Munition für .44 Magnum

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anonym

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In den letzten Wochen gab es schon Thread`s die dieses Thema behandeln:

Vorneweg: für den Fangschuß auf die annehmende stärkere Sau ist es für die Praxis "Wurst" welche Hih tec Geschoßkonstruktionen Verwendung finden. Minimum 240 grains und als Maximum würde ich 260 grs. ansehen.
Mehr an Masse geht zu Lasten der speed.
Eine 1000 fach bewährte Laborierung.: 250 grs. SWC Keith Geschoß. Hartblei (Auswucht-Blei ) Ein Mantel-Geschoß hat kaum Zielball. Vorteile. Dieses Geschoß wurde von dem großen US guner E.Keith auf alles Hoch.- und Großwild dieser Erde aus dem 44 Mag. Revolver erprobt. Es gibt bei Breitschüssen auf Elch und Braunbär ( Griszly) sicher noch Ausschuß. Ich selbst habe das 240 Speer, das 260 Hornady SP und erwähntes 250 SWC auf die annehmende Sau erprobt. Unterschiede: keine, - Voraussetzungen: stramme max. Ladungen.

Bitte folgende Thread`s lesen:

Allround Revolver: Seiten 4 mit hohem Erlebniswert und Seite 2
Was haltet Ihr von diesem Revolver: Seite 3 + 4
Mündungs-Speed 357 - 2,5 " Revolver: Seite 4
 
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So gut wie immer Ausschuß bei breit stehenden Stücken, ebenso mit einem 310gr Bleigeschoß, welches von Gareth (mir unbekannt) mit noch mehr Dampf verladen wird. Auch bei Knochentreffern (Wirbelsäule).
 
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@haeschen
Die 1600 Joule der Fiocchi sind Utopie. In irgendeiner "Visier-Spezial" wurden verschiedene Fabrikammos auf ihre Leistung überprüft (mit 6-Zöllern), das Ergebniß ist ernüchternd. Traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
 
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kingfisher schrieb:
@haeschen
Die 1600 Joule der Fiocchi sind Utopie. In irgendeiner "Visier-Spezial" wurden verschiedene Fabrikammos auf ihre Leistung überprüft (mit 6-Zöllern), das Ergebniß ist ernüchternd. Traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Du hast völlig recht - natürlich kommen da niemals 1600 Joule an!
Das kapiert die Trommelspaltfraktion bloß nicht.
Andererseits ist es den Muniherstellern schon aus Marketinggründen nicht zu verdenken, wenn sie gerade bei einem Schwanzverlängererkaliber wie der .44 Magnum ein wenig aufschneiden.

Hoffen wir für Sau und Jäger, dass die abzuwehrenden Schwarzwildattacken vorrangig am Stammtisch durchzustehen sind.
 
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Hallo
Über wie viele Prozent Energieverlust reden wir hier beim Trommelspalt überhaupt?

Habe auch die Federal 300gr für meinen Taurus 44 Mag bestellt,
Lieferung dauert aber irgendwie ewig!
Wo bekommt man die Munition?
 
A

anonym

Guest
Haubentaucher schrieb:
Tja, die einen stehen auf Trommelspalt die anderen auf Hülsenklemmer! :wink:

Markus

Bei der .44 Magnum geht der schnelle zweite Schuss bei 90 % der Schützen sowieso ins Nirwana, also lass die erste Hülse nach dem Schuss doch ruhig klemmen. Das spart eine Patrone. :lol:

Lange Gesichter der Magnum-Boliden gibts immer bei der folgenden kleinen gemeinen Übung:
Man beklebe 5 KW-Scheiben einer Duellanlage mit DIN-A4-Blättern. Wenn der Stand das sicherheitstechnisch zulässt, geht man bis auf 15 oder 10 m vor, also eine realitätsnahe Sauenabwehr- oder Fangschussentfernung.

Dann sind fünf Schüsse in die A4-Blätter zu platzieren. Dabei gilt: erst wenn ein Ziel getroffen ist, darf das nächste beschossen werden.
Während die .44er-Fraktion noch mit dem verzweifelten Perforieren der zweiten Scheibe oder mit Nachladen beschäftigt sind, sitzen die Normalkaliberschützen dann meist schon beim Kaffee.

Anschließend versuchen sich die .44er dann herauszureden, dass ihre Treffer aber viel wirkungsvoller gewesen seien. In diesem Fall wird die Aufgabe dann in abgeänderter Form wiederholt und es geht darum, wer zuerst z. B. 10.000 Joule in ein Ziel eingetragen hat.

Irgendjemand nimmt sich dann seine Glock und das Ersatzmagazin und erledigt das kurz. Während die .44er-Leute mit inzwischen schmerzenden Handgelenken immer neue dicke Bohnen aus der Jackentasche kramen ("einen Treffer muss ich nur noch, dann hab ich's!"), haben die Normalkaliberschützen schon Herzflattern vom vielen Kaffeetrinken ...

Realitätsnahe Kurzwaffentrainings für Jäger, wozu die o. a. Übung natürlich nur als Goodie gehört, kann ich übrigens nur wärmsten empfehlen - danach landet so mancher mancher GK-Bolide und auch so manches Druckgussrahmenrevolverchen oder Taschenpistölchen, auf das man vorher so stolz war, klammheimlich bei e- ... ähm ... McFux.
 
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@Haeschen: Klar, wer den zweiten Schuss versemmelt hat entweder zu wenig Übung oder evtl. auch ein zu kräftiges Kaliber. Sich einzugestehen das ein bestimmtes Kaliber, zumindest mit einer bestimmten Waffe, zu stark ist, ist durchaus keine Schande! Jeder sollte (auch bei der LW) das Kaliber verwenden mit dem mann/frau gut klar kommt. Man muss es also ausprobieren. Bei mir war es lustigerweise genau anders herum gewesen: Beim allerersten KW-Schiessen meines Lebens (im Rahmen des Jagdkurses) schoss ich mit der mickrigen PKK wild auf der Scheibe rum (wenn ich sie denn überhaupt traf!), mit dem .38er Special (den keiner haben wollte weil angeblich so stark wäre) entstanden dagegen auf Anhieb recht ordentliche Gruppen - wohlgemerkt auf 35 Meter! Völlig begeistert war ich dann von der Desert Eagle in .44 Mag eines Vereinskameraden - ein echter Traum. Klar, die .44er im Revolver ist nochmal eine ganz andere Erfahrung, aber ich komme damit klar, das reicht mir.

Logisch ist aber auch das ein Revolver in einer Disziplin in der es rein um die Feuerkraft geht (also mehr als 5 oder 6 Schuss bzw. sogar Nachladen angesagt ist) einer Pistole immer unterlegen ist - speziell wenn diese Pistole auch noch ein deutlich schwächeres Kaliber hat. Und? Überrascht das wen? Und mich stört es auch nicht - denn wenn ich eine ganze Trommel (oder auch ein Magazin) auf ein Tier abfeuern müsste um es mir vom Leib zu halten oder es in die ewigen Jagdgründe zu befördern, mache ich irgendwas grundsätzliches falsch, oder habe eben ein zu schwaches Kaliber ggfs. auch noch in Kombination mit ungeeigneter Munition.

Bzgl. realistischem Training: Bin in zwei Wochen auf einem KW-Seminar - wir sollen mal mindestens 150 Schuss mitbringen 8) . Ich hoffe die gestalten es möglichst praxisnah und bin mal gespannt wie sich mein 629er so gegen die KWs der anderen Teilnehmer schlägt.

Markus
 
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Was nützen 10 Schuß 9 Para im Ziel wenn sie kaum durch die Rippen kommen
Ein Geschoss aus der 44 mag im Leben ist mir da lieber.
 
A

anonym

Guest
unserem Freund haeschen kann nur ans Herz gelegt werden, dass er nie einem richtigen gun man begegnen möge.
Jemand, der den Gnadenhammer perfekt beherrrscht.
Und die Hofnung: Du haeschen Dir sollte mal ein strammer Frischling zwischen die Läufe fahren. Dann kannst Du Dein Magazin leer feuern. Sofern Du dann Deine Automatic überhaupt noch in den Händen hälst. Denn Du wirst bestrebst sein, Deine beiden Hände, Arme für andere Dinge zu verwenden, als in rascher Schußfolge die Automatic zu leeren.
Das Argument: der 2.Treffer mit einer 44 Magn - full load - gehe so und so in die Botanik. Da kann ich nur Herz haft Lachen. Aber ganz, ganz laut. Eben eine 44 Magn. ist nicht`s für greeenhörner, sondern nur für richtige gun men. Gruß Skt.Hubertus
 
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thorshammer schrieb:
Hallo
Über wie viele Prozent Energieverlust reden wir hier beim Trommelspalt überhaupt?

Keine Ahnung, er wäre nur bei einem guten Revolver anscheinend so gering das es sich nicht lohnt ihn - wie z.B. bei den Nagant-Revolvern mal gemacht - aufwändig abzudichten. Viel wichtiger als der Trommelspalt sind wohl bei einem Revolver Timing und Flucht.

Markus
 
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st.hubertus schrieb:
unserem Freund haeschen kann nur ans Herz gelegt werden, dass er nie einem richtigen gun man begegnen möge.
Jemand, der den Gnadenhammer perfekt beherrrscht.

Warum sollte man dem denn nicht begegnen? Muss ja nicht gerade zu einem Shoot-out anHigh-Noon sein! :wink: Also mich würde es sehr interessieren mal ein paar Tips von einem echten Revolver-Fachmann (oder heisst das dann "Fachmän"? :wink: ) zu bekommen! Schaden kann´s ja nicht!

Markus
 
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Also ich besitze einen .44er seit Mitte der 90er. Einen Colt Anaconda. Lade diese Patrone aber schon seit Ende der 80er, damals mit meinem Dad. War auch die erste Patrone, die ich wiedergeladen habe. Wieviele Schuß ich somit gemacht habe, ist mir nicht bekannt. Aber waren schon einige. In den Anfangsjahren natürlich nur max-Ladungen, mit schweren Geschossen. Aus heutige Sicht totaler Blödsinn. Heute Lade ich H&N Geschosse und gut is. Soll ja noch irgendwie Spaß machen. Momentan schieße ich am liebsten mit Vaters S&W M686 mit .357 Mag Fabrikpatronen, am liebsten die von Winchester. Da kann man dann locker 100 Schuß am Stück machen, ohne nennenswerte Leistungsverschlächterung zum Ende hin.
Als Fangschußwaffe kann ich nur dazu sagen, habe eben schon einiges mit diesem Kaliber geschossen und wenn die Lauflänge mal unter die 4" sinkt, was ja für eine Fangschußwaffe eher als praktisch anzusehen ist, macht das Schießen keinen Spaß mehr und von einem gezielten schnellen 2. Schuß mal ganz abgesehen.
 

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