Das Tarnung sich mit der Umgebung verändern muss, um wirksam zu sein, ist klar. Wobei eher dunkle Töne im Allgemeinen meist besser sind.
Ansonsten:
Nachdem wir dieses Jahr mit dem Rehwild durch waren, wollte ich auf Fuchs Ansitzen.
Es war aber noch zu früh. Da ich nicht zu Hause, sondern im Freien sein wollte, bin ich dann los.
Viele Wege total aufgeweicht, mir war das dann zu gefährlich, denn der Bauer, der mich zur Not heraus ziehen könnte, ist im Urlaub in Ägypten.
Ich hatte etwa 3 Kilometer gemütlichen Spazierweg vor mir.
Nun sehe ich von weitem Rehwild auf dem brach liegenden Feld neben einem jung aufwachsenden Wäldchen. Am Rand des Ackers gab es grüne Äsung.
Ich kenne mich mit dem Pirschen nicht aus, aber s konnte ja nicht verloren gehen, da ich nichts erlegen wollte.
Also bin ich in das Wäldchen, etwa drei Baumreihen tief und dann langsam Schritt für Schritt weiter.
Es schien mir unvorstellbar, dass mich das Wild nicht mitbekommen würde.
So war es aber.
Ich bin weniger als 50 Meter an drei Ricken und einen starken Bock im Bast heran gekommen.
Dann hab ich mich an einen Baum gelehnt und gut 20 Minuten zugesehen, bis ein Spaziergänger mit einem Hund den Feldweg herauf kam und das Rehwild absprang.
Das hatte ich so noch nie erlebt.
Klar, Wild zieht schon direkt unter der Kanzel vorbei. Wir hatten mal eine Schlafkanzel, unter die sich immer wieder eine Ricke (ich nehme an, dass es immer die gleiche Ricke war) legte. Die blieb da stundenlang!
Aber ich hab mich noch nie so nah an Rehwild angenähert,
Mal sehen, ob sich nächstes Jahr so etwas erlegen lässt.