Moin zusammen,
derjenige, der mir das Gewinde auf den Lauf bringt, macht NICHTS anderes. Er hat eine 5 Achsen CNC Fräse und das Gewinde wird gefräst, nicht draufgeschnitten. Mein Büxner hat es abgelehnt mit der Begründung, dass er mit seinem Maschinenpark nicht 100% garantieren könne, dass alles läuft, wie gewünscht. Also zum Spezialisten damit.
DEM trau ich nun wieder mehr, als einem anderen, da er davon lebt.
Der ganz klare Focus, neben dem zentrischen Aufbringen des Gewindes, war die saubere Abstützung des Dämpfers am Bund. Ich selbst habe nur Erfahrung mit dem (legalen!) 22lfB Dämpfer, mit den dicken Dingern ja nuturgemäß bisher nicht. Daher ließ ich mich beraten.
Man kann jetzt argumentieren, dass beim "herunterdrehen" des großen Aussendurchmessers auf einen kleineren die Materialspannung an der Mündung geringer sein wird als beim dicken Rohr und sich dadurch der Bohrungsdurchmesser etwas vergrößern KÖNNTE.
In der Präzisionswiederladeliteratur wird darüber berichtet und gefachsimpelt, ich kenne die Berichte. Aber mal ganz nebenbei: wie "dick" ist gleich nochmal der Lauf einer kombinierten Kugelwaffe klassischer Bauart?...?
Ok, da schneidet keiner mehr ein Gewinde drauf. Aber darum geht es hier nicht.
Ich habe auf meinen 19mm Lauf ein M14x1 drauffräsen lassen. Damit sollte das kein Problem geben. Eine passende Mündungsbuchse kommt auch noch dazu, fertig.
Wegen Verwendung auf mehreren Waffen: ich hab da so einen Fall im Schrank stehen. Wie ich den löse? Ich nehme einen STALON W110. Warum? Das hintere Segment kann ich ohne EWB nachträglich für ein vergleichbar bescheidenes Geld erwerben, auf der zweiten Waffe anbringen und einfach die vordere Dämpferkammer ab- und auf der anderen draufschrauben. Da es Waffen im gleichen Kaliber sind, ist das Null Problem...und gleichzeitig kann ich mit beiden eh nicht schießen. Das ist auch die smarte Lösung, wenn man mal einen Lauf verkauft und sich was anderes zulegt, den Dämpfer weiter zu nutzen und nur minimal in die hintere Kammer investieren zu müssen.
Damit wir´s konkret machen: es geht um eine TRG mit Mündungsgewinde ab Werk und einem R8 Semiweight Lauf.
Der Kollege, der mir das macht schießt eine 458 Lott mit kleinem, zölligen Gewinde. Und er meinte, dass er das schon sehr lange und ohne irgendwelche Probleme macht. Er fertigt die Gewinde auch für andere an.
Wieweit sich der Lauf dann doch geweitet hat werde ich nach Rückerhalt meiner R8 MESSEN, nämlich mit Fühlerdornen, welche mein Büchsenmacher vorhält. Die haben 1/100tel Abstufung. Ich gebe das Ergebnis bekannt.
Vielmehr bin ich darauf gespannt, ob und wie sich der SD in der Präzision bemerkbar macht, bzw., ob ich gezwungen sein werde, meine Standardlabo umzubauen und anzupassen. Ist wahrscheinlich, da das komplette Schwingungsverhalten sich geändert haben wird. Na, wir werden sehen.
WmH,
K95fuxx