Moderne Tarnkleidungen sind zwecklos und maximale Abzocke.

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Tarnung ist nicht gleich Tarnung, es kommt sehr viel auch auf den Hintergrund an.
Dieser Strichtarn ist im grünen, dunklen Hintergrund sicher gut, im gelben Herbstgras im Berghang nicht, dort verschmilzt er aus der Entfernung (die das Wild ja zum Äugen hat) zur dunklen menschlichen Silhouette = Pfahl = Fluchtreflex....


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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Also ich bin der Meinung das sehr viele Jäger , die hier ihr Wissen ( nicht Fachwissen ) und ihr Vorurteile gegenüber moderner Tarnkleidung zu Besten geben, sich absolut richtig verhalten .
Sie tarnen sich gegenüber jeglichem Wild auch absolut perfekt.
Nee, nicht durch die Verwendung von welcher Kleidung auch immer.
Sie gehen einfach nicht raus, und halten sich lieber im Internet auf.
Das ist natürlich die perfekte Tarnung. Wer nicht da ist, kann auch kein Wild verbrämen
😄😄😄😄
 
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Das Tarnung sich mit der Umgebung verändern muss, um wirksam zu sein, ist klar. Wobei eher dunkle Töne im Allgemeinen meist besser sind.

Ansonsten:

Nachdem wir dieses Jahr mit dem Rehwild durch waren, wollte ich auf Fuchs Ansitzen.

Es war aber noch zu früh. Da ich nicht zu Hause, sondern im Freien sein wollte, bin ich dann los.

Viele Wege total aufgeweicht, mir war das dann zu gefährlich, denn der Bauer, der mich zur Not heraus ziehen könnte, ist im Urlaub in Ägypten.

Ich hatte etwa 3 Kilometer gemütlichen Spazierweg vor mir.

Nun sehe ich von weitem Rehwild auf dem brach liegenden Feld neben einem jung aufwachsenden Wäldchen. Am Rand des Ackers gab es grüne Äsung.

Ich kenne mich mit dem Pirschen nicht aus, aber s konnte ja nicht verloren gehen, da ich nichts erlegen wollte.

Also bin ich in das Wäldchen, etwa drei Baumreihen tief und dann langsam Schritt für Schritt weiter.

Es schien mir unvorstellbar, dass mich das Wild nicht mitbekommen würde.

So war es aber.

Ich bin weniger als 50 Meter an drei Ricken und einen starken Bock im Bast heran gekommen.

Dann hab ich mich an einen Baum gelehnt und gut 20 Minuten zugesehen, bis ein Spaziergänger mit einem Hund den Feldweg herauf kam und das Rehwild absprang.

Das hatte ich so noch nie erlebt.

Klar, Wild zieht schon direkt unter der Kanzel vorbei. Wir hatten mal eine Schlafkanzel, unter die sich immer wieder eine Ricke (ich nehme an, dass es immer die gleiche Ricke war) legte. Die blieb da stundenlang!

Aber ich hab mich noch nie so nah an Rehwild angenähert,

Mal sehen, ob sich nächstes Jahr so etwas erlegen lässt.
 
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Wie ich bereits öfter hinwies, sollte der Hintergrund ganz bewusst bewertet werden. Es hilft nichts, wenn man mit "bester" Tarnung auf dem Boden steht, hinter einem ein Wald oder Wäldchen. Dann geht man parallel hinterm Waldrand entlang.

Sieht man tief in die Waldfläche eine Lichtung, dann hat man fürs Wild im Feld ein Silhouetten-Theater und alle springen im Feld ab.

Das Wild im Wald springt dann schneller ab, wenn sich der "bewegte Mensch" gegen das Licht im Feld abhebt und bewegt.

Ich habe mich im Feld öfter dem Rehwild genähert und musste dabei in funktionierender Tarnkleidung auf allen 4en in Zeitlupe Krabbeln, um nichtvor der hell strahlenden Ortschaft in Menschengestalt aufzufallen. Ab 200m wird erlegt, wenn alles passt. Es hilft nichts, zu hoffen, dass das Rehwild auch bei 150 oder 100m noch da ist und richtig steht, inkl. sicherem Kugelfang.

Daher meine ich, dass Jagd und Tarnkleidung wie Mensch und Mode zusammenhängen. Wo soll man da anfangen und aufhören zu reden?
 
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Tarnung ist nicht gleich Tarnung, es kommt sehr viel auch auf den Hintergrund an.
Dieser Strichtarn ist im grünen, dunklen Hintergrund sicher gut, im gelben Herbstgras im Berghang nicht, dort verschmilzt er aus der Entfernung (die das Wild ja zum Äugen hat) zur dunklen menschlichen Silhouette = Pfahl = Fluchtreflex....


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Der größte Fehler der meist gemacht wird ist, daß die Farbe zu dunkel gewählt wird, besser daß das Gesamtbild eher hell ist.
 
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Ich habe schon mal geschrieben, du solltest dir noch mal das Video ansehen. Im Wald ist Jagdgrün durchaus geeignet, und das ist eher dunkel.
Die orange-blaze Jacken sehen aus Sicht des Wildes hellgrün aus und das sticht nun deutlich aus der Umgebung heraus.
 
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Ich hatte vor paar Jahren ein einschneitendes Erlebnis. Ein Jagdfreund aus dem tiefen Westen war auf der Durchreise bei mir und ich gab ihm auch Rehwild frei,da er aus beruflichen Gründen kaum zum Jagern kommt. Der setzte sich dann an einen Heckenrand ,mitten in den Wind in Richtung Wald. Ein Begeher beobachtete das Ganze von einer Kanzel aus. Kurze Zeit darauf streckte er mit der sauer 2 Rehe waidgerecht auf 50 m,voll im Wind auf einem Hocker sitzend. Das ganze klärte sich dann auf. Er trug Outfox !das hat mich total überzeugt. Wind spielt da beim Ansitz an der Kirre keine Rolle mehr ! Eine der besten jagdlichen Investitionen.
 
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Amis nutzen No-Scent Kleidung seit gefühlten Ewigkeiten, vorallem Bogenjäger die nah ran müssen.
Wenn es nicht funktionieren würde, gäbe es das wohl nicht mehr.

Allerdings verschwindet imho Outfox vom Markt, nur noch Sonderangebote zu haben.
Scheint doch ein wenig zu teuer gewesen zu sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 25534

Guest
@cast : ich bezog mich auf Outfox, hätte da etwas spezifischer sein können, dein Edit hat es aber dann beantwortet.
 
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Frankonia hat die Hosen mal von 300 auf 80 E runtergesetzt verramscht, da hab ich auch eine gekauft. Ne Jacke von Outfox hab ich nicht.

Die Hose ist nicht angenehm zu tragen. Da ist man so richtig arg eingepackt.
 
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scaver

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Moderne Tarnung wird immer wichtiger, früher war das einfacher.
sca
 
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