Mondlicht und Sauenjagd

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Na ja, die Deutschen züchten ja noch viel mehr Sauen, mit ihrem Mais, bekommen die aber nicht in den Griff, und die scheisxs Erntejagden sind ja nun auch nicht das gelbe vom Ei, das ist auch keine Jagd, das ist grober Unfug bewaffnet und gefährlich obendrein.
Und wer auf der Drückjagd innert 3 h bei gutem Anlauf 5 Stück strecken kann, was macht der dann, auch keine Jagd. Da habe ich lieber 10 Problemsauen mit 3 Jägern sauber entnommen, auf den dicken Keiler kann man dann ja jagdlich Pürschen.
sca


vielleicht meinst Du regionales pest controlling, mit überdurchschnittlich hohen Strecken ?

Die Deutschen... züchten gar nichts. Es sind die Umstzände, die dazu geführt haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Sauenzüchter gibts jede Menge. Nicht jeder, nicht überall aber nicht wenige. Die Zeiten in denen man möglichst große Sauenbestände heranhegen wollte und die Fachpresse viele Tipps dazu gab, sind auch nicht überall vorbei. Die Kirrungsbeschränkungen je nach BL gibt es auch noch nicht ewig. Sicher haben aber Mais und Raps die Sache deutlicher befeuert, als das Jäger rein praktisch überhaupt tun konnten. Hatte ja nicht jeder einen Traktor um Kartoffeln oder Rüben ins Revier zu fahren. Da mussten sich viele mit Eimern und Sackware behelfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
IMG_20180828_181147.jpg

5 MInuten Ackerbegehung, zum Sammeln von Ernterückständen...

Diese unerschöpfliche Quelle schaffen wir niemals mehr, sie weg zu bekommen.

Wie gesagt, die Umstände !
 

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.878
unerschöpfliche Quelle
Welcher Land / Energiewirt baut Mais an, um die Ernte dann für das "geliebte" SW liegen zu lassen? Bei uns keiner. Liegen bleibt nur, was der Häcksler nicht aufnehmen kann.

Ein Winter ist lang und unerschöpflich mit Sicherheit der falsche Begriff. Wir haben einen hohen Anteil an (Energie)Mais im (Mittelgebirgs-)Revier. Die Ernterückstände werden nicht abgelesen, sondern gemulcht und eingearbeitet.
Trotzdem kamen die Wildschweine sehr schlecht über den letzten Winter, da es keine Mast gab.
 
K

Knut

Guest
Liegen bleibt nur, was der Häcksler nicht aufnehmen kann.
Das ist allerdings immer noch eine ansehnliche Menge.

Bei uns sind die abgeernteten Maisfelder Beutebringer Nummero Uno. 4-6 Wochen nach Ernte lassen die sich noch sehr erfolgreich bejagen, selbst bei schlechtem Mond bringen die Stoppeln recht guten Kontrast, man kann sie weiträumig abglasen und in irgendeiner Ecke ist eigentlich immer was los.
Eine der effizientesten Bejagungsarten für Sauen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.197
Ich habe mich in den letzten Jahren bestimmt viel mit Sauen beschäftigt, eine Rotte konnte ich ans Licht gewöhnen. Es wurde nie mit Licht geschossen aber viel beobachtet. Die alte Bache kannte mich und ignorierte meine Witterung sogar bis zu einem gewissen Grad. Geschossen haben ein Jungjäger und ich an einer anderen Kirrung, 400 m entfernt. Auch bei dieser Rotte war die Bejagung einfach. Wir erlegten in einem Jahr mit 17 Ansitzen an der Schießkirrung 11 Stück und die Rotte war wieder reduziert. Ich bezweifele aber dass heutzutage die Sauen sich nachhaltig an Lichtkirrungen in Deutschland reduzieren lassen. Es wird doch gefunzelt was das Zeug hält. Keine Sau lässt sich bei uns 10 mal "beleuchten". Die ist beim ersten Licht weg und kommt dort nicht wieder. Aber unter anderen Rahmenbedingungen kann ich mir das vorstellen. Diejenigen welche fürs Ego brauchen dass jede Sau nach dem Schuss drei Purzelbäume schlägt werden diese Art von Jagd natürlich ablehnen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Welcher Land / Energiewirt baut Mais an, um die Ernte dann für das "geliebte" SW liegen zu lassen? Bei uns keiner. Liegen bleibt nur, was der Häcksler nicht aufnehmen kann.

Ein Winter ist lang und unerschöpflich mit Sicherheit der falsche Begriff. Wir haben einen hohen Anteil an (Energie)Mais im (Mittelgebirgs-)Revier. Die Ernterückstände werden nicht abgelesen, sondern gemulcht und eingearbeitet.
Trotzdem kamen die Wildschweine sehr schlecht über den letzten Winter, da es keine Mast gab.

Also wenn ich mir ne Stunde Zeit nehmen und die 3 alten Maisfelder besuche, wo schon geerntet wurde habe ich unter Garantie genug Mais um 2 Jahre kirren zu können! Da ich aber nicht Kirre spare ich mir die Arbeit und erlege die Sauen einfach dort wo sie eh früher oder später hinkommen werden👍
 
Registriert
28 Feb 2016
Beiträge
3.953
Horrido. ....die "beschränkten" Kirrmengen haben bestimmt nichts mit den hohen Beständen zu tun .....was die Natur an Tonnen von Eicheln und Bucheckern produziert ist gewaltig. ....selbst mit Eimern ausgebrachter Mais ist da nur ein Krümel !
Die Wahrheit liegt auf den Feldern und beim Klima ....!!
Grüße +WMH Olli
 

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.878
@Baummarder1106 Warum gibt es solche Unterschiede? Liegt es an den Erntemaschinen? Bei uns kommt der Lohnunternehmer mit einem großen Häcksler von Claas. Da bleibt, bis auf das, was SW, Dachs und WB zu Boden gebracht haben, wenig liegen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Welcher Land / Energiewirt baut Mais an, um die Ernte dann für das "geliebte" SW liegen zu lassen? Bei uns keiner. Liegen bleibt nur, was der Häcksler nicht aufnehmen kann.
...und genau solche Reste siehst Du auf meinem Foto.
Früher haben wir die Erntereste gesammelt, heute interessiert das niemanden mehr großartig. Trotz der Masse die man einfährt, wird nur immer über die Wildschäden gejammert.

Den Biogaser interessiert es einen Scheixx, wie viel liegen bleibt. Hier stehen Maishaufen von 50m Länge, 12m Breite und 7m Höhe.... und davon nicht nur einer!
Da stand ein Schlepper drauf, der ist über der Masse schier verschunden...

5 Tage am Stück wurde der Mais von überall her angekarrt... in einer Ortschaft von 30 Häusern, einer Hauptstraße und dafür 2 Biogasanlagen.

Ein Winter ist lang und unerschöpflich mit Sicherheit der falsche Begriff. Wir haben einen hohen Anteil an (Energie)Mais im (Mittelgebirgs-)Revier. Die Ernterückstände werden nicht abgelesen, sondern gemulcht und eingearbeitet.
Trotzdem kamen die Wildschweine sehr schlecht über den letzten Winter, da es keine Mast gab.

na wie Du meinst..... wenn Sauen Ende Februar 60cm tiefe Löcher im Durchmesser von 2m graben, dann finden sie dort auch etwas.
Der Acker sah aus, wie nach einem Bombenangriff.

Fotos zeige ich keine davon.... macht selber die Augen auf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: m95
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
...........
@Baummarder1106 Warum gibt es solche Unterschiede? Liegt es an den Erntemaschinen? Bei uns kommt der Lohnunternehmer mit einem großen Häcksler von Claas. Da bleibt, bis auf das, was SW, Dachs und WB zu Boden gebracht haben, wenig liegen...

Ich würde sagen es liegt auch daran, wie gut die Fahrer aufeinander eingespielt sind und da habe ich schon einiges gesehen in den letzten Jahren von fast blank bis Hilfe der verliert den Mais gleich Zentnerweise, weil alles an den Seiten oder hinten halb über den Hänger fliegt, dazu kommen noch umgeknickte Pflanzen usw. die Ursachen sind vielfältig aber wenn die Fahrer von Schlepper und Hecksler nicht Harmonieren dann geht viel daneben und das Wild freut es, das was dann kommt, kann den Jäger einige Stunden schlaf kosten.............
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...der Fairness halber sei gesagt, ja.. es gibt auch relativ saubere Ernteflächen !
Aber die Mehrzahl die ich kenne, sind es nicht....
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Ich bezweifele aber dass heutzutage die Sauen sich nachhaltig an Lichtkirrungen in Deutschland reduzieren lassen. Es wird doch gefunzelt was das Zeug hält. Keine Sau lässt sich bei uns 10 mal "beleuchten". Die ist beim ersten Licht weg und kommt dort nicht wieder.
(y)

Ich hab bis dato 2x mehr aus Jux und weil ich wissen wollte wie sie reagieren bei Bachen und Frillis an Kirrungen die Lampe angemacht. 1x hab ich noch einen Frilli gesehen kurz bevor auch er in der Dickung war, beim anderen mal war die Bühne leer bis sich meine Augen ans Licht gewohnt hatten.

Auf Sauen wird bei uns mit Sicherheit mit Taschenlampe gejagt. Ebenso erfreuen sich Pulsar VN155 und Co nicht umsonst der Beliebtheit. Jaja die benutzen die alle nur als Nachtsichtgerät, wers glaubt...

Von mir aus sollen sie die Zielgeräte ruhig legalisieren (was für die breite Masse vorerst nicht passieren wird). Ich wüsste für mich nichtmal ob ich eines wollen würde. Ja auf Schadflächen wenn kein Mond ist wäre das ne Sache. Auf der anderen Seite muss ich aber zB. auch dem Bericht von @Fex der vor kurzem die Runde gemacht hat recht geben: Sauenjagd ist ein Haufen Arbeit, teils frustrierend und nervig und ich weiß nicht ob ich das immer brauche und will. Oder auch mal froh bin wenn ich die Dunkelheit als bequeme Ausrede nutzen kann.
 
S

scaver

Guest
Wie läuft das an der beleuchteten Kirrung ab, stehen die Rotten da Schlange mit Schildern um den hals "mee too"? Wie geht das mit dem zeitnahen aufbrechen, gibt es keine Zeugen oder Verwitterung? Ich kann mir das jetzt als Deutscher nicht vorstellen.
Ich wette du hast noch keine Schwedenkirrung gesehen. Hab schon welche gesehen, die wurden mit einer Tonne Mais beschickt. Solarstrom, vollautomatische Funktion, Verteilung des Kirrgutes, LTE Wildkamera. Kann man alles industriell gefertigt kaufen.

Und eines ist mal sicher, bei allem Gequatsche von Weidgerechtigkeit, traditioneller Jagd usw. würden die Dinger auch sofort bei uns stehen, wenn es erlaubt wäre. Wir müssen ja nicht so tun, als ob in Deutschland der Zweck nicht die Mittel heiligen würde. "Beute machen" ist ja auch im Forum jeder zweite Satz.

Erlegen, Bergen und Versorgen mehrerer Stücke ist auch nicht anders als auf einer kleinen DJ. Erst recht nicht, wenn an diesen Futterautomaten die Jagd exakt terminlich geplant werden kann. Da kann man am heimischen PC per Wildkamera 2 Wochen lang die Rotte beobachten ohne einmal rauszugehen und wenn es zeitlich passt wird Beute gemacht.

Anhang anzeigen 56170

genau so, alles sauber Aufgebrochen, verwertet, dem Markt übergeben, wir schiessen nur Sauen bis 60 Kg, die sind beliebt und gehen weg wie die warmen Sämmeln. Alles sauberes Öko Wildfleisch. Die einem nehmen Mais, die anderen Erbsen, Erbsen fliegen weiter.

Und das beste daran, wie schiessen keine Erntehelfer tot und erlegen keine Mähdrescher. Und nicht vergessen. Schweine sind in der Fauna Schwedens nicht beliebt.
sca
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
"Genau aus diesem Grund werden nur noch wenige Erlegerfotos gepostet."

Wie sich aus einem Erlegerfoto, der Zeitpunkt der Erlegung filtern lässt, bleibt das Geheimnis der Behauptung.

Mehrere Jahre östlich von Nbg. auf SW gejagt, reicht je nach Bewölkung und örtliche Situation die Helligkeit des Lichtsmogs für gute Treffer aus.
Schießt man nur die "Kleinen" besteht auch kein Fehlabschuss führender Bachen,
was bei mehreren größeren (gleich großen) Stücken ähnlich ist.
In der Opf in der Nähe eines Sportplatzes auf Füchse unter "Flutlicht" gejagt, wäre das Ansprechen von Rehwild möglich gewesen.

Fest steht auch (nur für mich natürlich), dass die Nachtsichtfähigkeit stark differiert.
Am Anfang meiner Jägerei habe ich mangels "Masse" nur mit einem 4x40 geschossen.
Bei der Beschränkung auf SW und die mäßigen Schussweiten reichte das aus.
Bei der Fuchsjagd im Feld mit Schussweite an die 200m ist mir das 12x56 allerdings lieber, auch wenn das eine AP von nur 4,7mm hat.
Noch heute kann mich einer guten Sehleistung erfreuen.

Vor 50/60 Jahren probierten wir auch alles mögliche aus, wenngleich starke TaLa von der Größe einer halbmeter-langen Maglite umständlicher zu haben waren, als die heutigen lichtstarken "Leuchtgeräte".
Im Wald würde ich (wenn in BY erlaubt) lieber mit einer Kirrungsbeleuchtung jagen, weil das mit der ganz normalen Ausrüstung möglich ist.

Erlegerfotos sind bei mir die Ausnahme, eher schon Fotos von Erlegungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
9
Zurzeit aktive Gäste
269
Besucher gesamt
278
Oben