Mitgliedschaft im rassetypischen rasseeigenen Jagdhundeclub ja/nein

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auch wenn es nicht zur Frage, dann aber doch zur Diskussion passt:
ich kenne hier einen Züchter der verwechselt Prüfungen und Leistung aber ganz gewaltig.
Ich kenne die Hunde im praktischen Einsatz und da kommt mir immer der Vergleich mit 1er-Abiturienten. Sie können sich ganz toll auf Prüfungen vorbereiten, aber im wahren Leben scheitern einige.
Ich hege die Vermutung, dass mit den vielen Prüfungen bei den potentiellen Käufern geworden wird, denn es ist natürlich schwer die jagdliche Praxis nachzuweisen. (heißt ja pauschal immer "jagdlich erfolgreich geführt")
Gut dran ist der, der seinen Züchter kennt und vertraut und die Elterntiere selber mal auf der Jagd erlebt hat.

Zur Frage: Es kommt sehr auf den Verband an. Es ist wie mit allen Vereinen, es ist kein reiner Selbstzweck, sondern es muss ein ehrlicher Mehrwert und ein demokratisches System zu finden sein. Dann ist gegen eine Mitgliedschaft in X-Vereinen nix zu sagen (IMHO)
 
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@ Traumtänzer: meinst Du jetzt BGS?

20 - 25% eines Jahrganges glaube ich aber kaum! Zumal die HP in unterschiedlichem Alter absolviert wird (i.d.R. beim HS im Alter 4 -5)
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ist ja keine Frage, daß es eine gewisse Anzahl an reinen Prüfungshunden gibt. Mir fallen auf Anhieb einige im LK ein, deren Besitzer nicht mal jagen gehen (wollen). Wie weiter oben aber schon mal geschrieben sorgt das dafür, daß der Hund wenigstens beschäftigt wird und diese Prüfungscommunity ein soziales Umfeld bietet. Man verabredet sich für Übungen, fährt gemeinsam ins SW Gatter und zu Prüfungen, tauscht sich zu diversen Fragen aus. Ist letztendlich auch eine Randgruppe der Jagd, genau wie die Waffenfans, die unter der grünen Farbe wenig bis nichts jagen, aber eben auch ihr Hobby und Netzwerk intensiv pflegen oder auch sehr aktiv auf Wettkämpfen sind.
 
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Ja, da hast Du recht moos, das sei Ihnen auch gegönnt. Und jeder von uns kennt doch sicher aus den Jagdscheinkursen Personen, die den Schein nur wegen der Hunde gemacht haben.

Das ist dann aber eher wie Sport, denke ich. Und die entsprechenden Hundeführer sollten so ehrlich sein und dass nicht verwechseln ...
 

z/7

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Ist ja keine Frage, daß es eine gewisse Anzahl an reinen Prüfungshunden gibt. Mir fallen auf Anhieb einige im LK ein, deren Besitzer nicht mal jagen gehen (wollen). Wie weiter oben aber schon mal geschrieben sorgt das dafür, daß der Hund wenigstens beschäftigt wird und diese Prüfungscommunity ein soziales Umfeld bietet. Man verabredet sich für Übungen, fährt gemeinsam ins SW Gatter und zu Prüfungen, tauscht sich zu diversen Fragen aus. Ist letztendlich auch eine Randgruppe der Jagd, genau wie die Waffenfans, die unter der grünen Farbe wenig bis nichts jagen, aber eben auch ihr Hobby und Netzwerk intensiv pflegen.
Willst Du damit sagen, daß diejenigen, die den Hund in erster Linie für die praktische Jagdausübung führen, auch nur eine Randgruppe seien? Nach meiner Erfahrung ist das das Gros der Hundeführer. Die Bp in der Kjv macht man wg. Versicherung, Hundesteuer und überhaupt, maximaler Nutzen für minimalen Aufwand. Viele, und damit mein ich viele, ganz sicher keine Randgruppe, scheren sich einen Pfifferling um Papiere, von irgendwelchen Vereinsmitgliedschaften ganz zu schweigen, der Hund soll das können, was man braucht, nicht das, was irgendjemand vorschreibt, und alle sind glücklich. Das heißt nicht, daß keine Papiere da wären, aber es ist dem Führer egal.
Wie gut oder schlecht das für die Zucht ist, dazu hab ich eh meine eigene Meinung, die in dem Zusammenhang das Thema sprengen würde. Insgesamt ist diese Vielfalt an Möglichkeiten imho eher positiv zu bewerten.
 
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@ Traumtänzer: meinst Du jetzt BGS?

20 - 25% eines Jahrganges glaube ich aber kaum! Zumal die HP in unterschiedlichem Alter absolviert wird (i.d.R. beim HS im Alter 4 -5)

Nein es geht um den VH. Siehe der Der Jagdgebrauchshund 7/2018 Seite 12. Die Zeitschrift hast du sicher.
 

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Da habe ich präzisere Auskünfte! Meine Zahlen sind die tatsächlichen Zahlen aus dem vergangenen Jagdjahr! Habe selbst einige davon abgenommen.
 
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@ z/7: ich glaube kaum, dass es ernsthafte Hundeführer gibt, die keinen Wert auf Prüfungen legen und die BP sollte für keinen ernsthaften HF ein Thema sein. Genauso wenig kenne ich ernst zu nehmende HF (gleich welcher Rasse), die keinen Wert auf Papiere legen!
 

z/7

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@ z/7: ich glaube kaum, dass es ernsthafte Hundeführer gibt, die keinen Wert auf Prüfungen legen und die BP sollte für keinen ernsthaften HF ein Thema sein. Genauso wenig kenne ich ernst zu nehmende HF (gleich welcher Rasse), die keinen Wert auf Papiere legen!
;-) Das meine ich mit Vielfalt. Vllt solltest Du Deine Filterblase mal verlassen.
 
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ich glaube kaum, dass es ernsthafte Hundeführer gibt, die keinen Wert auf Prüfungen legen !

Was ist denn Ernsthaft ? In Bayern gibt es viele HF ( auch Förster und Berufsjäger ) die Herbst und Winter durchweg mehrmals die Woche mit ihren Hunden jagen, denen Papiere und Prüfungen total egal sind. Dazu kommen noch die unzähligen Balkan Bracken im Gebirge, wo auch keiner nach Papieren gefragt hat. Dann die vielen "Mischlinge".

Ich war Anfangs etwas geschockt. Kenne das aus anderen Bundesländern ganz anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

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Willst Du damit sagen, daß diejenigen, die den Hund in erster Linie für die praktische Jagdausübung führen, auch nur eine Randgruppe seien? Nach meiner Erfahrung ist das das Gros der Hundeführer. Die Bp in der Kjv macht man wg. Versicherung, Hundesteuer und überhaupt, maximaler Nutzen für minimalen Aufwand. Viele, und damit mein ich viele, ganz sicher keine Randgruppe, scheren sich einen Pfifferling um Papiere, von irgendwelchen Vereinsmitgliedschaften ganz zu schweigen, der Hund soll das können, was man braucht, nicht das, was irgendjemand vorschreibt, und alle sind glücklich. Das heißt nicht, daß keine Papiere da wären, aber es ist dem Führer egal.
Wie gut oder schlecht das für die Zucht ist, dazu hab ich eh meine eigene Meinung, die in dem Zusammenhang das Thema sprengen würde. Insgesamt ist diese Vielfalt an Möglichkeiten imho eher positiv zu bewerten.

Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt eine Hauptgruppe gibt. Es gibt so viele Gruppen. 20 Baujagden, oder 20 DJ oder 20 Nachsuchen p.a. könnte das die Hauptgruppe sein? Oder eher jeweils nur 5? Versicherung, Hundesteuer spielt doch größtenteils überhaupt keine Rolle. Hundesteuer ist Sache der Gemeinde, macht jede anders. Versicherungen die Hunde auch ohne Prüfung versichern gibts auch genug. Ich glaube, ich sehe es so wie du. Zumindest ist die Gruppe der HF ohne Papiere, ohne (passende) Prüfungen, ohne Vereine stark im Kommen.
 
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Ok, dann bewege ich mich wohl in anderen Bereichen! Sowohl bei den großen Jagden der BiMa, des Landes etc. werden hier Prüfungszeugnisse der Hunde vor den Jagden angefordert, sind keine vorhanden, dann eben keine Teilnahme an den Jagden!

@ Traumtänzer: auch mit "Balkanbracken" kann man JGHV-Prüfungen (DBC,DBV) absolvieren!
 
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Ok, dann bewege ich mich wohl in anderen Bereichen! Sowohl bei den großen Jagden der BiMa, des Landes etc. werden hier Prüfungszeugnisse der Hunde vor den Jagden angefordert, sind keine vorhanden, dann eben keine Teilnahme an den Jagden!

Ja bei dir ist einiges anders. In Bayern wird halt nix gefordet vom Land. Der BJV bietet ja auch garkeine Stöberprüfung an. Bleiben nur die Rassenvereine. Bei Privatjagden will erst recht keiner was sehen.

@ Traumtänzer: auch mit "Balkanbracken" kann man JGHV-Prüfungen (DBC,DBV) absolvieren!

Ist mir bewusst das du diesen Weg gegangen bist. Mir ist im echten Leben noch niemand begegnet den sowas interessiert hätte, und Osteuropäische Hunde sind hier garnet so selten.

Ich muss auch gestehen das sich mir die GP der Bracken überhaupt nicht erschließt. Mein Hunde sollen jagen und in der Prüfung wird dann 1000m Schweißfährte verlangt.
 
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Ich bin über das Interesse an der Rasse zum Verein gestoßen, konnte mir dann die Hunde bei Zuchtschauen und der Feldarbeit anschauen und mit erfahrenen Führern reden und korrespondieren. Bei der Suche nach geeigneten Züchter waren mir die Freunde der Rasse auch behilflich. Erst Fördermitglied, und nun mit Hund Vollmitglied. Nachteilig kann sich eine gewisse Vereinsmeierei auswirken aber ich bin offen für Sachargumente und lasse mich durch jagdpraktische Erfahrung gern überzeugen. Prüfungen mache ich aus Respekt für den Züchter, aus eigenem Ehrgeiz und um den Jagdkameraden auf die künftige Arbeit vorzubereiten. Beurteilungen erfahrenen Rüdemänner und aufzeigen von Entwicklungspotentialen sind mir dabei wichtiger als Prädikate.
 
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