Mündliche Prüfung in Hamburg

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anonym

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Mit Motivation und Einstellung zur jagd ist ganz bestimmt nicht nur das Brauchtum gemeint. Ganz im Gegenteil finde eine moderne Jagd sehr wichtig.
Wenn ich jedoch im Bekanntenkreis sehe welch Pack sich offiziell Jäger nennen darf und wie sie zur Jagd stehen (schießen muss man ja nicht können nicht der Schwerpunkt der jagd) da stellt es mit die Nackenhaare auf.

Ich persönlich schieße für mein Leben gerne Lang wie auch kurzwaffen und bin ein absoluter Befürworter moderner Technik bei der Jagd. Doch die alten Traditionen sollten weiter gepflegt werden.
 
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Mit Motivation und Einstellung zur jagd ist ganz bestimmt nicht nur das Brauchtum gemeint. Ganz im Gegenteil finde eine moderne Jagd sehr wichtig.
Wenn ich jedoch im Bekanntenkreis sehe welch Pack sich offiziell Jäger nennen darf und wie sie zur Jagd stehen (schießen muss man ja nicht können nicht der Schwerpunkt der jagd) da stellt es mit die Nackenhaare auf.

Ganz schön starke Worte! Dann schau' einmal, dass ein solcher Jägerkollege nicht Dein Beständer bei Deinem ersten Begehungsschein wird.:no:

Ich persönlich schieße für mein Leben gerne Lang wie auch kurzwaffen und bin ein absoluter Befürworter moderner Technik bei der Jagd. Doch die alten Traditionen sollten weiter gepflegt werden.

Neue Technik? Laserpistole oder meinst Du Railgun?

:bye:
 
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anonym

Guest
Laserpistole nicht ganz aber du glaubst nicht wie viele alt eingesessene Jäger ich kennen lernen durfte welche zum Beispiel einen Synthetikschaft kategorisch ablehnen sowie Leuchtabsehen als absolut überflüssig abtuen.

Wie gesagt ist ist meine ganz persönliche Einstellung jeder kann eine Jägerprüfung machen und danach jagen gehen was und aus welcher Überzeugung heraus er das tut ist jedem seine Sache.
 
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Wie gesagt ist ist meine ganz persönliche Einstellung jeder kann eine Jägerprüfung machen und danach jagen gehen was und aus welcher Überzeugung heraus er das tut ist jedem seine Sache.

Oben hast Du doch noch eine Gesinnungsprüfung gefordert, was denn nun?
 
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Falls dir beim Naturschutz eine Frau gegenübersitzt, die eine Bildinterpretation eines Stillebens mit See von dir möchte und auch sonst nicht ganz ins Bild passt...

"Es ist eine Art Museum und soll dem urbanen Menschen die Möglichkeit bieten, die Natur zu erleben und kennenzulernen."

Nicht fragen, nur wundern. Du wirst wissen was ich meine, falls es dazu kommt. :cool:
 
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Falls dir beim Naturschutz ein alter Herr gegenüber sitzt, mit einem Bild wo ein Schild mit Naturschutzgebiet an einen Baum genagelt ist. Will er auf den NAGEL im Baum raus.

Bei der Waffenhandhabung. Wenn die sagen "schieß", dann sollst du das auch machen.

Der Muffelwidder auf den Tisch ist ein Hegeabschuss, da Einwachser. (Unser Prüfer sagte der liegt schon immer da)
 
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Hallo zusammen.
Der Thread ist ja schon ein wenig antik...aber nichts desto Trotz:
ich werde wohl im Sommer die Prüfung in HH ablegen.
Beim Lernen der Prüfungsfragen mit dem Heintges-System hab ich mich gewundert, dass die Kategorie "Federwild", welche bei "Heintges System - alle Bundesländer" existiert, in HH nicht vorhanden ist. Nun die Frage an euch erfahrene und bestandene Prüflinge:
Ist das tatsächlich so? Ich hab ja hier etwas gelesen von: "lernt die Vögel..."

Bedankt für jeglichen Hinweis
 
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In Hamburg ist es so wie in jeder anderen Jägerprüfung auch, man hat viele Präparate dort und wird, da Hamburg nunmal ein Bundesland mit Wasser ist, dort eben gern nach ein paar Enten, Gänsen, und diversem anderen Fliegzeug fragen.. ebenso aber auch andere Präparate wie Falken etc. und zum jeweiligen Präparat eben auch ein paar Fragen zu der Wildart an sich und eben zu den Besonderheiten der Gezeigten....

Da Hamburg auch eine große Population an Rotwild hat kann auch da die ein oder andere Frage zu kommen...zumal im Haus des LJV Hambug eben gigantische Geweihe aus der Gegend hängen.

Da Hamburg nun kein Gamsgebiet ist kann es sein, dass ein lokaler Prüfer hier eher weniger tief bohren wird und eine evtl. kleine Schwäche dort nicht zu heftig bewerten würde.. Dennoch, wer sich (zu) viele Fehler erlaubt und oder deutliche Schwächen zeigt wird auch hier nochmal genauer hinterfragt. Man bekommt auch in Hamburg nix geschenkt!

Ich hatte 2009 meine Prüfung über die JS Lüdersburg dort.


Die Prüfung ist fair.


Wenn man ein paar Präparate die dort sein Jahrzehnten benutzt werden "kennt" dann kann man sich ein paar wenige Eselsbrücken bauen von der Art wie das Präparat dort präsentiert wird.. in der Art.. das Präparat des Turmfalken sieht aus als sei der auf nem Turm...ob das aber in ner stressigen Prüfungssituation dann noch mehr Wert hat als ordentlich zu lernen..........
 
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Ich habe mit dem Themenersteller die Prüfung in Hamburg abgelegt.

Die Prüfer wollen primär herausfinden, ob Du die Zusammenhänge kennst. Sie wollen NICHT ausschließlich nur das fachliche Wissen prüfen.

Beispielsweise habe ich Sau und Keiler auf einem Foto verwechselt, das hat der Prüfer mit Humor genommen (wenn das bei Ihnen eine Sau ist, dann will ich bei Ihnen unbedingt mal einen Keiler jagen gehen). Er wollte in dem Zusammenhang etwas über die Möglichkeit des "wie bekommt man so ein Wildschwein überhaupt vor die Büchse" wissen.

Sie sind äußerst fair (das wurde schon ein paar mal genannt, aber es stimmt). Sie versuchen den Druck rauszunehmen (Sie unterhalten sich mit Dir, gehen auf Dich ein und machen auch ein paar Scherze). Wenn Du Fehler machst ist es nicht schlimm, solange Du sie nicht pausenlos machst oder einfach nur Müll laberst. Sie wissen das Du äußerst nervös bist und versuchen sogar Dir bei Hängern zu helfen.

Ausnahme dazu ist die Waffenhandhabung. Da sind sie ein wenig strenger... solange Du aber nicht kapitale Böcke schießt (haha), kannst Du eigentlich nicht durchfallen. Bei uns wollte einer einen Fangschuß auf 30 mtr antragen... das mit zwei, drei anderen Kloppern (konnte die Kurzwaffe nicht bedienen, konnte die vorgelegte Munitionssorte nicht bestimmen) hat ihn durchfallen lassen. Um ehrlich zu sein, ich hätte denjenigen sogar schon früher verabschiedet.

Wenn Du WISSEN hast (also nicht nur ausschließlich auswendig gelernt hast) KANNST Du in Hamburg gar nicht durchfallen.

Viel Glück schon mal.
Rainulf
 
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Wenn Du WISSEN hast (also nicht nur ausschließlich auswendig gelernt hast) KANNST Du in Hamburg gar nicht durchfallen.

Habe letztes Jahr meine Prüfung in Hamburg abgelegt und da sind einige durchgefallen. Sowohl beim Schießen, im Schriftlichen und auch in der mündlichen Prüfung.

Klar, die Prüfer sind fair und wenn sie merken, wenn Du bei einer Frage den Zusammenhang schon verstanden hast, Dir aber einfach eine bestimmte Begrifflichkeit partout nicht einfällt, führen sie Dich auch zur Antwort hin und lassen Dich nicht gleich durchfallen.

Bei Waffenhandhabung gilt es KEINE Fehler zu machen. Aus ner anderen Gruppe ist einer in Naturschutz durchgefallen, auch die ganzen Präparate musst Du benennen können und das sind einige.

Wie oben bereits geschrieben, wollen die Prüfer sehen, dass Du verstanden hast, worum es bei der Jagd geht und worauf es ankommt. Wenn Du eine Antwort nicht weißt, bloß nicht anfangen rumzueiern, sondern ehrlich bleiben und Antworten nicht im Frageton geben.

Die Prüfer sind wirklich nett, aber der Prüfling sollte was auf der Pfanne und gelernt haben, denn die Prüfung in Hamburg ist weder leichter noch schwerer als anderswo und geschenkt wird einem dort auch nichts.

Also nur Mut, vernünftig lernen und dann klappt das auch in der Prüfung. Im Nachhinein stellt man meist sowieso fest, dass man sich vorab zu viele Gedanken gemacht hat. :)
 
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Ich würde die Fragen nachbearbeiten, bei denen es in der schriftlichen Prüfung Schwierigkeiten gab.:)
 
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So, ich muss diesen Thread nochmal ausgraben. Sorry für die Leichenfledderei.

Habe gestern meine NACHprüfung in Hamburg bestanden, nachdem man uns in unserer ersten Prüfung zu 70% hat durchrasseln lassen.
Ich muss sagen, der Unterschied unserer gestrigen Prüfungskommission zu der letzten war wie Tag und Nacht.

Die Prüfer gestern waren freundlich, entgegenkommend und haben auch mal ein Auge zugedrückt wenn man einen Begriff nicht zu 100% richtig hatte (sofern sie gemerkt haben, du weißt wovon du sprichst).

Bei der Prüfung davor sah es allerdings ganz anders aus. Die Kommission war bis auf zwei Ausnahmen wahnsinnig streng. Bei den Präparaten hat man z.B. nur die WEIBLICHEN Enten erkennen sollen (Zeit zum Überlegen gleich Null), der Prüfer vom Hundewesen hat den KOMPLETTEN Impfplan abgefragt (steht weder im Heintges noch im Seibt) und man musste noch exotische Vorstehhunde in ihrer Langhaarvariante erkennen, die ebenfalls nicht in unseren Unterlagen aufgeführt waren. Der Ton war außerdem wahnsinnig rau und die Prüfer waren sehr gereizt. Zwei der Prüfer waren zudem derart unhöflich, dass ich beinahe gefragt hätte ob sie von Wölfen großgezogen wurden oder ihre Mutter ihnen keinen Anstand beigebracht hat.
Wir waren die letzte Prüfungsgruppe am vorletzten Prüfungstag und es war unheimlich heiß, wahrscheinlich haben wir also völlig unschuldigerweise deren Unmut abbekommen.

Es kann also so und so laufen in Hamburg.
Schöne Stadt auf jeden Fall :D

P.S.: Bei der Nachprüfung mussten wir nicht ein einziges Präparat erkennen. Die Prüferin hat uns lediglich zum Federwild abgefragt und wir mussten an den zwei Frischlingen draußen im Treppenhaus die Körperteile bennen. Ich hab mir also völlig unnötigerweise Wochenlang Bilder von irgendwelchem Federwild angeschaut und eingepaukt, dass es bei uns (Franken) eh nicht gibt. Toll...
 
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Ein hoch auf den Prüfungstourissmuss…. in meinen Augen hat das langfristig nix gutes für die Entwicklung der Jagd. Wir sollten wieder zur Hic Rhodus, hic salta! zurück und die Prüfungen am Wohnort ablegen.

Trotzdem Waidmansheil zur Bestandenen Prüfung.
 
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Ein hoch auf den Prüfungstourissmuss…. in meinen Augen hat das langfristig nix gutes für die Entwicklung der Jagd. Wir sollten wieder zur Hic Rhodus, hic salta! zurück und die Prüfungen am Wohnort ablegen.

Trotzdem Waidmansheil zur Bestandenen Prüfung.

In der Schule wäre das eine Glatte SECHS wegen Themaverfehlung.
Jägerprüfung in Bayern ist bullshit weil die Termine (mündlich, schießen, schriftlich) so weit auseinander liegen bzw. überhaupt nicht planbar weil nur grobe Kalenderwochen angegeben werden. Man müsste sich also insgesamt 5-6 Wochen freihalten. In Hamburg mach ich das alles in zwei Tagen und hab nur EINE Anfahrt, nicht drei, von den Kosten für Übernachtung mal ganz abgesehen.
Zufrieden?

Glückwünsche nehme ich trotzdem gerne an, Danke.

P.S.: Die Schießprüfung in Bayern ist ein schlechter Scherz. Einen Kaninchenfurz musst du an der Duftnote erkennen können aber schießen muss jemand anderes für dich.
 
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