mm-Sache rein mathematisch analog gesehen

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Echt Jungs, diese Diskussion finde ich toll. In der Theorie.
Soetwas Ähnliches versuche ich auch seit Jahren in den JJKursen zu vermitteln. Inzwischen bekomme ich sogar positive Rückmeldungen.:)
Aber solche Selbstverständlichkeiten in der breiten Masse der Jägerschaft zu verbreiten bringt mich im Erfolgsergebnis manchesmal zum Verzweifeln.
Klar, wer die JPüfung bestanden hat ist ja automatisch Experte auch fürs Schießwesen.:(
Wenn wir hier über mm diskutieren verstehe ich zB den , zugegebenermaßen nichtsdetotrotz älteren Jäger nicht, der mal während meiner Aufsichtstätigkeit auf dem Stand erschien um seinen Drilling zu überprüfen. Er habe beim Morgenansitz einen Bock gefehlt und könne sich das nicht erklären.
Er schoß also angestrichen auf die Bockscheibe, erzielte einen Trffer im hinteren Teil der Keule, packte zusammen und wollte gehen.
Auf meine Frage ob er nicht sein Glas korrigieren wolle antwortete er: Ich weiß doch jetzt wohin ich zielen muß. Und ging. Ich bin wahrlich nicht auf den Mund gefallen. In dem Moment war ich es
Auf der anderen Seite ist es für den Schießausbilderin sehr erfüllend zu sehen, wenn seininnen Ratschläge auf fruchtbaren Boden fallen und sich die Trefferleistung der Probanden im Minutenbereich mehr als signifikant verbessern.
Insofern ist die theoretische Grundlagendiskussion mehr als notwendig.
OK: solange die große Masse der Jäger mit Bierdeckelgroßen Streukrerisen sich im Bereich der hervoragenden Schußleistung wähnt sage ich nix mehr.:)
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Insofern ist die theoretische Grundlagendiskussion mehr als notwendig.
OK: solange die große Masse der Jäger mit Bierdeckelgroßen Streukrerisen sich im Bereich der hervoragenden Schußleistung wähnt sage ich nix mehr

Eine Grundlagendiskussion ist nie verkehrt.
Und mit Deiner Einschätzung der bierdeckelgroßen Streukreise nähern wir uns hier langsam einem Stück weiter der Realität.
Mit den Streukreisen gelingt der waidgerechte Schuss auf Schalenwild zumindest sicher.
Das dies keine hervorragende Schussleistung ist, bleibt unwidersprochen.
Das dies durch wenig Übung deutlich zu verbessern ist (Waffe und Munition vorausgesetzt) ist auch keine Frage.

Die Wahrheit liegt aber bei diesen Diskussionen zwischen dem "450m-Waschbären" und dem "Jäger" der ohne "Pilotenkanzel" nichts trifft.
Das ist nicht zielführend. Insofern sind Extrembeispiele zwar immer erheiternd aber nicht repräsentativ.
 
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wenn ich nur halb so gut schießen könnte, wäre ich total zufrieden

Ich denke das wären die allermeisten hier, vorausgesetzt das Video ist kein Fake:unsure:
Selbst mit einer super Auflage ist es eine mehr als erstaunliche Leistung mit eine .22er auf 300y ein Ei zu treffen, daran habe ich mit meiner STR zu knabbern:cool:
Da die junge Dame aber für ihre Schießkünste bekannt ist halte ich das Video für echt, und es zeigt, das viel mehr möglich ist als die meisten hier Glauben.
Der wichtigste Punkt beim Schuß auf Wild, ist mMn nicht die Auflage, der Abzug, Die Waffe-Munitionkombination, sondern das richtige einschätzen der jeweiligen Situation in der man sich befindet, daraus ergibt sich die Möglichkeit auf 300m sicher ein Reh zu erlegen, oder auf 80m einen Hirsch nicht sauber und sicher strecken zu können. Deswegen widme ich dieser Thematik eine wichtigen Teil meiner Kurse.
Die Schußposition spiel dabe natürlich eine große Rolle, und wie meist hat Sir nicht unrecht mit seinen Auführungen. Allerdings ist es mMn nicht der Weißheit letzter Schluß sich darauf zu beschränken.
 
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In Deutschland gibt es mindestens 3000 Sportschützinnen, die das auch so könnten. Vielleicht braucht die eine oder andere noch dazu ihre sonstige gewohnte Ausrüstung wie Jacke, Hose etc.
 
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In Deutschland gibt es mindestens 3000 Sportschützinnen, die das auch so könnten. Vielleicht braucht die eine oder andere noch dazu ihre sonstige gewohnte Ausrüstung wie Jacke, Hose etc.

Verstehe ich dich richtig?
In Deutschland gibt es 3000 Sportschützinen die im frei stehenden Anschlag auf 300 yard ein Ei treffen? Von dennen würde ich gerne Eine kennenlernen:unsure:
 
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Verstehe ich dich richtig?
In Deutschland gibt es 3000 Sportschützinen die im frei stehenden Anschlag auf 300 yard ein Ei treffen? Von dennen würde ich gerne Eine kennenlernen:unsure:
Treffen kann man die Damen in Schützenvereinen. Am begabtesten sind LG Schützinnen.
Wahrscheinlich hat es keine bisher versucht. Max sind KK 100m stehend. Wer da die Zehn regelmäßig treffen kann, schafft das auch auf 300yds. Die Bedingungen sollten wie im Video sein. Also unbegrenzte Schußzahl. Dann gibt es auch noch einen Trick, wie man das sogar mit Diopter schaffen kann. Heutzutage sind aber auch durch das Aufgelegt Schießen Zielfernrohre im Sportschießen vorhanden.
 
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Verstehe ich dich richtig?
In Deutschland gibt es 3000 Sportschützinen die im frei stehenden Anschlag auf 300 yard ein Ei treffen? Von dennen würde ich gerne Eine kennenlernen:unsure:
Ein durchschnittlich talentierter Sportschütze, der sagen wir 2 Jahre gut trainiert, der sollte in der Disziplin 10-Meter-Freihand regelmäßig wieviel schaffen? ... 90 Punkte? Die 9 hat 5,5 mm? ... sind nach Strahlensatz so 15 bis 16 cm auf 300 Yard? Ein Ei hat 6 cm? Bedeutet, die Einschläge sammeln sich in einem durchschnittlichen Abstand von 5 Zentimetern zum Ei - mal mehr, mal trifft man auch :)
 
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Also ich treib mich schon seit 35 Jahren mehr oder weniger häufig auf deutschen Schießständen rum, und habe einige gute, und wenige sehr gute Schützen kennengelernt, diejenigen denen ich eine vergleichbare Leistung zutraue, kann ich an einer Hand abzählen :unsure:
Und nein, man kann Werte aus dem Schießen am Stand nicht einfach über den Strahlensatz hochskalieren:oops:
 
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Und nein, man kann Werte aus dem Schießen am Stand nicht einfach über den Strahlensatz hochskalieren:oops:
Ja zugegeben ist das auf 300 Yard milchmädchenhaft. Aber es geht in diese Richtung, ob es am Ende - abseits der Theorie, weil unter diesen geänderten Bedingungen trainiert wurde nun 3.000 sind oder nur 700.
Interessant wäre mal, ob wohl der (Sportschützen-)Freihandanschlag unter Jägern viel praktiziert wird?
 
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Interessant wäre mal, ob wohl der (Sportschützen-)Freihandanschlag unter Jägern viel praktiziert wird?
Bei DJV Wettkampfschützen Überläuferscheibe mit 22 Ho oder ähnl. Kalibern sehr verbreitet.
Im Jagdbetrieb mit Kalibern ab 6,5mm eher nicht. Es sei denn mit Schalli, wg der Rückstoßminderung.
 
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Und daher schiesse ich meine Waffen auch stets mit der linken Hand am Lauf ein - denn mir ist das "objektiv" beste Einschiessen völlig egal, ich will, daß die Knarre bei mir und unter schlechten Bedingungen dahin schiesst, wohin ich äuge..
Ich halte fest: Wenn man eine Knarre am Lauf packt, dann schießt sich auch unter schlechten Bedingungen dahin, wohin man äugt!
Aber als Jäger gelten andere Schwerpunkte. Die Knarre muß nicht die letzten mm Streukreis auf dem Stand schiessen, sondern möglichst unter allen denkbaren Zwangslagen einen akzeptablen (jagdlich relevanten) erreichen.
Ob man die letzten mm Streukreis wie auf dem Stand schießen muss, hängt sehr stark von der Entfernung ab, auf die man schießen will.
Als Jäger gelten meist die Schwerpunkte, die sich der Jäger selbst setzt. Daher sind akzeptabel oder jagdlich relevant sehr weit gefasste Begrifflichkeiten.
Außerdem sollte es, wenn man nicht gerade von einem wildgewordenen Keiler angenommen wird, auf der Jagd keine Zwangslagen geben ...
 
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