Mögliche Wolfssichtung in Düsseldorf - Wersten

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Die heutige Rheinische Post berichtet von einer Frau, die schon am 10.07. um 5:30h einen Wolf gesehen haben will. Andere Anwohner bestätigen wohl die mögliche Sichtung. Sie hat leider kein Foto gemacht, ist sich aber sicher, dass es ein Wolf war. Die Entfernung soll 30 Meter betragen haben.
 
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Eine Menge Leute, die das Filmchen vom Kieling gesehen haben, sind auch der Überzeugung, Wölfe gesehen zu haben. ;)

Bei Sichtungen in der Nähe von Siedlungen, ohne Bilder und durch Leute ohne eine Menge Erfahrung mit sowas kann man nur sagen: ja, wäre möglich. Als Beweis zählt das aber nicht.
 
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Eine Menge Leute, die das Filmchen vom Kieling gesehen haben, sind auch der Überzeugung, Wölfe gesehen zu haben. ;)

Bei Sichtungen in der Nähe von Siedlungen, ohne Bilder und durch Leute ohne eine Menge Erfahrung mit sowas kann man nur sagen: ja, wäre möglich. Als Beweis zählt das aber nicht.

Was mich tatsächlich wundert, ist die so offensichtliche Zunahme der Sichtungen von "wolfsähnlichen Tieren" in den letzten Jahren (parallel zur tatsächlichen Verbreitung des Wolfes) - und ich denke nicht, dass selbst die Städter so "naturentfremdet" geworden sind, dass sie einen 08/15-Schäferhund mit einem Saarloos (oder einem tatsächlichen Wolf) verwechseln, von der Landbevölkerung einmal ganz abgesehen...

Völlig wertfrei und nicht auf die einzelne Beobachtung bezogen - aber ich kann mich nicht erinnern, dass vor 20 oder 30 Jahren irgendjemand über die diversen diesbezüglichen Züchtungen großartig berichtet hätte - oder über derart viele Übergriffe auf Nutztiere vonseiten eines/mehrerer Hunde genau DIESER wolfsähnlichen Rassen.

Es muss sich also seither 1. eine entsprechende Szene entwickelt haben - und 2. müssen die Angehörigen dieser Szene doch (zunehmend) einigermaßen fahrlässig mit ihren Hunden umgehen...
 
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Bleiben wir mal bei den Sichtungen:
- Die reine Anzahl an wolfsähnlichen und "XY-Wolfshunden" hat in den letzten 20 oder so Jahren zugenommen, zumindest hier in der Gegend (BB + Berlin). Sagt angeblich die Hundesteuer- bzw. die "VO-Hunde"-Statistik.
- Ob die Hundehalter zunehmend weniger Kontrolle über die Tiere ausüben wird ja immer wieder behauptet, aber echte Nachweise fehlen (mangels Erfassung). Sagen wir mal: kann sein, muss aber nicht.
- In Regionen, in denen bekannterweise "XY-Wolfshunde" gehalten werden, gibt es tendenziell mehr "Sichtungen" von Wölfen als anderswo, ceteris paribus. Sagt das Wolfsmonitoring.
- Verwechslungen passieren selbst Jägern und Förstern. So hat jemand in einem westdeutschen Bundesland die Polizei wegen Wölfen direkt neben der Strasse gerufen, der "vergessen" hatte, dass 200m weiter jemand Saarloos-Wolfhunde hält und die ab und an ausbüchsen.

Deshalb: ja, die Zahl dieser Hunde HAT offensichtlich zugenommen und nein, das heisst nicht, dass die für jede Sichtung verantwortlich sind bzw. dass deren Halter fahrlässiger mit den Hunden umgehen als andere Halter.

Nachtrag: ich habe das Wort "Sichtungen" oben in "" gesetzt, weil das auf Meldungen, also Verdachtsfälle, und nicht auf Nachweise bezogen ist. Nicht, dass jemand behauptet, das offizielle Monitoring würde auch solche Verdachtsfälle als Nachweise zählen - eben genau das nicht.
 
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Bleiben wir mal bei den Sichtungen:
- Die reine Anzahl an wolfsähnlichen und "XY-Wolfshunden" hat in den letzten 20 oder so Jahren zugenommen, zumindest hier in der Gegend (BB + Berlin). Sagt angeblich die Hundesteuer- bzw. die "VO-Hunde"-Statistik.
- Ob die Hundehalter zunehmend weniger Kontrolle über die Tiere ausüben wird ja immer wieder behauptet, aber echte Nachweise fehlen (mangels Erfassung). Sagen wir mal: kann sein, muss aber nicht.
- In Regionen, in denen bekannterweise "XY-Wolfshunde" gehalten werden, gibt es tendenziell mehr Sichtungen von Wölfen als anderswo, ceteris paribus. Sagt das Wolfsmonitoring.
- Verwechslungen passieren selbst Jägern und Förstern. So hat jemand in einem westdeutschen Bundesland die Polizei wegen Wölfen direkt neben der Strasse gerufen, der "vergessen" hatte, dass 200m weiter jemand Saarloos-Wolfhunde hält und die ab und an ausbüchsen.

Deshalb: ja, die Zahl dieser Hunde HAT offensichtlich zugenommen und nein, das heisst nicht, dass die für jede Sichtung verantwortlich sind bzw. dass deren Halter fahrlässiger mit den Hunden umgehen als andere Halter.

zunächst Danke für die Ausführungen! Im Sinne einer für alle Beteiligten wünschenswerten, größtmöglichen Transparenz sähe ich an dieser Stelle eine ebenso dringende Handlungsnotwendigkeit, wie bei der Frage der (genetischen) Registierung der tatsächlichen "Wolfsbestände" in Zoos, Tiergärten, Wildgehegen usw.
 
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Nachdem im letzten Jahr ein bestätigter Wolf in einem mittelrheinnahen Landkreis vorkam, häuften sich im Nachgang die Meldungen von angeblichen Sichtungen durch offensichtlich Ahnungslose.
In meinem Jagdgebiet sollten z.B. laut telef. Meldung beim Revierförster abends um 20 h 2 (!) Stck. Wölfe gesehen worden sein (als sicheres Merkmal angegeben: waagerecht getragene Rute :ROFLMAO:). Die Entfernung zur stark frequentierter Erholungseinrichtung im Wald betrug 80 m.

Die einzigen Caniden neben meiner roten Bracke dort um die Zeit, waren zwei Jungfüchse.

Kürzlich begegnete mir ein Wanderer-Pärchen, das einen Tschech. Wolfshund dabei hatte...
über den Phänotyp dieser Rasse war ich selbst verblüfft - gsd trug er ein Halsband und war sehr folgsam...:)
 
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Gut, dass ich da vor 20 Jahren weg gezogen bin:whistle:
Wo soll der denn gewesen sein?
Im Hundefreilauf auf dem Deckel der A46 o_O
Muss mal im net stöbern gehen.
 
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Also...Wolf in Düsseldorf, von mir aus.
Gibt ja heutzutage Nichts was es nicht gibt.
Aber doch nicht mitten in Wersten.
Was soll ihn da hingetrieben haben. Es sei denn es hat ihn jemand auf der A46 im Stau aus dem Auto geworfen.
Da, wo die Sichtung beschrieben ist, sind auf einer Strecke von 3/4 km mehrere städtische Hundefreilaufe. Eingezäunt. Und Fußgängerwege über die Autobahn.
Ich tippe eher darauf, dass mal jemand im Freilauf die Tür nicht ordentlich verschlossen hat.
Lass mich aber auch gerne wolfstechnisch überraschen:cool:
 
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Es war ganz sicher der im Märkischen Kreis bei Kierspe bestätige Graue, der jetzt Richtung Nordwesten nach Holland wollte, zum Kauf von Käse und Tulpen bei einer Nation, die weil alle Naturschützer ja so wolfsfreundlich sind. ;)
 
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Die Lokalzeit hat gerade unaufgeregt berichtet.
Kann sein, kann auch nicht sein.
Ich plädiere für Letzteres.

Ich halte die Belegung des Tierheimes der Landeshauptstadt mal im Auge ;)
 

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