Montage abgefallen. Was halten moderne Kleber?

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Meine Güte, was für ein Pfusch. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Also sowohl, dass das ein Büchsenmacher abliefert, als auch, dass das so lange hält.
 
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Wenn einem mal, so wie mir, (Gottlob auf dem Anschußtisch am Stand und nicht auf der Leiter/Kanzel) das Glas mitsamt geklebter (natürl. auch zusätzl. angeschraubter) Montage nach dem Schuß von der Waffe runtergekippt ist,

Das war aber kein Fischleim, den auch Stardivari verwendet hat oder ?
Gab es als Deine Waffen gebaut wurden, überhaupt schon Kleber ?

Remy
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich habe schon einige 98 Montageschienen mit Uhu Endfest montiert und mit den mitgelieferten Schrauben angezogen, wichtig ist es die Waffe auch bis zur Aushärtung des Klebstoffes liegen zu lassen.
Es gab noch nie Probleme.

Und an den Klebestellen die Brünierung vorher entfernen.
 
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Hallo zusammen,

durch ein früheres Erlebnis mit der Waffe meines Opas stellte sich mir die Frage, was halten Kleber wie UHU Endfest und Co eigentlich aus.

Der Ursprung zu dieser Geschichte war eine EAW Schwenkmontage auf dem alten 98-er meines Opas( montiert 1991).
Nachdem ich die Waffe nach dem Tod meines Opas geerbt hatte(2005), wurde dies meine Drückjagdwaffe mit der ich gut Strecke machen konnte und auch viel Spaß im Schießkino hatte.
Während eines Schießen auf dem laufenden Keiler veränderte sich jedoch die Treffpunktlage extrem. Und während der Fehlersuche hatte ich plötzlich den ganzen Vorderfuß der Montage samt Schrauben in der Hand.
Beim genauen Hinsehen fiel auf, dass die Schrauben überhaupt nicht gegriffen hatten in der M3,5 Montagebohrung und nur der verwendete Kleber den Vorderfuß samt Glas auf der Waffe hielt und dass über 2 Jahrzehnte.

Nach diesem Erlebnis hat die Waffe eine Recknagel Picatinny aus Stahl bekommen und diese wurde zusätzlich zur passenden Verschraubung noch verklebt.

Jetzt zum Gedankensplitter.
Wenn schon eine so kleine Fläche ausreicht, um ein 56-er Glass über Jahre hinweg ohne richtige Verschraubung zu halten wie würde das bei den doch recht großen Auflageflächen der Schiene aussehen? Würden die auch ohne Verschraubung theoretisch ein montiertes Glas aushalten?

Das ist jetzt nur ein Gedankenspiel aus reiner Neugier, da ja heute in der Industrie vieles nur noch geklebt wird, wo früher noch geschraubt wurde.

das ein Kleber da überhaupt alleine hält kann ich mir nur sehr schwer mit viel Fantasy vorstellen. Daher erlaube ich mir die vorsichtige Frage ob es ganz eventuell sein könnte, dass die Montage nicht geklebt sondern wie auch immer gelötet war und nur die Schrauben mal eingeklebt wurden, um irgendeinen weniger fachgerechten Eingriff zu verstecken?
Wie gesagt wirklich nur eine Frage und keine Unterstellung.
 
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Ich habe meine Basen (EAW Schwenkmontage) vor ein paar Jahren verklebt. Mit dem ganzen Programm...entfetten, Oberfläche vergrößern( Sandstrahlen des Bereiches wo die Basen aufliegen und die Unterseiten der Basen)wieder entfetten, verkleben (Loctide 9644) und verschrauben.
Alles bestens ohne Vorsatztechnik - hält!!

Aber nachdem ich jedoch ca.100 Schuss mit Vorsatztechnik gemacht habe, wurde die vordere Base locker.
Gemerkt habe ich es bei der Routieneüberprüfung mit dem ZF. Dazu schwenke ich das ZF ca.45-55° auf und halte mit dem Daumen und Zeigefinder von unten die vordere Base fest und bewege mit der anderen Hand das ZF leicht nach oben und unten. Die Base darf sich nicht bewegen. Und sie bewegte sich!
Habe das meinem BÜMA erzählt und er hat sie für mich verlötet & verschraubt. Seitdem bewegt sich nix mehr.
 
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das ein Kleber da überhaupt alleine hält kann ich mir nur sehr schwer mit viel Fantasy vorstellen. Daher erlaube ich mir die vorsichtige Frage ob es ganz eventuell sein könnte, dass die Montage nicht geklebt sondern wie auch immer gelötet war und nur die Schrauben mal eingeklebt wurden, um irgendeinen weniger fachgerechten Eingriff zu verstecken?
Wie gesagt wirklich nur eine Frage und keine Unterstellung.
Da waren unter dem Sockel nur farblose Klebereste und kein Lot.
 
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Meine Güte, was für ein Pfusch. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Also sowohl, dass das ein Büchsenmacher abliefert, als auch, dass das so lange hält.
Muss mal sehen ob das Beschussjahr(?) und das Kaufdatum (1991 laut alter WBK)beim Großen F zusammen passt um zu sehen ob es evtl. dort montiert oder nur als fertige Gebrauchtwaffe verkauft wurde.
 
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20 Mrz 2007
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Im Schweisskurs wurden Kehlnähte als Stehnaht an 8mm Blechen geübt.
Ein wahrer Künstler hat es geschafft eine "Naht" zu fabriezieren die weder links noch rechts Einbrand hatte. Lediglich am Beginn war eine minimale Verbindung zum Blech zwecks Stromzufuhr.
Das Gebilde viel auf den Boden und zerlegte sich in drei Teile.
 

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