mm-Sache rein mathematisch analog gesehen

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Ich halte fest: Wenn man eine Knarre am Lauf packt, dann schießt sich auch unter schlechten Bedingungen dahin, wohin man äugt!

Ob man die letzten mm Streukreis wie auf dem Stand schießen muss, hängt sehr stark von der Entfernung ab, auf die man schießen will.
Als Jäger gelten meist die Schwerpunkte, die sich der Jäger selbst setzt. Daher sind akzeptabel oder jagdlich relevant sehr weit gefasste Begrifflichkeiten.
Außerdem sollte es, wenn man nicht gerade von einem wildgewordenen Keiler angenommen wird, auf der Jagd keine Zwangslagen geben ...

Ich präzisiere mal: An meinen Waffen (bei manchen mehr, bei manchen weniger) hatte ich festgestellt, daß die Treffpunktlage zwischen Benchrest und angestrichen/aufgelegt differiert.
Ist ja auch verständlich, denn der Vorderschaft/Lauf kann unterschiedlich schwingen, je nachdem, ob er sich vorne frei nach oben bewegen kann oder etwas festgehalten wird.
Bei der Jagd habe ich aber keine Benchrest-Auflage, sondern eben aufgelegt/angestrichen.
Daher schiesse ich die Waffen so ein, daß bei Auflegen/Anstreichen und meinen individuellen Gewohnheiten die Treffpunktlage stimmt. Die Abweichung zwischen beiden Methoden beträgt bei einigen Waffen gut 3cm in der Höhe auf 100m. Nicht wenig. Die Streukreise bleiben dabei aber fast gleich. Je nach Bauart der Waffe ist dieses Verhalten mehr oder weniger ausgeprägt.

Die Zwangslagen ergeben sich z.B. auf einer (engen) Kanzel, wenn im Winkel von 100° rechts zur Hauptblickrichtung das Wild steht. Da verdreht man sich schon ganz schön und möglichst nicht polternd.. angenehm sind diese Schiesshaltungen nicht. Nur ein Beispiel.

Beim freihändigen Schiessen (Erntejagd z.B.) ist das superakkurate Benchrest-Einschiessen ohnehin nicht erforderlich, da sind die Fertigkeiten des Schützen im Vordergrund.
 
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Also ist es auf 300 Yard egal , ob das Ziel ein Wachtelei oder ein Straußenei ist . Mmmh
Die Treffer sind alle zufällig und können somit bei einem Wachtelei sowohl mit dem ersten als auch mit dem 53. Schuß gesetzt werden.
Da sich keine wirkliche Kerntrefferzone herausbilden wird ist die Größe des Ziels irrelevant.
 
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Die Treffer sind alle zufällig und können somit bei einem Wachtelei sowohl mit dem ersten als auch mit dem 53. Schuß gesetzt werden.
Da sich keine wirkliche Kerntrefferzone herausbilden wird ist die Größe des Ziels irrelevant.
:ROFLMAO:

... @hubät, vielleicht möchtest du noch deine Idee äußern, mit welcher Wahrscheinlichkeit die 3.000 deutschen Sportschützen das (ein) Ei treffen -
also zum Beispiel 1 zu 53, wenn es sich um ein Wachtelei handelt usw.
 
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... @hubät, vielleicht möchtest du noch deine Idee äußern, mit welcher Wahrscheinlichkeit die 3.000 deutschen Sportschützen das (ein) Ei treffen -
also zum Beispiel 1 zu 53, wenn es sich um ein Wachtelei handelt usw.
nein, dass weiß ich auch nicht bei unbegrenzter Schußzahl. Ich sprach übrigens von Schützinnen.
Das hat zwar treffertechnisch keinen Einfluß und ist nur im Hinblick auf Frau Weiss aus dem Video zu sehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Die Treffer sind alle zufällig und können somit bei einem Wachtelei sowohl mit dem ersten als auch mit dem 53. Schuß gesetzt werden.
Da sich keine wirkliche Kerntrefferzone herausbilden wird ist die Größe des Ziels irrelevant.

Na, dann könnte ich ja auch keiner Oma das Gewehr in die Hand drücken, und mit ein wenig Glück trifft sie das Ei . 🤣

Dann sagt dieses Schiessen ,ob Profi oder Oma , absolut nichts über das Können aus. Theoretisch könnte meine Oma das Ei mit dem ersten Schuss treffen , die Weltmeisterin erst mit Nummer 35
 
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#64
Der wichtigste Punkt beim Schuß auf Wild, ist mMn nicht die Auflage, der Abzug, Die Waffe-Munitionkombination, sondern das richtige einschätzen der jeweiligen Situation in der man sich befindet, daraus ergibt sich die Möglichkeit auf 300m sicher ein Reh zu erlegen,
aber nicht wenn der bierdeckel auf 100m das Maß der dinge ist

oder auf 80m einen Hirsch nicht sauber und sicher strecken zu können. Deswegen widme ich dieser Thematik eine wichtigen Teil meiner Kurse.
Eigentlich gibt es kaum eine unwichtige Thematik

Die Schußposition spiel dabe natürlich eine große Rolle, und wie meist hat Sir nicht unrecht mit seinen Auführungen. Allerdings ist es mMn nicht der Weißheit letzter Schluß sich darauf zu beschränken.
Nett dass du mich bestätigst, aber diese Schlussfolgerung lässt aus keinem meiner Posts ziehen
 
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Na, dann könnte ich ja auch meiner Oma das Gewehr in die Hand drücken und mit ein wenig Glück trifft sie das Ei. 🤣Dann sagt dieses Schiessen, ob Profi oder Oma , absolut nichts über das Können aus. Theoretisch könnte meine Oma das Ei mit dem ersten Schuss treffen, die Weltmeisterin erst mit Nummer 35
genau so ist es (im Stehendanschlag auf 10m sollte die Oma aber wenigstens den 9er halten können, bei der Weltmeisterin ist die 10 der Normalfall. Alter Schützenspruch: "Wer viele Neunen
schießt, trifft auch mal die 10.")
 
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Eine Grundlagendiskussion ist nie verkehrt.
Und mit Deiner Einschätzung der bierdeckelgroßen Streukreise nähern wir uns hier langsam einem Stück weiter der Realität.
Ok - aber auf welche Schussweite??
wie weit reicht das denn bei dir so??


Mit den Streukreisen gelingt der waidgerechte Schuss auf Schalenwild zumindest sicher.
Das dies keine hervorragende Schussleistung ist, bleibt unwidersprochen.
Jetzt auf einmal?

Das dies durch wenig Übung deutlich zu verbessern ist (Waffe und Munition vorausgesetzt) ist auch keine Frage.
Wenig Übung? Ob wenig oder viel spielt keine Rolle zund wenn richtig geübt wird muss es gar nicht sooo viel sein.

Die Wahrheit liegt aber bei diesen Diskussionen zwischen dem "450m-Waschbären" und dem "Jäger" der ohne "Pilotenkanzel" nichts trifft.
Na wenn du das sagst

Das ist nicht zielführend. Insofern sind Extrembeispiele zwar immer erheiternd aber nicht repräsentativ.
Wenn was erheiternd und dazu noch repräsentativ ist, dann mit Sicherheit deine Posts :LOL::ROFLMAO::LOL::ROFLMAO:
 
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Der Anschlag ist entscheidend für gutes Treffen - das ist ja nicht nur vom Flintenschiessen bekannt. Ich persönlich fand diesen Artikel sehr inspirierend:
https://www.ballisticstudies.com/Knowledgebase/Hold+that+Forend.html
Bin ja bekennender „crossed Arm“ Schütze;)

Gruß
Jan

Inspirierend? Mich nicht.
Naja in den Jahren seit WWII hat sich auch die Schießrei weiterentwickelt.
Besonders inspirierend waren für mich die Bilder mit der Hand auf der Optik, auch wenn welche neueren Datums waren.:giggle:
 
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Ein typisches Schussbild, welches entsteht, wenn die Waffe nicht konsistent hochschlägt.
In diesem Fall, denke ich, ist es der eher ungünstigen Form des R8 Ultimate Hinterschaftes geschuldet. Die tiefe Aussparung im Hinterschaft erschwert die Auflage auf dem Sandsack und verhindert ein gerades Zurückgleiten der Waffe im Schuss.
photo_2020-12-06_20-01-39.jpg
 
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Ich habe es eingestellt, weil es ein wirklich typisches Bild für (auf Englisch) “vertical stringing” ist.
Und ich gehe sehr stark davon aus, dass es am inkonsistenten Hochschlag liegt.
Natürlich müsste man noch weitere Tests mit unterschiedlichen Anschlagsarten machen, um das zu bestätigen. Leider stand keine Munition mehr zur Verfügung ...
 
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Ich habe es eingestellt, weil es ein wirklich typisches Bild für (auf Englisch) “vertical stringing” ist. Und ich gehe sehr stark davon aus, dass es am inkonsistenten Hochschlag liegt.
Der sog. muzzle flip ist entscheidend und wird durch einen guten, festen Anschlag gleichmässiger. Der können wir noch viel lernen von english match Schützen, die nichts anderes betreiben. Lernen kann man das gut mit .22lr auf 100yds.
 
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Du erhebst Deine Meinung zum Fakt, während alle die andere Erfahrungen gemacht haben und nicht der eigenen Selbstdarstellung verfallen nur Meinungen haben.

Das musst du verstehen, wenn keiner deine Bücher kauft muss du dich eben anders verbreiten.
 
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Hallo,
du schreibst in "mm-Sache" auf #89 an Knalli:
"Das musst du verstehen, wenn keiner deine Bücher kauft muss du dich eben anders verbreiten".
Seit wann schreibt der Bücher? Weißt du mehr als ich??
Gruß S.H.
 

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