideten sin Amerikaner und Japaner.
Es war schon Anfang der 70er so schlimm, dass es keinen Spasss mer machte dahin zu gehen. Zu meiner Jugendzeit in München war das anders. Da hatte kein Ausländer oder Breiss eine Lederhose an. Ich war bei einem Deutschlandbesuch Anfang der 80er mal am Nachmittag dort vorbei, gieng aber wieder, weil der Zirkus dort nur zu kot... war.
Ich würde niemals in der bayrischen Tracht, die ich als Urbayer besitze, dorthin gehen. Man will ja nicht als Amerikanischer Depp betrachtet werden. Als englischer Lord verkleidet auf einer Treibjagd in Deutschland wäre Dasselbe.
 
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Du warst anscheinend lange nicht dort...

Noch schlimmer sind die Lederhosen auf dem Wasen.
 

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