Mitgliedschaft im rassetypischen rasseeigenen Jagdhundeclub ja/nein

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Hab selber keinen Hund, brauchen aber im Schnitt 2-3 mal im Jahr einen Hund. Hol seit 2 Jahren nur noch einen Hundeführer mit seiner Brandlbrackenmischling, statt den ach so mit Papieren versehenen DD.

Robert
 
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Tja, tempi passati!

Auch jagdkynologischer Hinsicht sind Förschters von heute eben nicht mehr das, was sie vielleicht mal waren... ;)


Bist Du deshalb fahnenflüchtig geworden?:p

Aber nicht überall sind tempi passati! Ich beobachte (und es erfreut mich) vermehrt, dass der Hundeeinsatz gerade auf den Bewegungsjagden immer besser und professioneller wird - sicher nicht durch den Einsatz ungeprüfter Hunde o.P..
 
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Meine Güte, mach doch nicht so ein Gewese aus der Hauptprüfung. Der Hund macht halt seine Arbeit und jemand guckt drauf und sagt, dass das in Ordnung war. Tausende von Vollgebrauchshunden machen ihre BP/ HZP und danach gehen sie Enten aus dem Eiswasser holen oder kranke Hasen nachsuchen. Die machen das einfach, da sagt dann keiner "Oh, das ist die einzige Prüfung in der rauen Jagdpraxis...".
 
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aber züchten wollen die meisten. viele glauben damit geld verdienen zu können.

deshalb versteh ich auch die "vermehrer" nicht. warum einen wurf ziehen wenn man keine papiere für die welpen bekommt (was ja auch nicht ganz richtig ist, papiere muss man bekommen wenn man beweisen kann dass die eltern rasserein sind und papiere haben, aber halt nur R-Papiere, die berechtigen dann wenigstens zur Prüfungszulassung).

Was haben solche Papiere für einen Wert beim Welpenerwerber? Ihm fehlen Nachweise der Zuchtzulassung, die ggfs sehr weitreichende Folgen haben könnten bei den Nachkommen.

warum züchtet man nicht nachdem man eine prüfung hat? ist der hund nicht durchgearbeitet? der führer zu bequem oder zu faul oder hat der hund gesundheitliche probleme?

Gott sei dank züchtet nicht jeder Hundeführer dessen Hund eine Zuchtzulassung hat! Züchter benötigen Platz, Zeit, Engagement und vieles mehr. Das kann nicht jeder Hundeführer, und sei er noch so engagiert mit seinem Hund leisten/bieten.
Darüber hinaus sollte auch durch den Verein/Verband die Zucht dahingehend ein wenig gesteuert werden, dass die Nachfrage gedeckt, aber nicht so sehr über das Ziel hinausgeschossen wird. Dadurch wird die Abgabe von Jagdhunden an Nichtjäger vermindert. Der Verein sollte noch die Anzahl der Deckakte seiner Rüden deckeln, damit der Genpool entsprechend ausgeschöpft wird und eben nicht 20% der Deckrüden 100% der Deckakte erledigt.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

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Armutszeugnis für den RL und das Forstamt!

Dann wäre ich mal auf eine bundesdeutsche Armutsbilanz der FOA gespannt. Wenns deiner Meinung nach im Süden und Südwesten schlecht aussieht (kann ich mangels eigener Kenntnisse nicht verifizieren) dann zähle mal den Osten auch dazu.

Unterm Strich inkl. Heideterrier u.ä. "untauglichen" Rassen/Schlägen/Mixen, sowie den mit "falschen" Papieren und/oder Prüfungen haben wir ganz sicher eine Dimension abseits der "alten" Verhältnisse in der Praxis erreicht, die sich wohl kaum noch verschweigen, kleinreden oder ignorieren lässt. Meinungen dazu sind Sache des Einzelnen, aber der Umstand existiert einfach und das eben nicht auf vernachlässigbarem level.
 
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Gerade der Osten ist zum Teil vorbildlich ("Green Card" im Meck-Pomm).
....und ähnliche Mixe - meinst Du da die "phantasievollen Gebrauchskreuzungen" à la Holsteiner Griffer? Solche Viecher incl. ihrer Führer haben alleine durch fehlende Prüfungen kaum Eintritt, ganz abgesehen davon, dass man ganz schnell mit dem Tierschutz in Konflikt kommen kann!

Da gibt es eigentlich genügend Rassen, die diese Anforderungen erfüllen und den rechtlichen Nachweis in Form von Prüfungen ihrer Zuchtvereine erbringen.
Deshalb - um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen, ist es als HF immer von Vorteil, Mitglied im Zuchtverein seiner Rasse(n) zu werden, ganz gleich, ob VDD, VDW, DBC, DBV oder sonst was!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
"In Teilen" ist heute eine hübsche Umschreibung für ein Land in dem vor 20 Jahren noch völlig andere Verhältnisse im Hundewesen herrschten.
 
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Ich liebe Euren Rassismus, er ist so herrlich entlarvend ... teile ihn aber nicht.

Bei der Jagd zählt einzig und alleine Leistung. Mir doch schnuppe ob der Terrier da ein von und zu ist oder die Bracke da ein Mix aus Kopov und Brandel ist. Hauptsache sie bringt mir auf der DJ spurlaut das Reh vorbei und wenn er sich vom Durchgeher auch mal suchend entfernt ohne das man ihn zwingend mit dem GPS drei Dörfer weiter einsammeln muss.

Das Zuchtwesen in Deutschland ist genauso verlogen und doppelmoralisch wie weite Teile der Jagd.
Da werden hervorragend jagende Hunde als "Viecher" bezeichnet, nur weil sie keine Papiere haben. Da werden Zuchttiere im Welpenalter ausgesucht, die späteren Schwächen und Gen-Probleme aber geflissentlich verheimlicht. Da prüfen sich die Züchter gegenseitig und sind stolz auf den kleinsten gemeinsamen Genpool.

Wenn es um Zucht und Rasse geht, dann muss alles korrekt laufen. Wenn ich einen jagenden DKH haben will, dann müssen da auch zwei gesunde, fähige Eltern drin stecken. Da darf nicht getrickst und nicht geschummelt werden. Nur so kann ich hoffen, einen großteil der rassetypischen Eigenschaften in meinem Vierbeiner wieder zu finden. Auch wenn wir alle wissen, wie unglaublich unterschiedlich jedes Individuum ist.

Aber wenn ich eine Jagd veranstalte, dann muss ich mich darauf verlassen, dass die Hunde das leisten, was man von ihnen erwartet und was die Hundeführer versprochen haben. (Gilt auch für die Schützen ;)). Und wenn mir ein Jäger versichert, dass sein Hund brauchbar ist, bitte, dann sollte er willkommen sein. Deshalb plädiere ich für Brauchbarkeitsprüfungen für alle Hunde.

PS: Habe mal einen interessanten Mischling bei der Drogenfahndung gesehen (Fernsehbericht) ... Blasphemie!
 
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Ich liebe Euren Rassismus, er ist so herrlich entlarvend ... teile ihn aber nicht.

Bei der Jagd zählt einzig und alleine Leistung.

Bravo!

Bei einem "Können", welches größtenteils erlernt worden ist, auf der korrekten Abstammung herumzureiten bestenfalls sinnlos.

Und Teilnahme am Vereinsgeküngel edit bedeutet für mich verschwendete Lebenszeit.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Das Zuchtwesen in Deutschland ist genauso verlogen und doppelmoralisch wie weite Teile der Jagd.
Da werden hervorragend jagende Hunde als "Viecher" bezeichnet, nur weil sie keine Papiere haben. Da werden Zuchttiere im Welpenalter ausgesucht, die späteren Schwächen und Gen-Probleme aber geflissentlich verheimlicht. Da prüfen sich die Züchter gegenseitig und sind stolz auf den kleinsten gemeinsamen Genpool.
...
Aber wenn ich eine Jagd veranstalte, dann muss ich mich darauf verlassen, dass die Hunde das leisten, was man von ihnen erwartet und was die Hundeführer versprochen haben. (Gilt auch für die Schützen ;)). Und wenn mir ein Jäger versichert, dass sein Hund brauchbar ist, bitte, dann sollte er willkommen sein. Deshalb plädiere ich für Brauchbarkeitsprüfungen für alle Hunde.

Warum vertraust du den Prüfungen, wenn du dem anderen Kram nicht traust? Auch bei Prüfungen kann und wird mächtig gemenschelt, um das mal vorsichtig auszudrücken.
 
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Trauen ist wirklich übertrieben. Ich habe das selber erlebt, wie flexibel hier einige Prüfungen abgelaufen sind ;)
Aber man muss ja dem Recht und der Versicherung genüge tun :giggle:

Ich war auch ein bisschen hart in meiner Formulierung, natürlich leisten sehr viele Züchter wirklich Großartiges und vieles wäre heute in der Jagd nicht möglich ohne sie. Aber leider habe ich auch schon viel Arroganz, fehlende Kritikfähigkeit und Rassismus aus der Ecke erlebt ... das ist schon manchmal schwer zu ertragen. (aber das bin ich auch :D)
 

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