Monteria

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:
Allerdings werden dort nicht auf 1000 ha 250 Hunde fragwürdiger Art eingesetzt.<HR></BLOCKQUOTE>

Was sind denn "Hunde fragwürdiger Art"? Alles, was keine deutschen Jagdhunderassen sind? Schon ein bissl überheblich, nicht?

WH
FJ
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von franzjulius:


Was sind denn "Hunde fragwürdiger Art"? Alles, was keine deutschen Jagdhunderassen sind? Schon ein bissl überheblich, nicht?

WH
FJ
<HR></BLOCKQUOTE>

podencos sind mischlinge????? seit wann denn das?????? (siehe hp)
 
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Ich sehe das so wie Varminter, wem´s gefällt, der kann mitmachen.

Man darf dabei immer nicht vergessen: Ausland ist nicht Deutschland und die vielgerühmte "deutsche Waidgerechtigkeit" ist anderswo nicht bekannt.

Schottland z.B.: Da wo ich war--> Nachsuche?? Fehlanzeige. (Gut, ich hab keine verursacht, aber falls doch, wäre der Hirsch sicher irgendwo verludert. Zumindest haben wir einen stag mit Äserschuss gefunden. Schien wohl aus dem Nachbarrevier zu stammen.)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pinus:
Schottland z.B.: Da wo ich war--> Nachsuche?? Fehlanzeige. <HR></BLOCKQUOTE>

Da wo ich hingehe:

Jeweils mind. zwei auf Schweiss geführte Gebrauchshunde. (DK, DD, LAB oder Terrier - übrigens auch gerne KSH, die aber garnicht unbedingt schwarz sein müssen
icon_biggrin.gif
). Bist also vielleicht nur im falschen Revier.

In den Highlands findest Du deine Stücke im übrigen auch ohne Hund.

Außerdem geht es hier nicht um den Maßstab deutscher Weidgerechtigkeit, sondern um nach jedem angemessenen Bewertungsrahmen grobe Tierschutzwiedrigkeiten. Der eine oder andere sollte sich erst mal schlau machen, bevor er hier in Toleranz macht.

Von der Beschreibung einer Jagd selbst sehe ich hier ab und gebe stattdessen ein Beispiel, dass jeder nach seinen eigenen Maßstäben beurteilen möchte:

Ich - damals ein junger jagdinteressierter Student - war eingeladen in das Haus eines Bauunternehmers in einer spanischen Provinzhauptstadt, die soweit extrem abseits in einer der rauhesten Gegenden des Landes liegt, dass die meisten von Euch von Ihr wohl noch nicht gehört haben werden.
Dieser Spanier, ein kleiner, relativ dicklicher Nimrod vor dem Herren, war ob meiner Jagdbegeisterung seinerseits sehr begeistert und zeigte mir seine feinste Trophäe, einen starken Hirsch, wie er begeistert ankündigte. Wir begaben uns also in sein marmorn gefliestes Wohnzimmer und dort stand ein Ganzkörperpräparat eines Hürschen, an dem Hürsch hing ein großer gelber Packer einer nicht näher zu beschreibenden Mischung, dahinter zwei ähnliche Hunde, die mit hochgezogenen Lefzen dabei waren, den Hirsch anzufallen. Alles montiert auf eine große Bodenplatte.

Ich war erstmal wech.

Zu diesem Pandämonium kam es nun wie folgt: Der Baumagnat hatte seinen Hürsch durch den am Stück hängenden Hund erlegt. Den verletzten Hund hat anschließend wohl ein Jagdknecht erlöst. Um der Monteriaszene aber einen möglichst lebendigen Eindruck zu verleihen, wurden gleich noch zwei weitere Hunde mitpräpariert, die auf selbiger Jagd ihr Leben gelassen hatten (dazu muss man sagen, dass Hunde wohl nicht tiermedizinisch versorgt werden. Ist die Verletzung leicht, werden sie mit Bordmitteln zusammengeflickt. Ansonsten dem Vernehmen nach nach der Jagd erschlagen.)

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von franzjulius:


Was sind denn "Hunde fragwürdiger Art"? Alles, was keine deutschen Jagdhunderassen sind?
<HR></BLOCKQUOTE>

Wo habe ich was über deutsche Jagdhunderassen geschrieben? Woraus folgerst Du, dass ich z.B. verschiedene französische Jagdhunderassen nicht auch als sehr tauglich bezeichne?

Hundeeinsatz auf Bewegungsjagden (das sind auch Monterias) ist ein sehr sensibles Feld (zumindest für mich persönlich). Podencos sind für mich mit Sicherheit in dieser Zahl auf dieser Fläche (gezäunt) mehr als fragwürdig! Aber das kann man ja auch einfach ignorieren, schließlich muss man sich aufs Schießen konzentrieren, nicht wahr?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Siehe mein Posting weiter oben, hat aber nicht jeder verstanden.
<HR></BLOCKQUOTE>

@cast: Ich habe die Zäunung nicht bewertet, ich habe sie nur erwähnt! Deshalb konnte ich Deinen Hinweis auf Springe nicht nachvollziehen!

Wenn jdm im Gatter ob groß oder klein jagen möchte, dann kann er das gerne tun.
Wie die Jagd dann dort vor sich geht, da wird es auch sicherlich große Unterschiede geben.

Manchmal wird es mehr mit unserer Vorstellung von der Jagd zu tun habe, manchmal weniger.

Kenne keine Großgatter persönlich und kann mir daher auch keine Meinung bilden!

[ 08. November 2006: Beitrag editiert von: wuidsau ]
 
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Da ist in den 24 Stunden ja doch schon einiges an Information und, wenn auch nicht zu knapp, an gefestigter Meinung zusammen gekommen. Danke dafür.
Sehr hilfreich war ist für mich u.a.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Es sind Treibjagden. Bei den meisten die angeboten werden, ist ein Zaun, mehr oder weniger gross, um die Jagdfarm.
Beispiel1

Beispiel2

<HR></BLOCKQUOTE>

Dank auch für den Hinweis auf einen Foristi, der ggf. für weitere Informationen in Frage kommt.

Grüße von der Unterweser

Battermann
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alaskatom:

- getrieben wurden 17.000 ha, natürlich kein Zaun -
<HR></BLOCKQUOTE>

Halte ich für ein Gerücht. Ich habe noch keine Finca gesehen oder von einer gehört, die nicht gezäunt gewesen wäre.

Der Zaun ist sozusagen ein *Qualitätsmerkmal*, denn die Wildbestände werden für das Schlachtfest künstlich hoch gehalten.

ULE

P.S.: Ich jage eigentlich gern und viel im Ausland, wobei ich weit davon entfernt bin an andere Jagdsitten die engen Leisten deutscher oder österreichischer Jagdtraditionen und -anschauungen anzulegen. Die Venerie in Frankreich etwa finde ich faszinierend, die Jagd in den USA in vieler Hinsicht vorbildlich.

Eine Monteria hat mit *Jagdkultur* aber etwa soviel zu tun wie "Romeo und Julia" mit "Deep throat". Das ganze ist eine ekeliges Massengemetzel, bei dem weder auf Hunde noch auf Wild Rücksicht genommen wird udn Schalenwild im Grunde nur als Zielobbjekt und als Trophäe relevant ist. Allein die "Hunderassen" die zum Einsatz kommen, lassen ahnen wie es zugeht. Das ist die gute alte Packerjagd, und zwar in potentierter Form.

Das Beste an der Monteria ist das Essen hinterher (...und die aufgebrezelten Spanierinnen).


ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:


Wo habe ich was über deutsche Jagdhunderassen geschrieben? Woraus folgerst Du, dass ich z.B. verschiedene französische Jagdhunderassen nicht auch als sehr tauglich bezeichne?

Hundeeinsatz auf Bewegungsjagden (das sind auch Monterias) ist ein sehr sensibles Feld (zumindest für mich persönlich). Podencos sind für mich mit Sicherheit in dieser Zahl auf dieser Fläche (gezäunt) mehr als fragwürdig! Aber das kann man ja auch einfach ignorieren, schließlich muss man sich aufs Schießen konzentrieren, nicht wahr?
<HR></BLOCKQUOTE>

Was meintest du mit Hunde fragwürdiger Art?
Und was soll bei einem Schlachtfest in einem Gatter überhaupt noch fragwürdig sein?

Ich übe mich in Toleranz, aber Jagd ist es nicht, wenn man innerhalb einer Umzäunung auf Wild schießt. Wenns ihnen Spaß macht.

Und was die getöteten Hunde betrifft. Wenn ein Hund schwer verletzt ist, find ich es in Ordnung, ihn zu erlösen.

WJ
FJ
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von franzjulius:


Was meintest du mit Hunde fragwürdiger Art?
<HR></BLOCKQUOTE>

Hunde fragwürdiger Art sind Hunde, die bei den gegebenen Verhältnissen durch ihre speziellen Eigenheiten nicht dazu geeignet sind, dass die "Jagd" nach meinen Vorstellungen sauber abläuft. Ich will hier nicht den Moralapostel geben. Aber wenn man schon im Gatter jagt, das außerdem nur 1000 ha groß ist, und dann dort noch 250 Hunde reinstopft, die ihrer Veranlagung nach geeignet sind, in der Meute zu hetzen und zu greifen, finde ich das äußerst ekelhaft. Echte Jagd sieht anders aus.

Ich finde es zwar scheinheilig, davon zu sprechen, dass das "Wild eine Chance haben muss", denn wenn ich jage, nehme ich mit, was ich kriegen kann. Aber eine Hetzjagd auf 1000 ha und dann noch im Zaun hat nun wirklich nix damit zu tun, was ich mit Jagd verbinde. Da hat das "Wild" wirklich überhaupt keine Chance, wenn die Hunde nur etwas taugen.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Battermann:

Dank auch für den Hinweis auf einen Foristi, der ggf. für weitere Informationen in Frage kommt.

Grüße von der Unterweser

Battermann[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Battermann,

wie schon erwähnt, frag den Werner Reb.

Der ist auch hier im Forum registiert.

Werner war, soviel ich mich erinnere, innerhalb der letzten 2 Jahre ganz sicher in dieser Gegend und ist auf dem aktuellen Stand.

Nicht verschweigen will ich dir, dass seine Frau, Rose Reb, ein Jagdreiseunternehmen führt, mit dem ich selbst sehr gute Erfahrungen machte.

Er wird dir aber auch dann, wenn du nichts bei ihm buchst oder buchen willst, mit Sicherheit vernünftige Auskünfte geben können.

Beste Grüsse

Varminter
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Varminter:



Nicht verschweigen will ich dir, dass seine Frau, Rose Reb, ein Jagdreiseunternehmen führt....

<HR></BLOCKQUOTE>

Gibt es das Unternehmen Rose Reb-Safaris noch? Habe lange keine Anzeige gelesen.

ULE
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:


Gibt es das Unternehmen Rose Reb-Safaris noch? Habe lange keine Anzeige gelesen.

ULE
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Ule,

meines Wissen schon, aber sie haben hauptsächlich Stammkunden, die nachfragen, wenn sie etwas suchen.

Nordamerika, Alaska, Spanien und Tschechien, da hat er er seine Hauptkontakte.

Zuletzt waren Werner und Rose Reb, meine Freundin und ich in der Tschechei Rehbockjagern, das war im Sommer 2005.

Werner ist nun Pensionist und beklagt sich heftig, er müsse nun noch mehr arbeiten...
icon_wink.gif


Er leitet nun div. Schiesskurse, ich glaube irgendwas mit Blaser ist im Laufen, sowie die Pirsch-Weitschussseminare.

Vermutlich schreibt er auch noch ein paar Bücher, von seinen Artikeln will ich nicht gar nicht reden.

Seine Frau war da immer mehr im Hintergrund, aber sie nutzen ihre Beziehungen logischerweise gemeinsam.

Ich mag die Beiden.
icon_smile.gif


Beste Grüsse

Varmi

[ 09. November 2006: Beitrag editiert von: Varminter ]
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Ein Bekannter hat von einer Fürstenjagd (Mauer drumherum) erzählt wo abends 250 Stück Schalenwild auf der Strecke lagen.
Hier in Deutschland.
<HR></BLOCKQUOTE>

Korrektur:

Zum Teil Mauer drum.
icon_wink.gif
 

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