Mobile Hochsitze

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Sehr bibelfest scheint ihr ja nicht zu sein :

3. Mose 19,9-10
9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes nicht gänzlich abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. 10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen: Für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

3. Mose 23,22
Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht gänzlich abernten, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
 
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Sehr bibelfest scheint ihr ja nicht zu sein :

3. Mose 19,9-10
9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes nicht gänzlich abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. 10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen: Für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

3. Mose 23,22
Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht gänzlich abernten, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

In Zeiten von öffentlichen Tafeln besitzt es wieder Relevanz.

Da die "Nachlese" aber dem urbanen Zweibeiner genetisch abhanden gekommen ist, verbleibt nur der genetisch stabile Vierbeiner als Profiteur.

Ob die Letztgenannten damals im Focus der Bibel standen? :unsure:
 
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Nach meinem jüngsten Einblick ist der Anteil an Ernterückständen auf einer Fläche sehr variabel. Auf einem Acker praktisch nichts, auf dem daneben ohne Ende. Was mir auffiel: auf dem ohne Rückstände waren die verbliebenen Stoppeln sehr viel niedriger, vllt 10 cm über Flur, während der rückstandsreiche Acker sehr viel höhere Stoppeln hatte. Ein Maisstoppler, den ich antraf, erzählte was von wegen Unwetter. Ist das also eine Frage von Witterung bzw. Erntetechnik, kurz landwirtschaftlicher Praxis?



Natürlich ist die Variabilität der Ernterückstände eine Frage der landwirtschaftlichen Praxis und diese hängt wiederum von der Maissorte, Witterung, Bodenbeschaffenheit, Erntetechnik- und Zeitpunkt und einigen weiteren Faktoren und nicht zuletzt auch vom Landwirt ab.
Grundsätzlich ist aber das Ziel beim Häckseln oder Dreschen von Mais maximale Energiedichte im Erntegut zu erzielen, d. h. vor allem möglichst alle Kolben bei der Ernte zu erfassen und möglichst wenige auf der Fläche verbleiben zu lassen.
Um die Energiedichte in der Maissilage zu erhöhen, bietet zusätzlich sich in guten Maisjahren (kommt dieses Jahr auf den meisten Flächen nicht in Frage) sich auch zum Beispiel ein Hochschnitt an (ca 40 cm bis hin zu 10 cm unter dem Kolben), durch den man den Anteil von unverdaulichen unteren Stängelteilen (als Futter für Hochleistungskühe kaum geeignet) reduziert und deutlich weniger Rohasche und Mykotoxinbelastung (Zearalenon)durch Fusariumbefall mit einfährt,
das geht natürlich auf Kosten der Ertragsmasse (ca minus 5% pro 20 cm) und des Strukturwertes der Maissilage!
Man sieht, Mais und gute landwirtschaftliche Praxis ist ein recht komplexes und anspruchsvolles Arbeitsfeld für die Landwirte, da gibt es keine Pauschallösungen-oder Erklärungen!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Von den Landwirten kann man erwarten, dass sie den Acker abgehen, bevor sie umbrechen. Solange Gemeinden das Defizit der JG abdecken, geschieht: nichts


Geht vielleicht vereinzelt bei eurer kleinstrukturierten Landwirtschaft im Südwesten noch, in den meisten Fällen und Regionen jedoch eine illusorische Vorstellung!
Bei den sich evt. dann anschließenden Wildschadensfällen auf der Folgefrucht muss man sich dann halt mit den Bewirtschaftern zusammensetzen und eine gemeinsame Lösung finden.
Meiner Erfahrung nach hilft Konfrontation da in den aller wenigsten Fällen.


Gruß

Prinzengesicht
 

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