Multitool

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Entspricht jetzt nicht 100% der Definition eines Multitools, aber nach schlechter Erfahrung mit 2 LM (Zange abgebrochen, Seitenschneider ausgebrochen, Schraubendreherklinge gebrochen,.....) verwende diverse Victorinox Cybertool.
 
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Das gute Stück begleitet mich jetzt ca. seit 1990. Selbstimport aus USA, damsls waren die hier noch ziemlich unbekannt. Leatherman PST, will nix anderes.
 
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Wenn's einhändig sein muss/soll, das LM Wave, wenn's schwerer sein darf Surge oder Charge. Zweihänder Vic Swiss (Spirit). Alles was sonst noch am Markt ist und sich Multitool nennt, reicht von Müll bis gefährlich.
Defekte bei den LM sind nicht so selten aber aufgrund der Garantie von LM auch kein grosses Problem. Die 2 Brüder bieten dem Vernehmen nach einen guten Service bei Reparatur/Austausch (ohne Gewähr und eigene Erfahrung).

Wenn Zange kein Muss ist, man auf Schere, Säge, Schraubenzieher und Zahnstocher aber nicht verzichten kann, ist das Vic Outrider eine gute Alternative zum klassischen Multitool. Aktuell in der Bosch-Ausführung immer noch für unter 40€ zu bekommen. Nur dass der Liner Lock auf der falschen Seite sitzt ist gewöhnungsbedürftig.
 
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Manch Leatherman hat wenigstens "massivere" Klingen, die brechen aber sehr leicht aus (Wave, MUT).
...
EDIT sagt mir gerade, dass ich auch ein Skeletool hier in der Schublade habe, auch mit ausgebrochener Klinge.
Nun mal langsam mit den jungen Pferden! Leatherman betrachtet die Messerklingen an Multitools (richtigerweise!) als reine Schneidwerkzeuge. Entsprechend wird inzwischen gerne ausgewiesener Messerstahl (CPM S30 V, 154CM) und jedenfalls mit sorgfältiger Wärmebehandlung und hoher HRC verbaut. Dass solche Klinge bei "Zweckentfremdung" eher ausbrechen als eine in Form und Querschnitt pummelige Klinge aus wachsweichem Küchenmesserchromstahl an einem Victorinox, liegt in der Natur der Sache und ist m.E. eben kein Nachteil der Leatherman-Tools, sondern ein Vorteil. Mit einem Leatherman hat man, falls es mal notwendig sein sollte, ein Tool in der Hand, das einen nahezu vollwertigen Ersatz für ein Jagdmesser darstellt. Mit dem PST II, dem Pulse und dem Charge hab ich ein paar Bäckerdutzend teils armlange Salmoniden filetiert, mit dem Wave und dem Charge wohl ein Dutzend Stück Schalenwild versorgt: Obwohl selbstredend immer Notlösungen, gestaltete sich das völlig problemlos.

Dass eine Skeletool-Klinge ausbricht, halte ich übrigens für einen Ausnahmefall. Der 154CM ist eigentlich recht zäh und die Schneidgeometrie gerade der Skeletool-Klinge ist geradezu klobig. Die Dinger neigen vielmehr zum Abbrechen, und zwar weil das Einhandöffnungsloch (m.E. ein völlig überflüssiges Feature an einem Multitool, aber das würde einen längeren Aufsatz erfordern) eine regelrechte Sollbruchstelle ist:

25746901uz.jpg
 
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Ewigkeiten wurde von LM bei den Klingen einfach 420er Stahl verbaut, den abzubrechen bedarf roher Gewalt. Eigentlich ist der relativ elastisch.
 
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Das gute Stück begleitet mich jetzt ca. seit 1990. Selbstimport aus USA, damsls waren die hier noch ziemlich unbekannt. Leatherman PST, will nix anderes.

Das wir mal eine Gemeinsamkeit haben !! 😀😀

Habe mir mein 1. LM auch so um diesen Zeitpunkt selbst mitgebracht. Noch Made in U.S.A.
Das nächste schon Chinatool. Nicht Paragraph 42 konform.

Ich habe jetzt dieses:


Erstaunlich gut für das Geld (42 konform).
 
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Hat jemand Kontakte nach Dänemark?
Ich habe mal ein Wave ohne Daumenloch, dafür aber mit Nagelhau gesehen, sollte angeblich eine Dänische Ausführung sein, habe dieses aber bisher auch noch nicht im Netz gefunden.

Edit:
Habe gerade auf der Leatherman Seite das 2H Wave+ gefunden, das ist ohne Daumenloch und soll beidhändig bedienbar sein. Hat das Ding schon mal jemand in der Hand gehabt? Zählt das als Einhandmesser?
 
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Musst nicht nach Dänemark, 2 Hand Version gibts auch hier.
 
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@ Cast
Habe ich gerade auch gefunden, ich kann das aber nicht genau erkennen. Fällt das unter den 42a?

Ok, gerade auf der Globetrotter Seite gesehen, kein Einhandmesser. Danke.
 
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Da ich sowas nie am Gürtel führe, sondern immer im Rucksack würde ich immer das normale Wave kaufen, in der Hosentasche ist mir ein Slipjoint Messer lieber
 
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Nun mal langsam mit den jungen Pferden! Leatherman betrachtet die Messerklingen an Multitools (richtigerweise!) als reine Schneidwerkzeuge. Entsprechend wird inzwischen gerne ausgewiesener Messerstahl (CPM S30 V, 154CM) und jedenfalls mit sorgfältiger Wärmebehandlung und hoher HRC verbaut. Dass solche Klinge bei "Zweckentfremdung" eher ausbrechen als eine in Form und Querschnitt pummelige Klinge aus wachsweichem Küchenmesserchromstahl an einem Victorinox, liegt in der Natur der Sache und ist m.E. eben kein Nachteil der Leatherman-Tools, sondern ein Vorteil. Mit einem Leatherman hat man, falls es mal notwendig sein sollte, ein Tool in der Hand, das einen nahezu vollwertigen Ersatz für ein Jagdmesser darstellt. Mit dem PST II, dem Pulse und dem Charge hab ich ein paar Bäckerdutzend teils armlange Salmoniden filetiert, mit dem Wave und dem Charge wohl ein Dutzend Stück Schalenwild versorgt: Obwohl selbstredend immer Notlösungen, gestaltete sich das völlig problemlos.

Dass eine Skeletool-Klinge ausbricht, halte ich übrigens für einen Ausnahmefall. Der 154CM ist eigentlich recht zäh und die Schneidgeometrie gerade der Skeletool-Klinge ist geradezu klobig. Die Dinger neigen vielmehr zum Abbrechen, und zwar weil das Einhandöffnungsloch (m.E. ein völlig überflüssiges Feature an einem Multitool, aber das würde einen längeren Aufsatz erfordern) eine regelrechte Sollbruchstelle ist:

25746901uz.jpg
Mag ja alles so sein wie Seamaster schreibt, ich gönn ihm seine Leatherman-Affinität. Multitools nutze ich im Alltag wegen den Tools, die Schneide ist mir da nachrangig wichtig und im Notfall taugen die LM sicherlich auch zu Aufbrechen.
Ich für meinen Teil hab jagdlich immer eine feststehende Schneide dabei, mittlerweile eigentlich immer verschiedene Fällkniven.

Der Starter sucht eine unproblematische Zweihand-Alternative, die wollte ich mit dem Victorinox liefern.

Mein MUT ist beim Durchschneiden eines Kunststoff-Paketbands ausgebrochen.
 
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Wenn es darum geht einen Stacheldraht (Hund hängt fest oder ä.) durchzukneifen, dann ist das V besser wie so ein kleines LM Rebar. Da spielen sicherlich auch Hebelgesetze eine Rolle. Aber am Ende zählt das Ergebnis.
Weil man das letztendlich auch nicht unkommentiert stehenlassen kann, will ich noch mal kurz in die Tasten greifen:
Die Victorinox-Modelle haben einen wachsweichen Zangenkopf mit zwei unterschiedlich großen u-förmigen Kerbungen. Selbst die große Kerbung ist nicht wirklich für dicken, harten Draht ausgelegt (Stacheldraht und ordentlicher Hochwildzaun sind jedenfalls zu dick) - und wenn die "Öhrchen" des U umgelegt sind oder gar der Steg zwischen den Us, geht das mit dem "Durchkneifen" noch nicht mal mehr ansatzweise, wie übrigens auch nicht das nachherige Schließen des Tools.

Die Leathermans hingegen sind ein paar Grad Rockwell härter und haben direkt am Zangengelenk einen vom Schneidwinkel her dezidiert für dicken Hartdraht ausgelegten Bereich (indiziert durch ein Dreieck). Dieser Bereich, wohlgemerkt großzügiger dimensioniert und ohne empfindliche "Öhrchen", bei den neueren Modellen mit austauschbaren Zangenschneiden geradezu komfortabel großzügig dimensioniert, liefert noch "Ergebnisse", wenn die Victorinox-Tools die Segel schon längst gestrichen haben und ein Fall für die Wertstofftonne geworden sind.

Mit Leathermans habe ich unzählige Angelhaken (erstklassige, harte und zähelastische Qualität von Owner, TMC und Ahrex von #18 bis #2/0) durchgekniffen, und für mein Empfinden auch viel zu oft Stacheldraht und Wildschutzzaun kappen müssen (normalerweise vermeide ich Schwerstarbeit mit Behelfswerkzeug, aber wenn an einem Angelhaken ein Stück Schuppenwild oder an Zaundraht gar ein Stück Rotwild dran hängt, muss eine schnelle Lösung her und kann man nicht erst einen ordentlichen Seitenschneider holen gehen). Sie lieferten immer das gewünschte Ergebnis. Die Victorinox Drahtschneider hingegen kackten mir schon bei Tests unter kontrollierten und entsprechend gemütlichen Bedingungen ab.

Im Übrigen sollte man bezüglich der Hebelgesetze nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, will sagen nicht ein Victorinox Swisstool mit einem Leatherman Rebar, sondern mit einem Super Tool oder Surge.
 
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So sind die jeweiligen Erfahrungen. Mein Original LM Wave hat beim ersten Nutzen der Schere für einfache Sachen den Hebel abgebrochen. LM Deutschland angesprochen... wo ist Rechnung/Kaufnachweis weil das via Händler geht. Händler war ein Baumarkt in den USA..
Ein kleines rotes V habe ich schon häufiger zur Schweiz geschickt wegen Klingenwechsel meist. Wegen Kleinigkeiten schicken die nicht mal ne Rechnung mit. Die Klinge nutze ich am meisten (Pakete etc.) und dann ist die schon mal auf (nach Jahren!) auch wenn man vorsichtig scharf macht.
Das V-Multi hat schon häufiger Stacheldraht gesehen, kein Problem bislang. Die LM machen das auch. In meiner Praxis kein Unterschied, nur das Rebar ist halt kleiner, da ist beim Wave und beim V der Hebel länger.
 

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