Mitgliedschaft im rassetypischen rasseeigenen Jagdhundeclub ja/nein

z/7

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Das war und ist überall anders, wo nicht die Profilneurose der "Züchter" im Vordergrund stand oder steht!

Musterbeispiel im negativen Sinne ist z.B. die "Schaffung" eines sog. "Schwarzwälder Schweißhundes";
Musterbeispiel im positiven Sinne, ist z.B. (zumindest bislang) die Entstehung und Existenz des "Wälderdackels"
Am Aussehen (!) der Ardennebracke rummäkeln und den Wälderdackel als positives Beispiel anführen zeigt, wie wenig Ahnung hier tatsächlich von Zucht herrscht.
 

z/7

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Betr. Ardennenbracke sehe ich das genauso ! Kämer mir keine ins Haus. Viel zu enge Basis.
Außerdem weil hier der Klub in der Einschätzung seiner eigenen Bedeutung mächtig überzieht und die Züchter absolut in höheren Sphären schweben.
Das ist völlig unangemessen...
Der eine bemängelt die Heterogenität des äußeren Erscheinungsbildes (GsD hat er nicht auch noch "Phänotyp" gesagt, wahrscheinlich auch nur, weil er das Wort noch nie gehört hat), der ander erzählt was von enger Basis. Habt ihr eigentlich überhaupt eine Vorstellung davon, wie Populationsgenetik funktioniert?
 

z/7

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Welche alten Linien bei den Heideterriern? Selbst der "Urvater" kreuzte in seine alte Linie (Airedale x DJT) Bullterrier ein!
Es gibt sicher einige Züchter, die nach wie vor nur mit Airedale-DJT-Hybriden züchten, aber gibt es Gesundheitsüberprüfungen und Leistungsprüfungen? Mitnichten...
Unter Zucht verstehe ich etwas anderes!
Bei ner sehr kleinen Population kann man auf Prüfungen u.ä. noch gut verzichten, weil da die Ergebnisse der Verpaarungen noch ganz gut zu überblicken sind.

Wer sich die Anfänge anderer Rassen anschaut, wird feststellen, daß das da auch nicht viel anders lief.

Was die Dauer der Züchterei bei der Ardennebracke betrifft, sind das sicher u.a. auch die heutigen Umstände Zu Zeiten von R. Fries ging sowas noch zügiger. Vllt taugt die Rasse aber auch einfach nicht für breitere Anforderungen. Weiß ich nicht, ich kenn keine.

Am Ende ist es immer der Markt auf der einen Seite, das Produkt und die Vermarktungskompetenz des Produzenten auf der anderen Seite.
 
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G

gismo888

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Mir persönlich ist es egal was der einzelne Jäger/in am Strick führt solange er/sie glücklich ist und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Warum aber unbedingt, wie z.B. bei der AB Nieschenhunde für eine nicht vorhandene Nieschenhunde gezüchtet werden, erschließt sich mir nicht.
 

z/7

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Wenn z.B. in Kreuzungen wie dem Heideterrier oder dem unsäglichen "Holsteiner Griffer" ein mehr oder weniger großer Anteil einer (und das sage ich in diesem Zusammenhang ganz bewusst!) Kampfhunde-Rasse eingekreuzt wurde oder immer noch wird, hört für mich jegliche Toleranz und jegliches Verständnis auf! Hier reden wir auch absolut nicht über einen "unliebsamen Wettbewerb", sondern um Praktiken, die für mich jenseits dessen liegen, was ich mit dem Begriff "tierschutzgerechte Jagd" verstehe!
Ob das Produkt einer Züchtung in Dein jagdliches Weltbild paßt hat doch mit der Effizienz und guten fachlichen Praxis der Züchtung nix zu tun.
 
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Was die Eigenschaften eines guten Stöberhundes betrifft wurden schon seitenlange Diskussionen geführt. Ist mir neu, daß das so gar nicht vom Hund abhängt, wie der sich eignet, sondern ausschließlich von der bösen Bache und (anderer Post) dem ungeschickten Führer. Da können wir dann ja jeden Fiffi nehmen. Ihr redet, wie ihr's grad braucht.

Du wirst nicht umhin kommen einen Hund zu nehmen, der die (genetischen) Voraussetzungen zum Stöbern hat. Was daraus am Ende wird hängt nun mal auch zu einem großen Teil von der Einarbeitung und Vorbereitung durch den Führer ab. Das ist Rasseunabhängig und sollte auch Dir klar sein.
Von daher entscheidet eben auch die Ausbildung, ergo der Führer was aus einem Hund wird. Klappt es niicht wie gewünscht ist natürlich die Rasse oder sonst was schuld, der Führer eher selten. Der selbe Hund hätte ggfs bei anderer Ausbildung alle Wünsche erfüllt.

Bei Zuchtexperimenten wird auf Grund der geringen Anzahl dieser Fakt keine Aussagekraft haben, dennoch eine Rolle spielen.

wipi
 
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Was siehst du denn positiv am Wälderdackel ? Die hier von vielen gefordete Homegenität fehlt. Es gibt sicher gute Hunde, aber auch viel murks. Die Prüfungen sind auch so lala. Sie kreuzen immer noch reinrassige Hunde ein. Einige Hunde gehen an Nichtjäger. Mir wäre nichts bekannt wo ich sagen würde, die machen was besser als die Rassevereine. Nur das beim Wälderdackel sehr unklar ist was man erhält, wenn man nicht beide Eltern (und Großeltern ) kennt. Klar geschummelt wird wohl überall, das kann man denen nicht alleine ankreiden.

tja, wenn Du - und z/7 - richtig gelesen hättest, hättet Ihr auch verstehen können!

Im Gegensatz zu der "Rasse" X oder X steht eine Homogenität im Aussehen bei dem Wälderdackel erst gar nicht auf der Wunschliste.
 
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Genau aus den von Dir genannte Gründen ist der Vergleich perfekt. Hört man natürlich nicht gern, klar, keiner läßt sich gern sagen, daß er mit unzureichendem Material arbeitet.

Was die Eigenschaften eines guten Stöberhundes betrifft wurden schon seitenlange Diskussionen geführt. Ist mir neu, daß das so gar nicht vom Hund abhängt, wie der sich eignet, sondern ausschließlich von der bösen Bache und (anderer Post) dem ungeschickten Führer. Da können wir dann ja jeden Fiffi nehmen. Ihr redet, wie ihr's grad braucht.

Unzureichendes Material wäre die eine Erklärung - unfähiger Handwerker die andere!

Mich befällt nicht selten der Verdacht, dass - hier wie dort - diese zweite Alternative viel häufiger zutrifft!
 
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tja, wenn Du - und z/7 - richtig gelesen hättest, hättet Ihr auch verstehen können!

Im Gegensatz zu der "Rasse" X oder X steht eine Homogenität im Aussehen bei dem Wälderdackel erst gar nicht auf der Wunschliste.

Meine Nachfrage impliziert ja schon das ich es nicht verstanden habe. Also die Wundertüte ist jetzt das tolle am Wälderdackel ?
 

z/7

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Bei diesen Definitionen könnte Dir als grandiosem (Jagd)Kynologen auffallen, dass sich ein Teil der gelisteten Ziele (hier sind ja nur ein Teil Deiner Anforderungen aufgeführt) ab einem gewissen Punkt schlicht und ergreifend widersprechen. Dir könnte weiterhin einfallen, dass sich bestimmte Deiner Anforderungen züchterisch nicht linear beeinflussen lassen, und viele anderen überhaupt nicht. Und das sind nur die den Hund betreffenden Faktoren.

Tja und schließlich ist da dann noch ein Punkt, den ich mal mit der Frage umschreiben möchte, warum sich der Rüde an seinem Geschröte leckt?! Antwort: Weil er´s KANN!

Du merkst was?

Jo, wir reden aneinander vorbei.

Wie können nicht vollständig aufgelistete Ziele sich widersprechen????
Was willst Du mit "linearer Beeinflussung von Anforderungen" ?
Welche Zuchtfaktoren können sich auf anderes als den Hund beziehen? Erleuchte mich.

Was ich persönlich brauche und nicht im JGHV finde, hab ich ziemlich am Anfang dieses Fadens schon beschrieben. Scheint sowohl Brex als auch Dir entgangen zu sein, weil mir ständig wieder Dinge angedient werden, von den ich seit Jahren weiß, daß sie mir nicht taugen. Daß ich mit meinen Wünschen nicht allein bin, weiß ich auch. Was wiederum andere brauchen, und nicht im JGHV finden, kann man an den Zuchtversuchen diverser Terriervarianten ablesen. Wurde ja alles schon genannt.

Ganz normale Lastenhefte, was ein Hund an körperlichen und geistigen Eigenschaften mitbringen soll, um für einen bestimmten Job gut geeignet zu sein. Nicht mehr und nicht weniger. Sorry, wenn das in der allgemeinen Formulierung etwas abgehoben/mißverständlich klang, ich wollte das jetzt nicht alles im Detail ausführen, das sprengte den Rahmen.

Des weiteren ist es nur vernünftig, das Rad nicht neu zu erfinden, sondern auf bewährte Modelle zurückzugreifen, die einen Großteil eines Anforderungsprofils bereits gut erfüllen. Wurde auch schon genannt, z.B. Spurlaut bei Vorstehern. Ob es sinnvoller ist, eine bestehende Rasse mit all ihren Inzuchtproblemchen auch noch umzufrisieren und damit den Genpool noch mehr zu reduzieren, oder ob es besser ist, gleich mehr Diversität reinzubringen durch Einzucht einer anderen Rasse, kann man diskutieren. Ich würde letzteres favorisieren, mit der Folge erstmal größerer Heterogenität der Phänotypen. Die meisten anderen Bestrebungen gehen ja ähnliche Wege, sowohl innerhalb altgedienter Rassen (z.B. Kreuzungen bei Brackenrassen), als auch außerhalb (z.B. Heideterrier, Wälderdackel, ...).
 
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z/7

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Unzureichendes Material wäre die eine Erklärung - unfähiger Handwerker die andere!

Mich befällt nicht selten der Verdacht, dass - hier wie dort - diese zweite Alternative viel häufiger zutrifft!
Größe und Haarkleid eines Hundes sind meines Wissens nicht wirklich vom Führer abhängig. Wenn doch, schlagt mich für meine Unfähigkeit, meine Terrier größer zu zaubern.

Natürlich kann man das Glück haben, und einen weitjagenden Terrier bekommen oder einen spurlauten Vorsteher. Kurzhaarige DW hab ich leider noch nie gesehen. Bei allen Zuchten geht es darum, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Eigenschaften zu erhöhen. Weil diese für eine bestimmten Zweck gebraucht werden. Körperbau, Wesen, Fähigkeiten.

Und natürlich ist das unter anderem deshalb beabsichtigt, damit man sich hinterher nicht erzieherisch abmühen muß, den Hund zu etwas zu bringen, was ihm hint und vorn nicht liegt.

Das ist der Grund, warum es überhaupt Rassen gibt. Was ist also bitte falsch daran, eine Kombination anzustreben, die es so noch nicht gibt, die man aber brauchen würde?
 

z/7

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Du wirst nicht umhin kommen einen Hund zu nehmen, der die (genetischen) Voraussetzungen zum Stöbern hat. Was daraus am Ende wird hängt nun mal auch zu einem großen Teil von der Einarbeitung und Vorbereitung durch den Führer ab. Das ist Rasseunabhängig und sollte auch Dir klar sein.
Von daher entscheidet eben auch die Ausbildung, ergo der Führer was aus einem Hund wird. Klappt es niicht wie gewünscht ist natürlich die Rasse oder sonst was schuld, der Führer eher selten. Der selbe Hund hätte ggfs bei anderer Ausbildung alle Wünsche erfüllt.

Bei Zuchtexperimenten wird auf Grund der geringen Anzahl dieser Fakt keine Aussagekraft haben, dennoch eine Rolle spielen.

wipi
s.o.
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Was ich persönlich brauche und nicht im JGHV finde, hab ich ziemlich am Anfang dieses Fadens schon beschrieben. Scheint sowohl Brex als auch Dir entgangen zu sein, weil mir ständig wieder Dinge angedient werden, von den ich seit Jahren weiß, daß sie mir nicht taugen

Wenn man Deine Ausführungen hier liest (was ich mir ab jetzt schenken werde...;)), dann stelle ich nunmehr fest, sie sind theoretisch total überprägt und werfen die Frage auf, wieviele Vertreter der in Deutschland vertretenen Stöberer-Rassen - wollen wirs mal auf die klassischen div. Bracken und den Wachtel beschränken - Du selbst als Welpe übernommen, ausgebildet, eingejagt und intensiv als Stöberhund bejagt hast und Dir damit Grundlagen für diese "höchst besondere" Einstellung erworben hast. Das müßten wohl Jahrzehnte an (negativen) Praxiserfahrungen durch viele solcher Hunde sein ?! ...und genau das ziehe ich in Zweifel !
 
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Meine Nachfrage impliziert ja schon das ich es nicht verstanden habe. Also die Wundertüte ist jetzt das tolle am Wälderdackel ?

Nein, das "Tolle" am Wälderdackel, wenn wir ihn iim momentanen Kontext der Diskussion betrachten, ist vielmehr die Tatsache, dass sich die Verantwortlichen gar nicht erst mit der Frage abmühen, ob das "Produkt ihrer Begierde" rot, grün oder gelb aussieht - oder ob er etwas längere Haare hat oder kürzere.
 

z/7

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Meine Nachfrage impliziert ja schon das ich es nicht verstanden habe. Also die Wundertüte ist jetzt das tolle am Wälderdackel ?
Ist es tatsächlich. Der Verein sieht die Heterogenität im Aussehen als Zeichen hoher genetischer Diversität, was ja im Hinblick auf Inzuchtprobleme erstmal nicht schlecht ist, wenn man sich nicht durch Beschränkung auf bestimmte Merkmale in für die Leistung unerheblichen Bereichen den Genpool unnötig reduziert. Wie das mit der jagdlichen Leistungsbreite ausschaut kann ich nicht beurteilen, dafür kenn ich zu wenig Exemplare persönlich, aber daß relativ wagemutig Hunde von außerhalb in die Zucht genommen werden, kann ich bestätigen. Ob man Prüfungsgeschehen und Welpenvergabepraxis für die Leistungsfähigkeit als Maßstab nehmen kann...
 
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