Motivation Schleppenarbeit

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Offensichtlich fehlt es meinem DW bei der Schleppenarbeit irgendwie an Motivation..oder an Gehorsam.
Bei der Feld- wie auch bei der Waldschleppe nimmt er diese zwar sofort an, allerdings mit sichtlich fehlender Begeisterung bzw. Eifer. Er arbeitet dann die ersten 50m soweit sauber aus, bricht dann aber meist ab und fängt an, im Umgebungsbereich zu suchen bzw. sich einfach zu "vergnügen".
Wenn ich Ihn dann zurück pfeiffe und ihn nochmal ansetze, arbeitet er die Schleppe sauber aus, nimmt sauber auf und bringt auch sauber. Zwar alles im mäßigen Tempo und mit sichtlich wenig Begeisterung, aber immerhin, er macht alles sauber. Er weiß also genau was er tun muss bzw. sollte, und wenn er will, dann kann er das auch blitzsauber. Aber wenn man ihm zuschaut, hat er einfach keine Lust bzw. Motivation. Ich denke daher dass er darum auch beim ersten ansezten zuerst mal versucht, nicht das zu machen, was er soll.
Klar, jetzt liegt es nahe das es auch am Gehorsam fehlt, aber sichtlich liegt es nach meinem Empfinden eher an fehlender Motivation.
Ich fange jetzt nächste Woche mit Wild an und hoffe, dass das vielleicht nochmal seine Motivation steigert, man wird sehen..

Wer von Euch kennt das, und wer hätte da ein paar Tips, wie ich Ihn hier motivieren kann?
Mit fleißig loben und lecker Leberwurst etc. habe ich schon alles durch.

Wäre dankbar wenn hier vielleicht einer Rat weiß?

Danke, Horrido
 
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Aus meiner Sicht

kannst Du ihn nur soweit bringen, dass er apportiert wie verlangt. Das reicht zum Bestehen der Prüfung(en).

Bei entsprechendem jagdlichen Einsatz hinterher kommt vielleicht die Motivation von alleine, wenn er Jagd und Suche & Apport im Zusammenhang begreift.

Gruß,

Mbogo
 

steve

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Ohne Hundeexperte zu sein würde ich denken, dass Du erst den Apport an sich ohne Schleppe üben musst und es dann mit kurzen Schleppen an der Feldleine weitergehen kann. Mit der Feldleine verhinderst Du, dass sich der Hund verabschiedet. Das Wild würde ich mir sogar noch etwas aufsparen bis nicht ganz so reizvolle Apportiergegenstände auch auf weitere Entfernungen gebracht werden. Ich bin selbst voll im Lernprozess und gehe da selbst durch eine harte Schule durch; das Apportieren hatte ich mir leichter vorgestellt. Ich war mit dem Apportierbock durch und bin auf Wild umgeschwenkt und habe dort fast wieder von vorne angefangen; das Erlernen ging dann allerdings schneller.

Ich nehme an Bollenfeld und Claas können hier am besten weiterhelfen.
 
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Er will nicht von der Leberwurst weg ;)

Wie ich das sehe ist kein Wild am Ende, also will er viel lieber Stöbern als apportieren.

Bei meinen jetzt 4 Monate DL geht das mit Apportel gerade, mit Wild will er verschwinden.

Ich gehe also zurück, er apportiert erst wieder zu Hause auf 5 Meter ohne Leine ohne Ablenkung,

dann mit Ablenkung, Frau läuft vorbei, dann mit Ablenkung Frau läuft mit Futternapf vorbei.

Dann das gleiche etwas länger und wenn es klappt auf 50 oder 100 Meter.

Wild kann man mal aus Spaß machen aber konkret erst, wenn die Vorbedingung klappt.

Klar ist der Kleine holte schon vor 4 Wochen eine Taube geschleppt von 250 Meter.

Das hatte aber nun rein gar nichts mit Apport zu tun.
 
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Aufkurze Distanz und an der Feldleine habe ich eigtl. auch schon durch. Bin dann auf die Schleppe und auch schon wieder zurück um nochmal zu festigen da es noch nicht ganz fix war.
Dann wieder auf die Schleppe, da wars anfangs gut, jetzt lässt es eben wieder nach und das eben auch mit sichltich schwindender Begeisterung/Motivation..
 
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Offensichtlich fehlt es meinem DW bei der Schleppenarbeit irgendwie an Motivation..oder an Gehorsam.
Bei der Feld- wie auch bei der Waldschleppe nimmt er diese zwar sofort an, allerdings mit sichtlich fehlender Begeisterung bzw. Eifer. Er arbeitet dann die ersten 50m soweit sauber aus, bricht dann aber meist ab und fängt an, im Umgebungsbereich zu suchen bzw. sich einfach zu "vergnügen".
Wenn ich Ihn dann zurück pfeiffe und ihn nochmal ansetze, arbeitet er die Schleppe sauber aus, nimmt sauber auf und bringt auch sauber. Zwar alles im mäßigen Tempo und mit sichtlich wenig Begeisterung, aber immerhin, er macht alles sauber. Er weiß also genau was er tun muss bzw. sollte, und wenn er will, dann kann er das auch blitzsauber. Aber wenn man ihm zuschaut, hat er einfach keine Lust bzw. Motivation. Ich denke daher dass er darum auch beim ersten ansezten zuerst mal versucht, nicht das zu machen, was er soll.
Klar, jetzt liegt es nahe das es auch am Gehorsam fehlt, aber sichtlich liegt es nach meinem Empfinden eher an fehlender Motivation.
Ich fange jetzt nächste Woche mit Wild an und hoffe, dass das vielleicht nochmal seine Motivation steigert, man wird sehen..

Wer von Euch kennt das, und wer hätte da ein paar Tips, wie ich Ihn hier motivieren kann?
Mit fleißig loben und lecker Leberwurst etc. habe ich schon alles durch.

Wäre dankbar wenn hier vielleicht einer Rat weiß?

Danke, Horrido
Hm.
Mit was machst Du die Schleppen?
Üblicherweise macht man die ja mit Feder- bzw. Harald 🤣🤣🤣, manchmal ist die Autokorrektur ja richtig geil, oder? HAARWILD, und zwar auch erst dann, wenn der Hund im Apport durchgearbeitet ist.
Und beginnt die Schleppenarbeit, wie von @steve beschrieben, an der Feldleine und mit kleiner Entfernung, um Dummheiten erst gar nicht aufkommen zu lassen.
 
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Ich sehe das Ganze differenzierter. Apport ist das Eine, Freude an der Schleppenarbeit das Andere. Wenn man das dann später zusammenfügen kann, hat man einen Hund der freudig apportiert.
Ich habe mit dem Welpen angefangen, Schleppen zu arbeiten. Wenn er die Taube gebracht hat, war große Freude angesagt. Den Apport, mit sauberem Vorsitzen und Ausgeben, habe ich separat geübt. So hatte der Hund immer große Freude an den Schleppen. IMG_20170917_111042.jpg
 
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Ich sehe das Ganze differenzierter. Apport ist das Eine, Freude an der Schleppenarbeit das Andere. Wenn man das dann später zusammenfügen kann, hat man einen Hund der freudig apportiert.
Ich habe mit dem Welpen angefangen, Schleppen zu arbeiten. Wenn er die Taube gebracht hat, war große Freude angesagt. Den Apport, mit sauberem Vorsitzen und Ausgeben, habe ich separat geübt. So hatte der Hund immer große Freude an den Schleppen.

So stellt sich das auch bei mir dar.
Das aufnehmen, das bringen ohne fallen lassen, das sitzen und halten, und dann das saubere ausgeben sind nicht das Problem. Das klappt an Land wie auch am Wasser sehr gut.
Nur die Freude die Schleppen zu arbeiten bzw. zu apportieren, die fehlt.
Wie gesagt, vielleicht ist er die ollen Apportel einfach satt und wenn dann Feder- und/oder Haarwild am Ende liegen ist er wieder motivierter?
Die Schleppen mache ich meist mit Apportierbock oder anderen Apportel.
 
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Schleppen habe ich immer mit Wild gezogen. Für den Welpen hab ich Tauben genommen. Ganz nebenbei lernt er, vorsichtig zu greifen, da sonst der Fang voll Federn ist.
Auf dem Foto ist die Hündin 12 Wochen alt. Die Schleppe war 100m lang.
 
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Letztes Jahr bei der Vorbereitung zur HZP meinte mein Hund manchmal er müsste auf dem Rückweg etwas langsamer machen und mal da und dort ein bisschen interessante Dinge beschnuppern mit dem Wild im Fang. Hab ihm dann an der Feldleine + Koralle 8 Schleppen arbeiten lassen und bin mit ihm den direkten Weg zurück an den Startpunkt gelaufen. Das hat funktioniert.
Mein Hund ist total geil auf's Apportieren, darum hab ich es nie wirklich mit der Schleppenarbeit übertreiben müssen und wollen. Die nächste Karnickel-Schleppe arbeitet er am Sonntag bei der 800m - Langschleppenprüfung und geübt hab ich nicht. Lediglich im Januar hab ich mal ein Karnickel 900 m über's Feld gezogen, um zu sehen wie er sich anstellt. War wie zu erwarten sehr zufrieden.

Aber (Rückwärts-) Apportierübungen auf der Führerfährte gibts bei mir schon manchmal mit allen möglichen Dingen, über ein paar Hundert Meter. Hab ja den Apport via Tabel aufgebaut und er schreibt ja auch, dass das Apportieren "verlorener" Gegenstände den Hund erzieht, so schnell wie möglich das Apportel aufzunehmen und zu seinem Herrn zu gelangen. Ich gehe ja nachdem ich ihn zurückschicke schon wieder weiter meines Weges und laufe manchmal, wenn ich den Hund auf dem Rückweg erblicke schon regelrecht vor ihm weg. Das ermuntert ihn natürlich noch mehr Gas zu geben, um so schnell wie möglich zu mir zu gelangen. Die letzten Male hab ich den Oberländer Apportierbock mit 5 Kg dazu hergenommen um die Nackenmuskulatur etwas zu trainieren für den Fuchs auf der VGP und die Hasenjagd im Herbst und um wieder mal Abwechslung reinzubringen. Ich kann den Apport zurück auf der Führerspur nur empfehlen!

Ob sowas beim DW allerdings auch so prima funzt, wie bei den Vorstehern, weiß ich jetzt nicht. Aber warum nicht ...
 
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Aufkurze Distanz und an der Feldleine habe ich eigtl. auch schon durch. Bin dann auf die Schleppe und auch schon wieder zurück um nochmal zu festigen da es noch nicht ganz fix war.
Dann wieder auf die Schleppe, da wars anfangs gut, jetzt lässt es eben wieder nach und das eben auch mit sichltich schwindender Begeisterung/Motivation..

Schleppe oder Apportieren muss er mit Begeisterung/Motivation oder ohne, völlig egal.

Klar ist praktisch bei fast allen Hunden, können sie das, wissen was sie sollen ist zum Schluss fasst immer Freude da.
 

z/7

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So stellt sich das auch bei mir dar.
Das aufnehmen, das bringen ohne fallen lassen, das sitzen und halten, und dann das saubere ausgeben sind nicht das Problem. Das klappt an Land wie auch am Wasser sehr gut.
Nur die Freude die Schleppen zu arbeiten bzw. zu apportieren, die fehlt.
Wie gesagt, vielleicht ist er die ollen Apportel einfach satt und wenn dann Feder- und/oder Haarwild am Ende liegen ist er wieder motivierter?
Die Schleppen mache ich meist mit Apportierbock oder anderen Apportel.
Mal ein paar Wochen Pause wirken Wunder. Der Gegenstand ist beim durchgearbeiteten Hund egal.
 
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Offensichtlich fehlt es meinem DW bei der Schleppenarbeit irgendwie an Motivation..oder an Gehorsam.
Bei der Feld- wie auch bei der Waldschleppe nimmt er diese zwar sofort an, allerdings mit sichtlich fehlender Begeisterung bzw. Eifer. Er arbeitet dann die ersten 50m soweit sauber aus, bricht dann aber meist ab und fängt an, im Umgebungsbereich zu suchen bzw. sich einfach zu "vergnügen".
Wenn ich Ihn dann zurück pfeiffe und ihn nochmal ansetze, arbeitet er die Schleppe sauber aus, nimmt sauber auf und bringt auch sauber. Zwar alles im mäßigen Tempo und mit sichtlich wenig Begeisterung, aber immerhin, er macht alles sauber. Er weiß also genau was er tun muss bzw. sollte, und wenn er will, dann kann er das auch blitzsauber. Aber wenn man ihm zuschaut, hat er einfach keine Lust bzw. Motivation. Ich denke daher dass er darum auch beim ersten ansezten zuerst mal versucht, nicht das zu machen, was er soll.
Klar, jetzt liegt es nahe das es auch am Gehorsam fehlt, aber sichtlich liegt es nach meinem Empfinden eher an fehlender Motivation.
Ich fange jetzt nächste Woche mit Wild an und hoffe, dass das vielleicht nochmal seine Motivation steigert, man wird sehen..

Wer von Euch kennt das, und wer hätte da ein paar Tips, wie ich Ihn hier motivieren kann?
Mit fleißig loben und lecker Leberwurst etc. habe ich schon alles durch.

Wäre dankbar wenn hier vielleicht einer Rat weiß?

Danke, Horrido

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