morgen geht das Rehwild auf

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Wieder so ein Schwachsinn. Gerade das Jungwilld verteilt sich enorm. Wer im letzten Herbst / Winter seine Hausaufgaben gemacht hat, darf jetzt die Hausaufgaben seiner Reviernachbarn nachholen.

Wenn Du mal mit Luchs und/oder Wolf im Revier jagen wirst - dann wirst Deine Meinung noch überdenken.
Der Corona-bedingte Ansturm war mit Sicherheit vielerorts auch nicht von Pappe.

Ich verstehe die Aufregung nicht.

Vor 20 Jahren ging bei uns die Jagdzeit für Rehwild vom 1. Mai bis zum 28. Februar.
Also 2 Monate Schonzeit.

Jetzt geht die Jagdzeit vom 16. April bis zum 15. Januar. Also 3 Monate Schonzeit.

Zwischendrin gab es Verschiebungen bei der Jagdzeit einzelner Altersklassen und Geschlechter.

Damals wurde keiner gezwungen die volle Jagdzeit zu nutzen und heute auch nicht.
(y)

Ich hab heute auch andere Zeiten als mein Vater sie damals hatte. Davon geht die Welt nicht unter.
 
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Eines der wichtigsten Kriterien für eine effektive Bejagung, die auch wirklich bestandsregulierend wirkt, ist aber die Strecke im Herbst / Winter bei Kitzen, Schmalrehen und Geissen. Wenn es dort fehlt, ist das eines der besten Anzeichen für eine falsche und ineffektive Bejagung.

Kommt nicht oft vor, aber hier stimme ich Dir vollkommen zu ! :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Wir ist eben nicht Ihr!!!!

Rehwildhege mit der Büxe ist so verschieden wie die Reviere selbst, völliger Nonsens sich hier hin zu stellen und sich als Stein der Weisen zu präsentieren. Alleine schon die Unterschiede in den Strukturen. Ein Revier an den Moselhängen kann man doch nicht ernsthaft mit den münsterländischen Revieren vergleichen. Ein stadtnahes vom Besucherdruck geplagtes Revier mit einem abgelegenen Revier ohne weitere Störeinflüsse aufs Rehwild, Waldrevier mit Wald/Feld oder Waldrevier etc.

Dann hier zu sagen ich mach das so, du so ist aber ganz verwerflich zeugt von: na ja, spare ich mir mal jetzt.
Noch nicht ganz nüchtern?
Warum soll ich hier nicht sagen wie wir es machen? Sag ruhig wovon es zeugt wenn jemand seine Erfahrungen von 30 Jahren erfolgreicher Rehwildbejagung weiter gibt?

Im Gegensatz zu anderen schreibe ich nicht das macht "man" so oder anders, ich stelle auch nirgends in den Raum das diese Art und Weise überall funktionieren muss und ich rede auch niemanden ein das dies der "Stein der Weisen" ist
Ob es jemand mal probiert überlasse ich jedem selbst.

Dennoch bleibt es Tatsache das jedes Kitz das sich über den Winter wurstelt verbeisst und wenn man den Wald im Auge behält es bis zum April unnötigen Schaden verursacht hat.

Wenn von Nachbarrevieren sofort wieder ne Menge an jährigen zuwandert liegt das in der Regel daran das nicht reifes Territoriales vorhanden ist.
 
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Wir haben hier aber keinen funktionierenden Wald mehr, 30% unserer Waldfläche waren Fichten, die sind geschlagen (Käferholz), ich stehe vor riesigen Kahlschlägen, oder frischen Aufforstungen. Das andere extrem sind Buchennaturverjüngungen, eigentlich müsste ich weinen, wenn ich, bei uns, im Wald sitze :unsure:

Jetzt nochmal mal meine erstgemeinte Frage: wie sieht es denn mit dem Zuzug auf den "gefährdeten Flächen" aus? Wenn man im April dort wegen besserer Sicht Abschüsse tätigt, werden die Bereiche doch wieder neu besiedelt und man hat das gleiche Problem erneut, oder?

Mir ist es egal, ob jemand im April Rehwild schießt. Meins ist es nicht, da erstens nicht erforderlich und zweitens mir "zu haarig".

wipi
 
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und wie macht sich der sogenannte Jagddruck bemerkbar?????
Mein Onkel bejagd in Brandenburg 570ha Hochwildrevier und erlegt seit fast 30 Jahren jährlich um die 200 Stück Schalenwild Rot, Damm, Schwarz, Muffel und Reh. Er ist Berufsjäger in Rente und ist JEDEN Tag im Revier zum Jagen wen man dort hinfährt, merkt man nix von Jagddruck ich bin noch nie als schneider nachhause gefahren.
Übrigens ist sein Revier vom Staatsforst umzingelt die haben es bisher auch nicht geschafft das Wild auszurotten.
Jagddruck ist auch so eine Erfindung ohne jede Substanz oder gar einen Beleg

Na na na, Jagdruck spielt schon eine sehr große Rolle und wurde immer wieder belegt. Den kannst Du nicht kleinreden.
Unabhängig von der Jahresezit benötigt nach meiner Überzeugung Wild auch jagdliche Ruhephasen, umso mehr, wenn Rotwild und Co. ebenfalls vorhanden sind.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Na na na, Jagdruck spielt schon eine sehr große Rolle und wurde immer wieder belegt. Den kannst Du nicht kleinreden.
Unabhängig von der Jahresezit benötigt nach meiner Überzeugung Wild auch jagdliche Ruhephasen, umso mehr, wenn Rotwild und Co. ebenfalls vorhanden sind.

wipi
Ja ich hab es was überspitzt denn ich bin aus praktischer Erfahrung her der Meinung das der sogenannte Jagddruck gerne überbewertet wird
 
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es geht, in erster Linie, um die Jährlingsböcke, die großen Schaden durch Fegen verursachen, wenn da so einer in der Fläche steht, dann haut er Dir die Douglasienpflanzung zusammen. Meins ist es auch nicht 5 kg Frischlinge auf den Rüben zu schießen, haben wir eine Wahl 😢 :sad:
 
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Ja ich hab es was überspitzt denn ich bin aus praktischer Erfahrung her der Meinung das der sogenannte Jagddruck gerne überbewertet wird

Jagddruck ist meiner Erfahrung nach für das Wild revierbezogen einzustufen. In einem stadtnahem Revier "geplagt" durch viele Freizeitnutzer alle Couleur wird das Wild mehr oder weniger ständig beunruhigt und es windet permanent und reichlich aus allen Ecken nach Mensch und Hund. Das Wild stellt stumpft regelrecht gegenüber menschlichen Störungen ab. Da trägt dann meiner Erfahrung nach auch häufiges ansitzen nichts zur Verheimlichung des Wildes bei. Wenn man dann seine Ansitzaktivitäten noch gut über die Fläche verteilt, geht die Jagd im "Grundrauschen" der sonstigen Menschaktivitäten unter.

In einem abgelegenen, einsamen Revier ohne Besucherdruck ist der Mensch Ausnahme und wird sofort als außerordentliche Störung ganz anders wahr genommen. Da könnte ich mir vorstellen, das durch häufiges ansitzen durchaus sowas wie Jagddruck mit den zugehörigen Lerneffekten (Vermeidungstrategien) beim Wild entsteht.
 
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Heute ging das Rehwild auf. Und? Der erste Blödmann rief schon an. Nachsuche. Saufen in den Mai, morgens raus, Wildbretschuss. Dieser 1.-Mai-Unfug geht mir schon immer auf den Sack.
 
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Wir haben gerstern wieder 2 erlegt(beide lagen im Knall, Kollege mit der BA13 auf 70m, ich 30m mit dem Mixmauser) und es gibt noch sooooooooooooo viele mehr!
Stehen zum Teil an der Reviergrenze, da die Nachbarn fleißig "züchten".
Die kommen dann schon rüber, wir machen jetzt erstmal die Schmalrehe und Jährlinge weg, die sich in Straßennähe rumtreiben, lieber jetzt in den Frost als später unters Auto.
 
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Vorurteile hast Du offensichtlich nicht 😂😂😂
👍🏼
......in kurzer Zeit möglichst viel Strecke machen und dann Ruhe bis August .....muahaha.....die Sprüche kenn ich , und dann jede Nacht mitm WBG/WBk rundfahren , am besten wg ASP (!!!) das ist das Gespräch unseres Nachbarn (Förster) .....aber zwischen Mai und August stehen dann bei dem die Waldwege voll mit ortsfremden Bezahljägerkarren ....klar .....!
Wir halten von Januar bis Mai Jagdruhe , da wird auch nicht auf SW Dampf gemacht......wir kennen jeden Platz , jedes Stück und wissen was wo geht .....deshalb ist das Wild auch vertraut und nimmt nicht Reißaus wenn ein Auto übern Feldweg fährt.....gut ich bin gerne (junger) Altlodenjockel ....ohne WBK , wir lesen noch Zeichen und jagen bei Mond .....
tztztztzzzzz, sind wir doof ....!
Grüße +WMH Olli
 

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