Muss die KJS Jeden nehmen zur Jäger Ausbildung ?

[äsungsfläche]

Wenn keiner mehr bereit ist ehrenamtlich zu arbeiten, dann können wir das komplette Vereinswesen abschreiben
Aufwandentschädigung z.B.Fahrtkosten, Spesen ok, aber das war es dann. Ich habe kein Problem damit, mich mal auf einen Friedhof zu stellen und einem Waidmann Jagd vorbei und Halali zu blasen, oder bei der Jägerprüfung zu blasen, oder mit zu prüfen. Die Idee dafür etwas zu fordern, ist mir noch nicht gekommen.

 

[colchicus]

Ich denke da muss es einen Mittelweg geben. Für lau bleibt nur eine gewisse Gruppe übrig. Reich wird man dafür aber auch nicht. Ausbilden kann sogar Spaß machen. Im Gegensatz zu einem Schullehrer der sich mit irgendwelchen Bälgen herumärgern muss, kommen hier die Lernenden freiwillig.
Wenn noch jemand Geld mitbringen muss, dann passt hinten und vorne was nicht.

 

[colchicus]

Wenn keiner mehr bereit ist ehrenamtlich zu arbeiten, dann können wir das komplette Vereinswesen abschreiben
Aufwandentschädigung z.B.Fahrtkosten, Spesen ok, aber das war es dann. Ich habe kein Problem damit, mich mal auf einen Friedhof zu stellen und einem Waidmann Jagd vorbei und Halali zu blasen, oder bei der Jägerprüfung zu blasen, oder mit zu prüfen. Die Idee dafür etwas zu fordern, ist mir noch nicht gekommen.

Das sehe ich genauso. War ja auch mal in einer Bläsergruppe, das war alles ehrenamtlich. Das nach einem Auftritt hinterher eine Spende in die Bläserkasse gegeben wurde, ist selbstverständlich. Bei Geburtstagen gab es auch immer ordentlich was zu Essen und Trinken.Von Geldspenden wurde eben dann mal ein Grillfest oder sowas gemacht.
Beim Jagdkurs selbst erwirtschaftet die Kreisgruppe dagegen nicht unerhebliche Mittel. Da sind es dann eine Handvoll Leute, die den Laden auch finanziell am Laufen halten, während die anderen nur an der Vereinsführung herumnörgeln und Wadlbeißn anstatt selbst sich einzubringen.
Das was bei uns an Mitgliedsbeiträgen verlangt wird, geht zum Großteil an den Dachverband.

 

[äsungsfläche]

Die Schlüssel sind mir bekannt. Deshalb schmeiße ich säumige, im zweiten Jahr, auch aus dem Hegering, weil wir für jeden "Zechpreller" trotzdem an die Kreisgruppe überweisen müssen und die an die LJN und dann DJV
Es muß auch nicht immer monetär sein, man kann den Ausführenden auch mal Jagdgelegenheiten zukommen lassen usw.

 

[Mbogo]

V- Mann Qualitäten kann man nur als unauffälliger Insider entwickeln. Langfristig können auch Reviere zusammengepachtet werden. crowd funding macht das möglich. Das Privileg gem. WaffR
will ich jetzt nicht erläutern.

Als praktizierender Jagdgegner

braucht niemand V-Mann Qualitäten. Dazu braucht es zur Vorbereitung nur das Internet.

Das zusammenpachten der Reviere funktioniert auch langfristig nicht, denn die pachtbaren Reviere haben Jagdgenossen und die wollen tote Sauen sehen, bei Waldrevieren auch Rehe, Muffel und Hirsche. Sonst wird die Bejagung anberaumt und es wird teuer.

Und wer eine Waffe braucht, zu kriminellen Vorhaben, bekommt die billiger ohne Jagdschein und dessen Vorbedingungen. Außerdem muss man schon blöd sein, um nach polizeilichem Führungszeugnis, Jagdkurs und Legalwaffenkauf mit der Waffe Straftaten zu begehen. Gibt‘s zwar, aber soo doof sind (leider) die wenigsten Jagdgegner.

Gruß,

Mbogo

 

[colchicus]

Gerade für Jungjäger war früher die Bläsergruppe der Weg zu mancher Jagdgelegenheit, sprich Treibjagd.

 

[Bromisch]

Das ist leider das Problem mit dem Geld. Gute Dozenten können sich aussuchen, bei wem sie arbeiten und ihr Geld verdienen . Die wollen auch fair bezahlt werden .
Spezialisten die für "Gottes Lohn" arbeiten , bleiben dann der KJS treu.

Naja, da das die wenigsten im Hauptberuf machen, ist Wohnortnähe auch ein Thema. Die wenigsten werden für 5 oder 10 Euronen mehr zwei Stunden längere Fahrt in Kauf nehmen.
Und diese Thesen, dass Leute, die das in erster Linie aus Begeisterung für die Sache machen, schlechtere Lehrkräfte wären, als welche, die es für Geld tun, ist eine unbewiesene These.
Das Gegenteil könnte man genauso verargumentieren.

 

[äsungsfläche]

und überhaupt ein Weg Anschluß im jagdlichen Umfeld zu finden und Netzwerke aufzubauen

 

[Löffelmann]

Wenn keiner mehr bereit ist ehrenamtlich zu arbeiten, dann können wir das komplette Vereinswesen abschreiben

Wie sagt man jenseits des großen Teichs so schön: Been there, done that, got the T-Shirt!

Alle Beteiligten haben ihr Möglichstes getan. Ihr Möglichstes sich die Taschen vollzustopfen.
Die vor den Leuten standen und sie (wirklich) fit gemacht haben, die haben draufgezahlt. Ärger mit Teilnehmern und der Kreisgruppe gabs als Würze regemäßig und zugegeben gratis(!) obendrauf.
Das Ehrenamt kann mich mal.

Es gab mal sowas wie Dank. (Wirklich, echt. Ist aber schon eine Weile her.)
Heute sieht es aber so aus:
Variante 1) Der Prüfling fällt durch. Dann war der Ausbilder schlecht. Die Ratte hätt sich mehr anstrengen müssen, schließlich (Anspruchdenken) hat man ja einen Haufen Kohle dafür bezahlt. Das ist dann wieder die Kohle, die auf dem Wege nach unten zum Ausbilder im Sande versickert ist. (Oder hätt ich "im Sumpf versickert" schreiben sollen? )

Variante 2) Der Prüfling besteht. Dann hat er selber es geschafft. Der Ausbilder hat ja schließlich nur gemacht wofür man ihm auch einen Haufen Kohle... usw.

Es gäbe auch noch Variante 3) Der Prüfling gibt vorher schon auf.
Ich muss aber wohl nicht schreiben wie die aussieht. Haufen Kohle, Ausbilder, mimimi...

 

[äsungsfläche]

Sei Dir unbenommen und wahrscheinlich auch zu recht Trotzdem werde ich kein Fahrgeld fordern, weil ich zu einer HL Tagung fahre, oder etwas anderes für die Sache tue

 

[Löffelmann]

Hätte ich Fahrgeld gekriegt - ich hätte unterm Strich mein immenses Einkommen mehr als verdoppelt.

Besonders geil waren dann die, die grundsätzlich NIE kamen. Meist weil das Wetter grad mal schön war und man dann ja 1000 andere und bessere Sachen im Sinn hatte den Tag zu verbringen.
Kein Scherz! - Wenn Du Deine aktuelle Bande mal kennst kannst morgens aus dem Fenster schauen und punktgenau vorhersagen wer am Nachmittag nicht kommt.

Die wollen dann später Einzeltermine. Weil sie den Kram nicht können, die Pflichtsachen nicht beisammen haben, usw., usw.
Und natürlich hast Du zu springen. Haufen Kohle, Ausbilder, mimimi...
Dann sollst - natürlich nur an Tagen die den Herrschaften grad in den Kram passen und sich nicht mit Bridgerunden, Töpferkurs oder "Yoga für Extremgolfer" beißen - für Einzelpersonen einen kompletten Trap-Stand mieten, auf eigene Kosten anfahren und gefälligst voher noch einen Abstecher von XY Kilometer fahren um die längst eingelagerte Kursflinte und die Munition zu holen.
Wenn der Einzelunterricht dann rum ist sollst gleich auf dem Stand noch einen weiteren Termin aus dem Hut zaubern, weil der Prinz oder die Prinzessin auch langsam merkt, dass die Handhabung ständig sausen zu lassen doch nicht so schlau war. Wieder Einzelunterricht. Haufen Kohle, Ausbilder, mimimi.

Hör mir auf. Und wenn ich dafür jetzt keine Bläser auf meiner Beerdigung haben werde weil ich das geschrieben habe: Ich werds dann eh nicht mehr hören.

 

[äsungsfläche]

brauchst mich ja nicht anpampen, hab Dir nichts getan
Du machst so wie Du möchtest und ich...

 

[Löffelmann]

Es ist genau so wie @colchicus es geschrieben hat:

Ich denke da muss es einen Mittelweg geben. Für lau bleibt nur eine gewisse Gruppe übrig.

Damit hat er 101% recht!

Das ist eh nur Schmerzensgeld was man da kriegt. Und das deckt für viele Enthusiasten nicht mal die Unkosten.
You get what you pay for. Gilt meist nicht für die Teilnehmer, aber für die Kreisgruppen sehr wohl.

 

[Hevea]

Who pays peanuts gets monkeys, wie der Ami sagt.

 

[hubät]

Löffelmann, bei allem Respekt, der Ton macht die Musik. So wie Du hier schreibst, kann ich mir gut vorstellen, wie das so gelaufen ist bei Euch. In vielen Dinge bin ich ganz Deiner Meinung aber manche Sachen könnten auch etwas weniger dramatisch gewesen sein.