Mondlicht und Sauenjagd

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Gelöschtes Mitglied 15976

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Eher lang, denn bei den momentanen Preisen ist ein Vorsatzgerät noch lange nicht im Budget für viele möglich.

Wenn sich ein ausreichend großer Markt für diese Produkte öffnen würde, dürfte es nicht so lange dauern, bis sich ein Mittelklasseanbieter finden dürfte, der günstiger ist und sich seinen Teil vom Kuchen holen möchte. Im Moment wäre das in De aber noch eine Risikoinvestiton, aber wenn es irgendwann dazu kommt dürfte es so kommen da bin ich mir sicher.
 
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Ich glaube das Budget ist bei der Mehrheit zu mindestens rund um meinen Wohnort hier im Süden da wenn ich mich so umschaue. In der Mehrheit der Gewehrschränke stehen nicht benötigte Jagdwaffen für deutlich über 5000 Euro und die meisten zur Jagd genutzten Fahrzeuge haben auch deutlich über 5000Euro Einsparpotenzial. Ich hab mir trotz möglicher Genehmigung keins geholt weil ich es für mich persönlich als unnötige Investition betrachte. Das Budget dafür ließe sich aber sicherlich mit Abstrichen in anderen Bereichen erreichen, wenn man es denn für sich hoch priorisiert.
 
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Gelöschtes Mitglied 13232

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Wenn man sich so anschaut, wie groß der Stand von DEM Hersteller und Vertreiber von Vorsatzgeräten auf der letzten Messe in Dortmund war und wieviel Werbung die in den Jagdzeitschriften haben, dann muss das Geschäft schon jetzt sehr sehr gut laufen. Man kann die Vorsatzgeräte legal erwerben und ich lehne mich jetzt mal aus dem fester und behaupte, dass die weniger als 10% der Käufer nur auf ihr Fernglas montieren:censored:
 
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Alle fürs Ausland, für was denn sonst......:LOL::LOL::LOL: ????

Die Erfolgsaussichten muss man allerdings so sehen: Es gibt Jäger, die bringen es im Jahr nur auf eine oder zwei Sauen. Die bringen es mit Vorsatzgerät dann auf 2-4 Sauen. Die welche jetzt schon 20 Sauen geschossen haben, bringen es aber auf 40. Für einen erfolgreichen Einsatz dieser Technik sind aber noch ein paar Eckpunkte notwendig. Wenn zwar die Anschaffung eines Vorsatzgerätes finanziell nicht weh tut, dann muss derjenige auch raus gehen, sprich Zeit haben das Ding zu nutzen. Und er muss gelernt haben zu jagen. Nicht nach einer 3-Wochen-Druckbedampfung versuchen den jagdlichen Erfolg über die Ausrüstung zu erreichen. Wenn man die Erfolgsquote nach den Genehmigungen anschaut, dann trennt sich schnell der Spreu vom Weizen. Wäre die Genehmiung an einen Erfolgsquote gekoppelt, würde es für manche eng werden.

Wir haben hier einen sehr erfolgreichen jungen Jäger. Der hat aber nicht die nötigen Flocken und hilft in einigen Revieren wenn es brennt recht erfolgreich aus. Jetzt hat er von 2 Jagdgenossenschaften einen Zuschuss für ein Wärmebildgerät bekommen. Schon damit wurde die Sauenstrecke noch einmal gesteigert. Ein Zuschuss für ein Vorsatzgerät wird jetzt bei den Jagdgenossen diskutiert.

Der Landwirt von heute ist ein knallharter Rechner und erkennt die Chance und auch den Ernst der Lage. Leider ist oft nur Pächter und über den Jagdpächter entscheidet die Erbengemeinschaft in der Stadt, für die die Zahl der Knödel beim Jagdessen für die Stimme ausschlaggebend ist.

Wir jagen auch gläsern. Die gesamte Schwarzwildbejagung wird über Whatsapp kommuniziert. Erlegte Sauen werden mit dem Handy fotografiert und der Jagdvorsteher bekommt sofort auch in der Nacht eine Kopie. Bei Mond gehen unsere Mitjäger raus die keine Technik verwenden. Die beiden anderen kommen dann dran, wenn es mit dem Licht schlecht wird.
 
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interessanter thread !

ich persönlich , noch kein opa mit panzerglasbrille , sehe nachts ganz gut und jage in einem recht entlegenem revier ohne jegliche stadt oder strassenbeleuchtung .

unter diesem umständen ist knapp halbmond und klarer himmel für mich die äusserste grenze gesichert durch das zf etwas zu sehen und zu schiessen . neumond oder bedeckter himmel keine chance .

wie gesagt : entlegenes revier ohne irgendwelche urbanen lichtquellen .
 

Rotmilan

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@colchicus
Es ist einfach irgendwann mal Schluss mit dem normalen Glas.
Das ist sicherlich richtig.

Liegt aber bestimmt auch am Alter, besser ist das Nachtsehvermögen bei mir die letzten Jahre leider nicht geworden. Soll heißen, mit den entsprechend leistungsfähigen Augen geht schon viel. Sicherer und besser ist es aber mit technischen Hilfsmitteln.
 
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scaver

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Sauen jagd man mit beleuchteten Kirrjagdstellen. Licht an, die Kirrschleuder liefert 400 gr Erbsen, das 10 x automatisch getacktet. Sau lernt Licht an = Futter. Sau weiss nicht, das bei Nummer 11 Licht an bum, bum , bum bis zu 10 Sauen können da mal am Platz liegen. Sauber geschossen

Danach 15 mal Licht an bei 16 Bum.

Das alles klimaneutral, gut beleuchtet bei Nacht, Solarenergie, Schalldämpfer, sauberer Schuß, sauberes Fleisch, 100 Sauen im Jahr auf 1500 hkt 1 Schütze.

Wer hats erfunden: Die Schweden

Mondjagd ist was fürs Flicken und um teutsche Politiker zu beruhigen. Das ist Mittelalter, angesichts der Sauenschwemme und ASP, PSA ECETERA.

Gott ist das schwierig in dem BRD/DDR Puding.
sca
 
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Gelöschtes Mitglied 13232

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@scaver: Na ja Jagd ist für mich was anderes, als 10 Sauen hintereinander an einer beleuchteten Kirrung zu (er-)schießen. Da hätte ich auch einfach Schlachter werden können. Nein danke, sowas brauche ich nicht.
 
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@scaver: Na ja Jagd ist für mich was anderes, als 10 Sauen hintereinander an einer beleuchteten Kirrung zu (er-)schießen. Da hätte ich auch einfach Schlachter werden können. Nein danke, sowas brauche ich nicht.
zum eine ist das nicht wirklich Jagd, zum anderen müssen auch erst mal so viele Sauen da sein. erst Sauen züchten und dann mit Licht cullen, wer macht denn so was?
 
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scaver

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zum eine ist das nicht wirklich Jagd, zum anderen müssen auch erst mal so viele Sauen da sein. erst Sauen züchten und dann mit Licht cullen, wer macht denn so was?

Na ja, die Deutschen züchten ja noch viel mehr Sauen, mit ihrem Mais, bekommen die aber nicht in den Griff, und die scheisxs Erntejagden sind ja nun auch nicht das gelbe vom Ei, das ist auch keine Jagd, das ist grober Unfug bewaffnet und gefährlich obendrein.
Und wer auf der Drückjagd innert 3 h bei gutem Anlauf 5 Stück strecken kann, was macht der dann, auch keine Jagd. Da habe ich lieber 10 Problemsauen mit 3 Jägern sauber entnommen, auf den dicken Keiler kann man dann ja jagdlich Pürschen.
sca
 
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Wie läuft das an der beleuchteten Kirrung ab, stehen die Rotten da Schlange mit Schildern um den hals "mee too"? Wie geht das mit dem zeitnahen aufbrechen, gibt es keine Zeugen oder Verwitterung? Ich kann mir das jetzt als Deutscher nicht vorstellen.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Eher lang, denn bei den momentanen Preisen ist ein Vorsatzgerät noch lange nicht im Budget für viele möglich.

In einem der weltweit umsatzstärksten Jägermärkte, in dem sehr viele Jäger den Katalog rauf und runter kaufen, sackweise Ausrüstung, Waffen, Optik und Zubehör von Wildkühlschrank bis Gore-Tex völlig unabhängig von Jagdgelegenheit, Jagdzeit und Jahrestrecke ansammeln, ganz sicher nicht.

Wie hier schon geschrieben wurde, hat der deutsche Jäger eine Schwäche für Ausrüstung. Das liegt daran, daß bei vielen einfach mal das Geld vorhanden ist, das Haben wollen sehr verbreitet ist und der absolute (oft werbegetriggerte) Glaube an "Ausrüstung macht Beute, Ausrüstung macht Jagd leicht und Ausrüstung spart Zeit" die jagdliche Religion schlechthin ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Wie läuft das an der beleuchteten Kirrung ab, stehen die Rotten da Schlange mit Schildern um den hals "mee too"? Wie geht das mit dem zeitnahen aufbrechen, gibt es keine Zeugen oder Verwitterung? Ich kann mir das jetzt als Deutscher nicht vorstellen.

Ich wette du hast noch keine Schwedenkirrung gesehen. Hab schon welche gesehen, die wurden mit einer Tonne Mais beschickt. Solarstrom, vollautomatische Funktion, Verteilung des Kirrgutes, LTE Wildkamera. Kann man alles industriell gefertigt kaufen.

Und eines ist mal sicher, bei allem Gequatsche von Weidgerechtigkeit, traditioneller Jagd usw. würden die Dinger auch sofort bei uns stehen, wenn es erlaubt wäre. Wir müssen ja nicht so tun, als ob in Deutschland der Zweck nicht die Mittel heiligen würde. "Beute machen" ist ja auch im Forum jeder zweite Satz.

Erlegen, Bergen und Versorgen mehrerer Stücke ist auch nicht anders als auf einer kleinen DJ. Erst recht nicht, wenn an diesen Futterautomaten die Jagd exakt terminlich geplant werden kann. Da kann man am heimischen PC per Wildkamera 2 Wochen lang die Rotte beobachten ohne einmal rauszugehen und wenn es zeitlich passt wird Beute gemacht.

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