Mitgliedschaft im rassetypischen rasseeigenen Jagdhundeclub ja/nein

G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Ächt?

Nenn mir doch bitte mal "bestimmte Situationen", in denen es "notwendig, (1) ist mehrere Hunde (2) verschiedener Rassen (3) zu führen".

selbst bei der Maisjagd (eine !) Situation, kann man die "Notwendigkeit" (wohlgemerkt "Notwendigkeit", nicht "Sinnhaftigkeit"!!!) des Einsatzes von anderen Rassen als z.B. dem Terrier X oder Y trefflich hinterfragen.

Geht man einmal weg von der Wildart Schwarzwild, gibt´s noch nicht einmal die Notwendigkeit für den Einsatz mehrerer Hunde!

So schwer dürfte das doch nicht so, oder?
Ich führe z.B. einen BGS natürlich rein auf der Wundfährte, habe aber ein Revier in dem ich auch Enten schießen kann, die Baujagd betreibe und zu Drückjagden einen Hund zum stöbern schnallen will/kann. Wenn du das alles mit einem hinbekommst, Respekt!
Für mich bleiben nur die Möglichkeiten mehrerer (also min 2) Rassen oder anderer Hundeführer.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
@FSK300: Diese alten Bracken des Ostens wären für mich immer interessante Hunde !
Ansonsten stimme ich dem "Buchdrucker" absolut zu und sehe es auch so, daß wir genügend bewährte Jagdgebrauchshund-Rassen in D haben.

Wer das verneint, pflegt in meinen Augen nur seinen Hang zum uneingeschränkten Indivdualismus bez. völlig überzogenen, überkritischen Anspruchsdenken.
Sicher sollte jeder eine Rasse entsprechend seinen jagdlichen Einsatzmöglichkeiten haben dürfen, aber, wie gesagt, wir haben sicherlich genug Auswahl.
Entscheidend bei jedem Hund, ist sowieso, was der Führer aus ihm macht !
Natürlich gibt's reine Spezialisten für versch. Zwecke (Apporteure, Bauhunde, Schweißhunde), wer in der glücklichen Lage ist, hiervon verschiedene Hunde zu halten und genügend Einsatz für alle hat, kann sich mehrere halten. Es sind sicher aber die wenigsten.

Was wir aber nicht brauchen, und jetzt konkret, sind z.B. die "Schweißbracken"-Mixe, die in jeder WuH Ausgabe von einem "Züchter" angeboten werden wie sauer Bier ! Hunde unbestimmter Herkunft und Kreuzungen ohne Papiere...
Man sollte jeden (Jung)-Jäger warnen, solche Vermehrer in irgendeiner Form zu unterstützen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, der sich die Mühe macht, einen Welpen einer anerkannten Rasse aus einem bewährten Zwinger ins Haus zu holen, diesen auszubilden und auf Prüfungen vorzustellen, um dann mit ihm zu jagen !
Nur dieser hundeführende Jäger hat in unserer Interessensgruppe Anerkennung zu erfahren und nicht der kommerziell orientierte Vermehrer und Kreuzungsschöpfer !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

würdest Du Dir einen Hund für einen jagdlichen Zweck anschaffen, von dem Du gar nicht weist, ob Du ihn jemals in Deiner jagdlichen Praxis life erlebst? einen russischen Barsoi z.B., für die Wolfsjagd in den Brandenburger Wäldern und Ebenen?

Das rhetorische Geplänkel gebe ich zurück, denn hier ging es um eine Rasse oder Abstammungslinie mit bekannten / erwartbaren Eigenschaften, kein "Überraschungsei".

suche ich mir einen Hund, der die dafür notwendigen Voraussetzungen mitbringt; gleichzeitig schließe ich für mich selbst als auch für die von mir auszuwählenden Hunde bestimmte Verhaltensweisen

und Eigenschaften

aus, die mich z.B. zu anderen Hunden führen würden.
Und dann suche ich mir aus den vorhandenen rd. 25-30 vorhandenen Rassen denjenigen aus, der meinem persönlichen Geschmack am nächsten kommt.

Und wenn dabei keiner übrig bleibt aus den schon von den weiter oben genannten deutlich mehr als 30? :rolleyes:

Dann wird das hier:
Sorry, selbstverständlich wähle ich von vorneherein den Transporter - und zwar einen der sofort verfügbar ist, in rot oder gelb, mit Diesel oder Benziner-Motor, wie ich ihn eben will.

zu der hohlen Phrase, die es ist. Wenn es einen Hund mit den gewünschten Verhaltensweisen und Eigenschaften nicht im Standard-Portfolio gibt dann sucht man eben. Manche beliben dann resigniert beim ersten Tante-Emma-Laden stehen, andere haben einen etwas weiteren Horizont.

Ächt?
Nenn mir doch bitte mal "bestimmte Situationen", in denen es "notwendig, (1) ist mehrere Hunde (2) verschiedener Rassen (3) zu führen".

Bei welcher Jagd ist es denn überhaupt NOTWENDIG (nicht: vorgeschrieben), einen Hund zu führen? :cool: (böse Frage, ich weiss)

Geht man einmal weg von der Wildart Schwarzwild, gibt´s noch nicht einmal die Notwendigkeit für den Einsatz mehrerer Hunde!

Eigendlich bräuchte man sowieso nur die DD und DJT, oder? Selbst die Schweisshunde sind über, das können die "allrounder" grundsätzlich ja auch, vor Allem, wenn man die richtig abführt. Oder doch nicht?

VG

Joe
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.003
So schwer dürfte das doch nicht so, oder?
Ich führe z.B. einen BGS natürlich rein auf der Wundfährte (a), habe aber ein Revier in dem ich auch Enten schießen (b) kann, die Baujagd (c) betreibe und zu Drückjagden (d) einen Hund zum stöbern schnallen will/kann. Wenn du das alles mit einem hinbekommst, Respekt!
Für mich bleiben nur die Möglichkeiten mehrerer (also min 2) Rassen oder anderer Hundeführer.

Wir schreiben aneinander vorbei!

In jeder dieser Situationen a-d benötigst Du normalerweise je einen Hund, Du benötigst keine zwei Hunde für die Nachsuche oder für die Baujagd usw.

Du kannst das dahingehend "optimieren", indem Du einen Hund für alles hernimmst - z.B. einen aus dem Terrier-/Dackel-Lager

in beiden Fällen stehen genügend "etablierte" Alternativen zur Verfügung, in beiden Fällen gibt es keine "nicht-etablierte" Alternative (weder eine die Du selbst kreieren könntest, noch eine von außen kommende), die irgendeinen der Situationen a-d nun wesentlich besser bewältigen könnte, ohne die anderen zu vernachlässigen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Wir schreiben aneinander vorbei!

In jeder dieser Situationen a-d benötigst Du normalerweise je einen Hund, Du benötigst keine zwei Hunde für die Nachsuche oder für die Baujagd usw.

Du kannst das dahingehend "optimieren", indem Du einen Hund für alles hernimmst - z.B. einen aus dem Terrier-/Dackel-Lager

in beiden Fällen stehen genügend "etablierte" Alternativen zur Verfügung, in beiden Fällen gibt es keine "nicht-etablierte" Alternative (weder eine die Du selbst kreieren könntest, noch eine von außen kommende), die irgendeinen der Situationen a-d nun wesentlich besser bewältigen könnte, ohne die anderen zu vernachlässigen...

Ich habe genau die von die angesprochene "Optimierung" mit 2 Hunden für mich gefunden. Die jenigen, die eine Kreuzung oder was auch immer favorisieren, suchen das "Optimum" in einem Hund/Rasse. Es wird aber egal ob Terrier/Dackel oder Kreuzung immer eine Notlösung und keine Optimierung bleiben.
Und richtig, in jeder der beschriebenen Situationen bräuchte ich einen Hund, allerdings sind im allgemeinen die Einsatzbereiche in unseren gemischten Revieren wesentlich größer und umfangreicher.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.003
Moin!
Das rhetorische Geplänkel gebe ich zurück, denn hier ging es um eine Rasse oder Abstammungslinie mit bekannten / erwartbaren Eigenschaften, kein "Überraschungsei".

Nö, Dir ging es um die "unregelmäßigen Jagdsituationen"!

und Eigenschaften

ich zitiere mich mal selbst: "suche ich mir einen Hund, der die dafür notwendigen Voraussetzungen mitbringt;"
Du darfst gerne das Wort "Voraussetzungen" mit "Eigenschaften" gleich setzen!

Und wenn dabei keiner übrig bleibt aus den schon von den weiter oben genannten deutlich mehr als 30? :rolleyes:

Dann hast Du ein Problem mit Dir und Deinen Auswahlkriterien bzw. deren Gewichtung!

Dann wird das hier:
zu der hohlen Phrase, die es ist. Wenn es einen Hund mit den gewünschten Verhaltensweisen und Eigenschaften nicht im Standard-Portfolio gibt dann sucht man eben. Manche beliben dann resigniert beim ersten Tante-Emma-Laden stehen, andere haben einen etwas weiteren Horizont.

Tja, und die ganz cleveren besitzen per se genügend Weitblick, zu erkennen, dass das Leben aus Kompromissen besteht und dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt - und auch nicht geben wird, weder wenn ich dies per try-and-error selbst versuche herzustellen, noch wenn ich mich in fernen Landen umtue.
In einem solchen Fall hilft es sehr, die eigenen Maßstäbe zu überdenken!

Bei welcher Jagd ist es denn überhaupt NOTWENDIG (nicht: vorgeschrieben), einen Hund zu führen? :cool: (böse Frage, ich weiss)

Wenn Du die Aufgaben der Hunde bei den Jagdarten übernehmen kannst, bei denen ihr Einsatz vorgeschrieben ist, kannst Du Dir einen Ankauf auch sparen...

Eigendlich bräuchte man sowieso nur die DD und DJT, oder? Selbst die Schweisshunde sind über, das können die "allrounder" grundsätzlich ja auch, vor Allem, wenn man die richtig abführt. Oder doch nicht?
VG
Joe

bleibt besser unkommentiert!
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.078
So schwer dürfte das doch nicht so, oder?
Ich führe z.B. einen BGS natürlich rein auf der Wundfährte, habe aber ein Revier in dem ich auch Enten schießen kann, die Baujagd betreibe und zu Drückjagden einen Hund zum stöbern schnallen will/kann. Wenn du das alles mit einem hinbekommst, Respekt!
Für mich bleiben nur die Möglichkeiten mehrerer (also min 2) Rassen oder anderer Hundeführer.

also ein Terrier z.b. wäre sicher in der lage eine schweißfährte zu arbeiten, baujagd sollte er eigentlich auch beherrschen, bei drückjagden sieht man sie auch immer wieder und eine ente apportiert er auch noch mit leichtigkeit.

hmmm....
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.078
Kein ernstzunehmender anerkannter Nachsuchenführer führt (ausschließlich) einen Terrier auf erschwerten Nachsuchen, und der weiß warum...
Kein ernstzunehmender Nachsuchenführer wird sich ein "Überraschungsei" in Form eines Mischlings nach Hause holen.

Ich kenne einen Jäger der immer nur "Mischlinge" hatte weil diese ja viel "gesünder und besser" sind wie die "überzüchteten" Rassehunde. Er behauptete zwar immer er hätte einen BGS oder einen HS, aber seine Hunde interessierten sich fürs Wild immer erst dann wenn es gekocht auf dem Teller lag. Aber lieb waren sie alle, das muss man ihnen lassen. und Wild, egal ob Gesund oder Krank haben sie auch nie gejagt.....

Interessanterweise konnte er mir auch nie die Frage beantworten was er unter "überzüchtet" versteht.

Ein jagender Bauer hat zu mir einmal das selbe gesagt bzgl Überzüchtung. Auf meine Frage warum er dann alles Herdebuchkühe sein eigen nennt verstummte er sehr schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.787
Eigentlich ging's ja darum, daß nicht jeder Hund, den man nicht zuordnen kann, ein Mix sein muß.
Und daß Rassenvereine für die Zucht gut und wichtig sind, aber ihre Grenzen haben. Was das Foto exemplarisch veranschaulicht. Wenn es die Perfekte Rasse im JGHV gäbe für den gezeigten Zweck, müßten wir nicht drüber diskutieren. Es gibt sie nicht, drum wird mit Rassen anderer Länder und mit Mischungen halbgeeigneter Rassen versucht, die Lücke zu füllen. Das ist kein Fehler, sondern die zwangsläufige Folge von Veränderungen der jagdlichen Situation. Nichts ist in Stein gemeißelt, das ist das Leben. Der Mensch schafft sich das Werkzeug, das er grade braucht.

Wenn man nicht fündig wird bei den zur Verfügung stehenden Rassen sollte man ggfs auch mal seine Ansprüche überdenken.
Ich halte es für nahezu Größenwahn selbst Hand anzulegen und zu versuchen durch Kreuzungen eigene Ansprüche zu erfüllen. Die Genetik ist aus meinen bescheidenen Erkenntnissen heraus dann doch ein wenig zu vielfältig und kompliziert um am Ende nicht einen Haufen "nutzloser" Kreaturen zu erschaffen deren Existenz einem nicht einfach am Heck vorbei gehen sollte.
Wir wechseln i.d.R. nicht an jeder zweiten Ecke unser Fahrzeug um für die nächsten anstehenden Kilometer optimal unterwegs zu sein. Von daher wählen wir den besten Kompromiss für die unterschiedlichen Anforderungen.
Die verfügbaren Rassen bieten uns ebenfalls für alles denkbare eine Lösung. Viele sind multifunktional einsetzbar und am Ende sollte jeder dort einen geeigneten Gefährten finden. Für den Rest holt man sich dann Spezialisten, die dadurch auch entsprechende Erfahrungen mitbringen und die gewünschten Anforderungen erfüllen.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
also ein Terrier z.b. wäre sicher in der lage eine schweißfährte zu arbeiten, baujagd sollte er eigentlich auch beherrschen, bei drückjagden sieht man sie auch immer wieder und eine ente apportiert er auch noch mit leichtigkeit.

hmmm....

Sicher kann das ein Terrier, aber nicht in der Qualität, wie ich mir das vorstelle.
Es gibt keine ...wollmilchsau und die möchte ich auch nicht haben, daher 2 Hunde oder eben befreundete HF mit entsprechenden Hunden!
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Nö, Dir ging es um die "unregelmäßigen Jagdsituationen"!

Für die man einen Hund sucht ... ist doch nchct so schwer zu verstehen, oder?

ich zitiere mich mal selbst: "suche ich mir einen Hund, der die dafür notwendigen Voraussetzungen mitbringt;"
Du darfst gerne das Wort "Voraussetzungen" mit "Eigenschaften" gleich setzen!

Du hast vergessen, zu zitieren: "gleichzeitig schließe ich für mich selbst als auch für die von mir auszuwählenden Hunde bestimmte Verhaltensweisen aus". Voraussetzungen sind da bei Dir positiv belegt, Verhaltensweisen negativ als Ausschlussgründe. Die habe ich um Eigenschaften ergänzt. Mir käme z. B. nie ein Hund ins Haus, der in einen Fuchsbau passt. Das ist eine Eigenschaft, keine Verhaltensweise.

Dann hast Du ein Problem mit Dir und Deinen Auswahlkriterien bzw. deren Gewichtung!

Es war schon immer etwas schwieriger, nicht mit dem Massengeschmack zufrieden zu sein. :cool:

Tja, und die ganz cleveren besitzen per se genügend Weitblick, zu erkennen, dass das Leben aus Kompromissen besteht und dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt - und auch nicht geben wird, weder wenn ich dies per try-and-error selbst versuche herzustellen, noch wenn ich mich in fernen Landen umtue.
In einem solchen Fall hilft es sehr, die eigenen Maßstäbe zu überdenken!

Mit der Argumentationslinie hat das Politbüro der DDR zwar jahrzehntelang das Volk ruhig gehalten, genutzt hat es am Ende nichts. :p Wenn man ein relativ klar umrissenes Aufgabengebiet und Anforderungsspektum hat ist es doch normal, nach einer Rasse zu suchen, die genau das abdeckt, nicht weniger, nicht mehr (dann ist der Hund evtl. nicht ausgelastet oder man muss irgendeinen Ausbildungsaufwand mit ihm treiben, den man später nie wieder braucht).

VG

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
natürlich, warum auch nicht. Bracken sind einfach zu groß um in einen Bau zu passen ;-)


Gut das es so ist !...ich bekomme niemals einen Hund, der in ein (Fuchs)Loch passt...! (obwohl ich Teckel als unsere Zwergbracken sehr mag...)

Meine Devise, jagen aber nicht graben ! ;)
..will aber hier keine Diskussion aufmachen zum pro und contra Baujagd.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
153
Zurzeit aktive Gäste
689
Besucher gesamt
842
Oben