mm-Sache rein mathematisch analog gesehen

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Nimmt man die verschiedenen Parameter des Schusses mit aufgelegter Waffe ist die Auflagenlänge ein wesentlicher Faktor.
Ob am Schießstand oder entsprechend optimierten JE, ist es nicht nötig, die Jagdwaffe vorne auf der Führhand aufzulegen, wenn dafür Auflagen in Form von Schießböcken, ZB, Sandsäcken, Riegel- oder Steckauflagen vorhanden sind.
Wenn unter Auflagenlänge der Abstand von der vorderen Auflage zur Schaftkappe verstanden wird, lässt sich schon rein mathematisch feststellen, dass sich bei längerer im Vergleich zu kürzerer Auflage Bewegungen der Schaftkappe im mm-Bereich auf 100m entsprechend bemerkbar machen.
Beträgt der Abstand 1000 mm (100 cm/1 m) würde sich 1 mm auf 100m mit 10cm Abweichung auswirken.
Nachdem das kaum der Fall sein dürfte, liegen die Abstände in der Praxis des Anschlages je nach Waffe von dessen Vorderschaftlänge bis zurück unmittelbar vor den Abzugsbügel, d.h. dass es sich um eine Länge von ca 40 bis 75 cm handeln kann, die wiederum von den waffenspezifisch gegebenen Maßen abhängt.
Ein Millimeter ist nicht viel, multipliziert sich jedoch mit zunehmender Schussweite und abnehmender Auflagelänge.
So wirkt sich 1 mm hinten bei einem Auflageabstand von nur 40cm (vor dem Abzugsbügel) auf 100m mit 24 cm aus, während sich das bei 70 cm Auflageabstand (langer Vorderschaft einer Büchse mit freiligendem Lauf) auf 14 cm reduziert (man möge nachrechnen).
In einem Bildle ließe sich das ungleich besser darstellen als nur in einer Beschreibung der Zusammenhänge.
Während die vordere Auflage der statischer Fixpunkt ist, wirkt die Führhand, wenn sie vor oder hinter der Auflage die Waffe fasst, nicht "beruhigend", sondern, wenn auch kaum auffallend eben "störend. Die scheinbare Verbesserung in Richtung ruhigerer Anschlag ist bei genauer Betrachtung das Gegenteil dessen, was erreicht werden soll. Weit besser ist es dagegen, die Führhand zur Justage der Schaftkappe auf das Ziel verwenden, vor allem dann, wenn Unterlagen für den Hinterschaft fehlen.
 
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Ich weiß nicht was Sir Henry uns damit sagen will, aber das ist ganz normaler Strahlensatz. Wenn ich so ein 4 Beiner Pirschstock habe minimiere ich gewisse Toleranzen wenn ich so weit wie möglich vorne mit den Schaft drin bin und und hinten soweit nach hinten wie möglich (quasi an der Schaftkappe, nicht am Schaft unter der Hand..) auflege. Quasi Länge des Hebels einstellen.
Jagdlich kann das aber teilweise andersrum sinnvoller sein (schneller auf Bewegung des Wildes reagieren, kleinerer Hebel = schnellere Umstellung, sprich Ergonomie).
 
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Geeenau - aber schon bei der allerersten Anwort bleibt man nicht beim Thema, sondern beschreibt oder weist darauf hin, wie es bei schneller Bewegung des Wildes ist.
Auch bei einem 4-Beiner-Pirschstock ist die Hinterschaftfiixierung durch den Körper dynamisch im Gegensatz zum aufgelegten statischen Schuss.
 
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Während die vordere Auflage der statischer Fixpunkt ist, wirkt die Führhand, wenn sie vor oder hinter der Auflage die Waffe fasst, nicht "beruhigend", sondern, wenn auch kaum auffallend eben "störend. Die scheinbare Verbesserung in Richtung ruhigerer Anschlag ist bei genauer Betrachtung das Gegenteil dessen, was erreicht werden soll. Weit besser ist es dagegen, die Führhand zur Justage der Schaftkappe auf das Ziel verwenden, vor allem dann, wenn Unterlagen für den Hinterschaft fehlen.

Schießstand.. Waffe vorne gut und fest (Sandsack, Gestell etc.) gelagert, hinten so wie du das beschreibst.. Ok. So ist es am besten, machen die meisten Profis eigentlich ja immer.
Jagd, in der Kanzel: Trotz zweiter Brettauflage am Schaftende kann es oft Sinn machen die Waffe vorne noch mit der anderen Hand mitzuführen.. weil man mal umsetzen muss etc. , Hanglage, Kanzelecke etc.. Oft ist das Wild ja unruhig, in Bewegung, Äsend, Mäuselnt.. und da gehen die schon mal viele Meter. Es kommt halt immer auf die Situation an.
 
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Keine Ahnung was du so erlegtst, bei mir mäuseln z.B. kein Rehe und wenn ich von Umsetzen, Kanzelecke und vielen Metern rede, dann können wir gleich auch von flüchtigen Schüssen anfangen. Wie schon gesagt und befürchtet, es ist schwer, beim Thema zu bleiben.
Wenn schon mitführen, dann die Auflage mit der Hand und nicht die Waffe auf den Hand, denn dann reden wir über was völlig anderes.
Was ich sagen will, habe zumindest (bis jetzt) 26628 verstanden
 
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Also ich sehe kein Problem darin die hand Unter den Vorderschaft zu legen, solange der Unterarm auf dem Fensterbrett der Kanzel fest aufliegt, das gibt mir die Möglichkeit durch Handhaltung schnell in Höhe und Richtung zu korrigieren.:unsure:
wenn ich dann noch eine vernünftige hinterschaftauflage habe kann ich die Waffe sicher stabilisieren.;)
 
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Also ich sehe kein Problem darin die hand Unter den Vorderschaft zu legen, solange der Unterarm auf dem Fensterbrett der Kanzel fest aufliegt, das gibt mir die Möglichkeit durch Handhaltung schnell in Höhe und Richtung zu korrigieren.:unsure:
wenn ich dann noch eine vernünftige hinterschaftauflage habe kann ich die Waffe sicher stabilisieren.;)
Darf das auch als Kurs-Empfehhlung für den jagdlichen Weitschuss verstanden werden ??
Was issn eine "vernüftige" Hinterschaftauflage ?? Und wie schafft man die ohne andere Hilfsmittel als mit der Führhand. die sich bei einer vernünften Vorderschaftauflage geradezu anbietet, schon weil diese Hand (wie der Schießfinger) immer dabei ist??
 
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Schaut auch mal die Position des Zwei beins am französischen FRF1 oder 2 an. Die haben ein anderes Konzept. Wichtig ist am Ende das Absehen auf dem Ziel zu haben wenn's knallt.
 
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Darf das auch als Kurs-Empfehhlung für den jagdlichen Weitschuss verstanden werden ??
Das ist hier nicht Thema, meine Kurse stehen hier nicht zur Debatte
Was issn eine "vernüftige" Hinterschaftauflage ??
Und wie schafft man die ohne andere Hilfsmittel als mit der Führhand. die sich bei einer vernünften Vorderschaftauflage geradezu anbietet, schon weil diese Hand (wie der Schießfinger) immer dabei ist??

Solange ich eine gute Stabilisierung der Schulter z.B. durch eine Gelegenheit für den Ellbogen habe, bekomme ich das auf jagdliche Schußweiten hin, dafür gibt es in der entsprechenden Literatur genügend Abhabdlungen und Anleitungen. Abgesehen davon ist mir die zweite Hand an der Schaftkappe beim Weitschießen meist unangenehm, eine gute Schaftstüze bringt mir mehr Stabilität.
 
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Was oll ich gegen deine Art zu schießen haben?? Doch gar nix.
Um auf 100m die TPL um 1m schwenken zu können, muss ich das Gewehr bei gleicher Auflagelänge entweder vorne oder hinten um 1cm bewegen.
Dabei stellt sich die Frage was im Anschlag schneller get.

zu #11
hier dürfte die Auflagelänge etwa 50cm betragen, was zwar bei gleicher Hinterschaftbewegung den Schwenkbereich vergrößert, aber auch den Anschlag ruhiger macht.
Es ist kaum anzunehmen dass nur bei großer Zielwanderung das ZB umgesetzt wird und auf 100m rechnerisch und praktisch 1cm hinten sogar 2m abdecken.

bei #8
dürfte die Waffen- UND Auflagelänge ca. 125 cm betragen, was beim liegenden Anschlag das versetzen des ZB fast unmöglich macht. Falls das Gewehr an sich präzise schießt, ergibt dieser extrem lange Auflagenabstand einen sehr ruhigen Anschlag.

Jagdlich ist es ja oft so, dass die Waffe gar nicht weit vorne aufgelegt werden, kann weil die JE das baulich gar nicht zulässt.
 
G

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Die Frage stellt sich wie es tausende Jäger schaffen Wild sicher aus Kanzeln zu erlegen wo nicht zig Bretter und Vordeschaftauflagen vorhanden sind und die sehr wohl mit der Führhand ihre Waffe stabilisieren.
 
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Die Frage stellt sich wie es tausende Jäger schaffen Wild sicher aus Kanzeln zu erlegen wo nicht zig Bretter und Vordeschaftauflagen vorhanden sind und die sehr wohl mit der Führhand ihre Waffe stabilisieren.
Jetzt geht das schon wieder los.

Die Frage stellt sich eben nicht, weil es hier möglicherweise eine Handvoll Leute gibt, deren Ansprüche, aus welchen Gründen auch immer und für die sich nicht zu rechtfertigen brauchen, unter Umständen etwas höher angesiedelt sind, als das es bei Tausenden von Jägern der Fall ist.
Warum kann man das nicht akzeptieren und Themen, die einen langweilen und zu denen man mangels Wissen und/oder Erfahrung einfach nichts beitragen kann, nicht einfach ignorieren?

Und noch etwas: Anstelle zum Admin zu rennen und um die Schließung des Fadens zu bitten, weil man seinen Willen nicht bekommt – und was das Allerletzte ist, haltet euch bitte raus!

PS: Wenn ihr nicht über den Tellerrand blicken wollt, dann bleibt in Gottes Namen in eurer Welt und belästigt die anderen nicht weiter!
 
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