Munition aus eigener Waffe viel schneller als beim Beschussamt, was sagt uns das?

[tupperfliege]

wenn das Beschussamt an diesem Tag viele 30-06 Ladungen getestet hat und der Lauf richtig warm war als Deine Ladung dran war würde dies die unterschiedliche Geschwindigkeit erklären.

Bei dir zu Hause ist der Lauf dann kälter, Felder und Züge kleiner und so gibt es mehr Wiederstand, ergo höhere Drücke und mehr Geschwindigkeit.

 

[anonym]

Am Beschussamt wird der Lauf nicht übermässig warm. Erst werden alle Patronen minimal 24 Stunden auf 21°C und mit 60% Luftfeuchte klimatisiert ( Ulm ), dann werden die unter Kontrolle in gewissen Abständen abgefeuert so dass der Lauf seine Temperatur immer gleichmässig behält. Ansonst wäre ja das nicht möglich : Sandardabweichung ''' 0,2 m/s und 10 bar ''' eine Messung von der .375 R Verney-Carron ( Eingene Laborierung ).

Gruss - 8,5mm M.M.

 

[Venedigermandl]

Danke für die Beschreibung des Ablaufs beim Beschussamt Ulm.
Die anderen Beschussämter werden es (hoffentlich) ähnlich halten.

Gibt es beim Beschussamt irgend welche Gepflogenheiten bezüglich der Laufreinigung vom Geschoßabrieb oder
jagen die viele 1.000 Schuss durch, bis der Lauf ablagerungsbedingt die nächst kleinere Kalibergröße erreicht hat?

 

[anonym]

Ja die Messläufe werden immer regelmässig, gründlich gereinigt und gepflegt auch der Piezo-Quarz wird so behandelt. Die Gasdruckmessungen werden mit mechanisch-elektrischem Wandler auf Piezo-Quarz-Basis durchgeführt.

WmH - 8,5mm M.M.

 

[MrBean]

Was sagt das Beschussamt dazu? Hast Du nachgefragt? Die sind sehr erfahrene Leute am BA in Wien. Habe auf der letzten Hohen Jagd in Salzburg mit denen gesprochen. Finde die sind sehr kompetent.

Gruß
MrBean