Munition, Abpraller (aus 80 jähriger verursacht Jagdunfall)

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z/7

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Es ist schon witzig was ihr alle zu wissen glaubt!

In meinem Revier erfülle ich den Abschußplan locker und Nachsuchen benötige ich schon gar nicht. Meine Güte, ihr macht euch hier in meinen Augen wirklich zum Obst.
Abschußerfüllung hat leider ziemlich oft nix mit Wildschadensverhinderung zu tun, das Argument zieht nicht. Ist aber eh nur ein Teil des Problems. @Mantelträger hat recht. Zwecklos.
 
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Ach? Vermeidbares Tierleid? Wie wäre es dann, wenn ihr ganz einfach nicht mehr auf die Jagd gehen würdet? Nur weil es offenbar euer Vorstellungsvermögen übersteigt, dass man auch mit Vollmantelmunition eine Augenblickswirkung erzielt, macht ihr euch hier wichtig? So, und nochmal für euch zum mitmeisseln: Vollmantelmunition ist jagdlich zulässig, ob euch persönlich das nun passt oder nicht. Ich habe damit schon mehrere Rehe problemlos und ohne irgendeine Nachsuche erlegt. Ansonsten würde ich das nicht machen. Kümmert ihr euch um euer eigenes Revier und macht euer Handeln nicht zum arroganten Maßstab für andere. Ihr "Super-Waidmänner" !

Sauber mit 7,62x54R VM erlegt:

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Ich jage auch weiterhin mit VM-Munition wann immer ich Bock darauf habe. Der Trefferort zählt, alles andere ist Waidmannslyrik.
In einem anderen Faden hattest Du ja mal ein Bild von einer Packung mit Munition eingestellt. Da hattest Du aber vorsichtshalber, quasi als Schutzbehauptung, schon ausgeschlossen, dass Deine VM Labo wirklich aus dieser Packung stammt.
Möglicherweise verwendest Du ja Matchpatronen mit kleiner Lochspitze und meinst nur das wären VM Geschosse.
Die Entwicklung von VM Geschossen als Mil Version hatte einen anderen Hintergrund.
Dabei wird aber häufig von einer geringeren mechanischen Wirkung ausgegangen. Man muß allerdings wissen, das sich mil VM und deren Derivate nach einem gewissen Durchdringungsweg
im Zielkörper gerne überschlagen und dann große innere Zerstörung und ungewöhnlich
brutale Ausschüße liefern können.
Hast Du so etwas auch beobachtet?
 
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Das wurde doch schon im Gutachten als irrelevant bewertet.
Ja, die Energie ist höher, es sind aber weniger Sekundärgeschosse und richtungsstabiler sind die Monolithen auch noch. Da ist es sehr unwahrscheinlich dass etwas im 90 Grad Winkel abgeht.

Grundsätzlich bin ich aber auch nicht begeistert vom Bleifreizwang. Es ist immer schön wenn man die Wahl hat.
ich kann mich noch an eines meiner ersten Rehe erinnern. Ich sass damals am Boden, vor mir ein Hang, das Reh zog auch schön breit quer über den Hang. Ich ließ das Geschoß (ähnliches Geschoß wie die Nosler Partition, weiß aber nicht mehr genau welches) aus der 7x64 los. Das Reh blieb auf dem Platz, Schußentfernung ca 50 m. Als ich es holen ging wunderte ich mich sehr, Einschuß kurz hinterm Blatt, Ausschuß genau auf dem Stich. Das Geschoß wurde um 90 Grad abgelenkt (+/-). Die Ausschußrichtung war genau in Richtung einer grösseren Ortschaft. Zum Glück ist niemandem, ausser dem Reh natürlich, etwas passiert.

Viele Jahre später.... Zeitungsartikel aus Niederösterreich.... Bei einer Riegeljagd auf Sauen wurde ein Treiber in den Kopf getroffen und schwer verletzt. Das Geschoß wurde um mehr wie 45 Grad abgelenkt nachdem es die Sau durchschlagen hatte. Der Getroffene leidet heute noch unter schweren Einschränkungen. Das war übrigens auch KEIN bleifreies Geschoß
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ja, die Jagd ansich ist nicht ungefährlich. Insbesondere gilt das für Gesellschaftsjagden. Hallenhalma ist sicherer.
 
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ich kann mich noch an eines meiner ersten Rehe erinnern. Ich sass damals am Boden, vor mir ein Hang, das Reh zog auch schön breit quer über den Hang. Ich ließ das Geschoß (ähnliches Geschoß wie die Nosler Partition, weiß aber nicht mehr genau welches) aus der 7x64 los. Das Reh blieb auf dem Platz, Schußentfernung ca 50 m. Als ich es holen ging wunderte ich mich sehr, Einschuß kurz hinterm Blatt, Ausschuß genau auf dem Stich. Das Geschoß wurde um 90 Grad abgelenkt (+/-). Die Ausschußrichtung war genau in Richtung einer grösseren Ortschaft. Zum Glück ist niemandem, ausser dem Reh natürlich, etwas passiert.

Viele Jahre später.... Zeitungsartikel aus Niederösterreich.... Bei einer Riegeljagd auf Sauen wurde ein Treiber in den Kopf getroffen und schwer verletzt. Das Geschoß wurde um mehr wie 45 Grad abgelenkt nachdem es die Sau durchschlagen hatte. Der Getroffene leidet heute noch unter schweren Einschränkungen. Das war übrigens auch KEIN bleifreies Geschoß
Vielen Dank für die Beispiele. Da wir die Abpraller normalerweise nicht sehen und auch deren Einschlag nicht, stufen wir diese als irrelevant für uns ein.
 
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Ist das tatsächlich so?
Ja. Alle anderen hören das auch, wenn der Schütze keinen SD. Je mehr Weg, desto besser ist es zu hören. Bei der Erntejagd hat man mehrere Leute oft in Sichtweite zueinander, so dass es dort am besten wahrnembar ist. Somnst ist man ja eher weiter auseinander und bekommt das nicht mit, wenns nicht die eigene Richtign ist.
Mit SD hört der Schütze bei 400m Entfernung zuerst einen gedämpften Mündungsknall, dann das Geschoss "pfeiffend" fliegen und dann kommt der Schall vom dumpfen Körperschlag bei einem an. Alles in allem ist so eine dafür benötigte Sekunde erstaunlich lang und alle drei Phasen schön differenziert wahrnehmbar.

Summa Summarum wäre diese letzte Seite hier eine gute Erweiterung im Weitschussthread. Dort wird jegliche Gefahr abgestritten.
 
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Zu den Versuchen ist anzumerken, dass die Flugbahn nicht linear ist und der Winkel sich deshalb nicht über simple trigonometrische Berechnungen bestimmen lässt. Die Flugbahn ist parabelförmig, keine Ahnung, wieviel Einfluss das hat, auf 30m sicher weniger als auf 200. Zum berechnen bin ich zu faul.

Ansonsten gilt für jeden Schuss in genau dieser Reihenfolge: "Vordergelände frei, Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang vorhanden".
Sprich wenn im Hintergelände irgendwas steht, brauche ich mir überhaupt keine Gedanken über den Kugelfang machen.

Ganz verhindern wird man Unfälle trotzdem niemals....
 

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