Modernes Glas auf altem Drilling

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Hallo,

ich habe einen alten Sempert & Krieghoff Drilling (Waldschütz) und spiele mit dem Gedanken, das alte Glas (Hensoldt 4xnochwas) durch eine moderne Optik zu ersetzen. Meine bisherige Recherche zu dem Thema hat ergeben, dass dies oft problematisch ist. Die verbaute Montage müsste eine Krieghoff Aufschubmontage sein (siehe Bild). Es müsste doch möglich sein, ein neues Glas mit Schiene mit den vorhandenen Monatagebasen zu verbinden.

Anschlussfrage ist, welche neue Montage hier angebracht wäre und wo man da ungefähr kostenmäßig hinkommt.

Wie sind die Meinungen dazu? Mit einem Büma habe ich das Thema noch nicht aufgenommen. Wollte mich hier erst mal vorinformieren.

Danke und Gruß

Derrick
 
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Hallo,

ich habe einen alten Sempert & Krieghoff Drilling .....

....welche neue Montage hier angebracht wäre und wo man da ungefähr kostenmäßig hinkommt.


Danke und Gruß

Derrick


Ein altes 1,5-6x36(D) Hensold/Zeiss hätte die gleiche Schiene und müsste vermutlich nur ausgetauscht werden.

Komplette Neumontage SEM oder Schwenk- mit verlöten, brünieren und allem pipapo.... 800 - 1000 €..... plus Glas, natürlich.

Nicht mit der alten Montage & neuem glas rummurksen.... bringt nix uns sieht S...se aus....und du ärgerst dich den Rest deines Lebens, dass du es nicht gleich ordentlich hast machen lassen.

Gruß

HWL
 
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Ok, danke.

Hatte mir schon gedacht, dass eine neue Montage keine sinnvolle Option ist.

Da die modernen Gläser ja auch mit Schiene angeboten werden, hatte ich gehofft, dass man diese sauber und vor allem stabil auf die Basen montieren kann.

Murks möchte ich hier auf keinen Fall machen.
 
A

anonym

Guest
Warum sollte eine neue Montage keine Option sein?

Der Drilling scheint doch eine normale Schiene zu haben und da dürfte eine preiswerte Aufkippmontage von MAK oder anderen Firmen verwendbar sein.

Vielleicht doch einfach mal den Büma Deines Vertrauens fragen?

Rolf2
 
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Da die modernen Gläser ja auch mit Schiene angeboten werden, hatte ich gehofft, dass man diese sauber und vor allem stabil auf die Basen montieren kann.

Murks möchte ich hier auf keinen Fall machen.

...Murks ist vielleicht das falsche Wort.... ich finde nur, das ganze Aufkipp- Aufschub- Pica-Schienen, Quick-Dingensteil und Konsorten-Zeugs sieht einfach nicht gut aus.

Sicher kann man damit ein Zielfernrohr befestigen - aber so einen Drilling hat man in der Regel (ein Leben) lang - und warum soll man sich ein Leben lang mit zweitklassigen Lösungen umgeben?

Wennst was machst, machst was gscheits...

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
ich finde nur, das ganze Aufkipp- Aufschub- Pica-Schienen, Quick-Dingensteil und Konsorten-Zeugs sieht einfach nicht gut aus.

Ich sehe keinen nennenswerten Unterschied zwischen einer guten Aufkippmontage, die auf einer vorhandenen Schiene montiert wird, und z.B. einer Schwenkmontage von EAW.

Sicher kann man damit ein Zielfernrohr befestigen - aber so einen Drilling hat man in der Regel (ein Leben) lang - und warum soll man sich ein Leben lang mit zweitklassigen Lösungen umgeben?

Warum sollte er mehr Geld ausgeben als unbedingt notwendig?

Schwenkmontagen haben nur dann einen Vorteil, wenn man ständig sein ZF wechseln möchte. Von der Stabilität her bieten sie keine Vorteile im Vergleich zu einer guten Aufkippmontage.

Dafür sind Schwenkmontagen aber mindestens doppelt so teuer.

Rolf2
 
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Hallo,

ich hatte mir auf meinen alten Collathdrilling auch eine neue Schwenkmontage (Recknagel Eramatic-7, die bei den Basen flacher baut als eine EAW, da auch noch über K+K geschossen werden soll) draufsetzen lassen. Auf dem Laufbündel waren zwei Basen für eine mir und dem Büma unbekannte Klemmontage aus den 20er Jahren und anstelle langwieriger Nachforschungen und kostspieligen Einzelanfertigungen der Oberteile (die zwar oft kurrios, aber nur selten schön aussehen) wurden Nägel mit Köpfen gemacht und innerhalb weniger Tage konnte ich die nun mit dem Diavari 1,5-6x36 fertig montierte Waffe benutzen.

Grüße
Sirius
 
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Warum sollte er mehr Geld ausgeben als unbedingt notwendig?

Schwenkmontagen haben nur dann einen Vorteil, wenn man ständig sein ZF wechseln möchte. Von der Stabilität her bieten sie keine Vorteile im Vergleich zu einer guten Aufkippmontage.

Dafür sind Schwenkmontagen aber mindestens doppelt so teuer.

Rolf2


Das ist ein Drilling,..... und ein Drilling ist immer auch eine Doppelflinte, und da ist das Abnehmen und Wiederaufsetzen des Zielfernrohrs eigentlich der alltägliche Normalfall.

Das sollte die Montage in jedem Fall abkönnen.

....und ich finde irgendwie sollte eine Montage auf einem Drilling auch elegant aussehen....und nicht den Flair des dörflichen Schlosserbetriebs verbreiten.

Jedenfalls wär mir das ein paar Euro wert.

Gruß

HWL
 
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Hallo,

ich hatte mir auf meinen alten Collathdrilling auch eine neue Schwenkmontage (Recknagel Eramatic-7, die bei den Basen flacher baut als eine EAW, da auch noch über K+K geschossen werden soll) draufsetzen lassen. Auf dem Laufbündel waren zwei Basen für eine mir und dem Büma unbekannte Klemmontage aus den 20er Jahren und anstelle langwieriger Nachforschungen und kostspieligen Einzelanfertigungen der Oberteile (die zwar oft kurrios, aber nur selten schön aussehen) wurden Nägel mit Köpfen gemacht und innerhalb weniger Tage konnte ich die nun mit dem Diavari 1,5-6x36 fertig montierte Waffe benutzen.

Grüße
Sirius

....Bild wär mal nett...

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
...Murks ist vielleicht das falsche Wort.... ich finde nur, das ganze Aufkipp- Aufschub- Pica-Schienen, Quick-Dingensteil und Konsorten-Zeugs sieht einfach nicht gut aus.

Sicher kann man damit ein Zielfernrohr befestigen - aber so einen Drilling hat man in der Regel (ein Leben) lang - und warum soll man sich ein Leben lang mit zweitklassigen Lösungen umgeben?

Wennst was machst, machst was gscheits...

Gruß

HWL
Im Fall einer solchen Waffe finde ich Deine Aussage vollkommen richtig. Man sollte sowas nicht verunstalten. Vllt wäre auch die Ziegler Montage eine Überlegung wert. M.E. durchaus elegant und passend, aber wahrscheinlich etwas günstiger als SEM.
 
A

anonym

Guest
Das ist ein Drilling,..... und ein Drilling ist immer auch eine Doppelflinte, und da ist das Abnehmen und Wiederaufsetzen des Zielfernrohrs eigentlich der alltägliche Normalfall.

Nunja, die bisherige Montage dieses Drillings sieht mir nicht danach aus, daß sie für ein ständiges Auf- und Absetzen des ZFs konstruiert ist. Insofern ist der Drilling zumindest bisher eher nicht als DF geführt worden.

....und ich finde irgendwie sollte eine Montage auf einem Drilling auch elegant aussehen....und nicht den Flair des dörflichen Schlosserbetriebs verbreiten.

Keine Ahnung, was Du für Aufkippmontagen kennst. Die, die ich kenne, sind durchaus elegant.

Und an den TO:

Es gibt eine Vielzahl an möglichen Montagen von z.B. MAK oder EAW und auch anderen Firmen.

Beispiel:

http://www.kilic-feintechnik.de/katalog/

Da ist eigentlich für jede Vorstellung und jeden Geldbeutel etwas dabei und es sollte sich auf für Dein Problem eine Lösung finden. Letztendlich kommst Du um ein Gespräch mit dem Büma Deines Vertrauens nicht herum.

Rolf2
 
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Bei der Montage handelt es sich um eine Krieghoff-Aufschubmontage. Dass es die nicht mehr gibt, ist sehr schade, denn die waffenseitigen Basen sind im Gegensatz zu denen der SEM schienenbündig, was beim Schrotschießen ein großer Vorteil ist.

Die vorhandene Montage kann möglicherweise erhalten werden, denn es gibt durchaus noch moderne Gläser mit Prismenschiene, zwar nicht neu, aber als junge Gebrauchtgläser. Ich denke da etwa an Kahles C, CB, CBX und CSX aus der Zeit, als Kahles noch keine Swarorail verbaut hat oder an ein Schmidt& Bender Zenith aus der Zeit vor der Umstellung auf Convexschiene. Auch an die Klassik-Serie von Schmidt & Bender könnte man denken. Hier ein Kahles: http://egun.de/market/item.php?id=4995714 . Ich würde mit dem Objektivdurchmesser nicht über 50mm gehen, da ich nicht sicher bin, ob ein 56er von der Bauhöhe drauf passt.

WH, Bo
 
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Die vorhandene Montage kann möglicherweise erhalten werden, denn es gibt durchaus noch moderne Gläser mit Prismenschiene, zwar nicht neu, aber als junge Gebrauchtgläser.

Das war auch mein Gedanke. Hatte mich nur gefragt, ob die Schienen bei den verschiedenen Fabrikaten alle gleich sind und vor allem so wie bei dem alten Hensoldt. Ein passendes Gebrauchtglas erwerben wäre mir auch am liebsten. Muss mal die Augen offen halten und auch mit nem Büma sprechen.
 
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Das war auch mein Gedanke. Hatte mich nur gefragt, ob die Schienen bei den verschiedenen Fabrikaten alle gleich sind und vor allem so wie bei dem alten Hensoldt. Ein passendes Gebrauchtglas erwerben wäre mir auch am liebsten. Muss mal die Augen offen halten und auch mit nem Büma sprechen.

Die Schienen sollen alle 70°-Prismenschienen sein. Praktisch ist es so, dass sie sich etwas unterscheiden. Wenn sich der BüMa aber etwas Mühe gibt, sollte er ein neues Glas passend montiert bekommen. Sind die vorhandenen Obetertele zu eng, kann an ihnen was weggefeilt werden, sind sie zu weit, kann man ggf. einen feinen Blechstreifen an den entsprechenden Stellen unterlegen, damit das Glas stramm in der Schiene sitzt. Leider ist mein BüMa letztes Jahr verstorben, der hätte das ohne Probleme hinbekommen.

WH, Bo
 

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