Muss die KJS Jeden nehmen zur Jäger Ausbildung ?

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Wieso lädt man die betreffenden nicht zu einem Vorgespräch ein?
Man fühlt ihnen auf den Zahn und entweder gibts ein "Go" oder "Leider ist der Kursus belegt", je nachdem wie der Eindruck ist.

Nicht zuletzt erwirbt man mit bestandener Prüfung das Bedürfnis Waffen zu kaufen!
Allein schon deswegen hat m.E. auch der Ausbilder eine gewisse Verantwortung.

Edit:
Weil es mir gerade einfällt.
Frag mal Flugschulen in Florida nach dem 11. September wie sie sich heute ihre Flugschüler anschauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tja, Theorie und Praxis. Wir geben immer einem JJ-Kurs die Möglichkeit an einer Jagd teilzunehmen. Da weisst Du nicht wer kommt und Du kannst ruhig ansagen, dass Du keine Foto-, oder Filmaufnahmen möchtest, überwachen kann man es nicht zu 100%.
@Bollinger Wer soll denn die Vorgespräche führen? Es läuft so, dass sich die Aspiranten bei der Kreisgruppe anmelden, dann müssen Sie Mitglied werden und werden von der Kreisgruppe den jeweiligen Hegeringen zugeteilt, nach Wohnort, wenn wir dann die Namen haben, erkundigen wir uns schon nach diesen Personen, sofern Sie uns nicht bekannt sind. Wir hatten vor Jahren mal den Fall, dass sich ein notorischer Querulant einschreiben wollte, der war schon mit dem halben Dorf vor Gericht, das konnten wir abwenden, aber eine 100% Garantie gibt es nicht. Es kommen ja immer mehr aus Haushalten, die keine jagdliche Anbindung haben und das ist ja auch gewollt, damit steigt die Gefahr.
 
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In Deutschland gilt der Grundsatz der Privatautonomie, d.h. im Rahmen der Vertragsfreiheit steht es mir grundsätzlich frei mit wem ich Verträge abschließen möchte. Ein "aufnehmen müssen" hört sich wie ein "Kontrahierungszwang" an, dieser ist jedoch äußerst strikt geregelt und kommt nur in Bereichen wie z.B. Stromanbieter, öffentliche Eisenbahnen, etc. vor aber nicht bei der Jagdausbildung, da es hier an einer ähnlichen marktbeherrschenden Stellung fehlt.

Anders wäre dies, wenn die KJS eine "öffentliche Einrichtung" der Gemeinde darstellen würde, dann könnte man tatsächlich einen Anspruch auf Zulassung zu Öffentlichen Einrichtungen stellen, das halte ich hier jedoch für abwegig.

Die KJS kann somit den Abschluss eines Ausbildungsvertrags ablehnen.
Es wäre aber nicht verkehrt, wenn die KJS ihre Anmeldeformulare nochmal genauer unter die Lupe nimmt. Sofern das Anmeldeformular lediglich eine sog. "Invitation ad offerendum" darstellt, ist alles fein. Wenn sich aus dem Formular jedoch ergibt, dass dieses ein verbindliches Angebot darstellt, ist handeln angesagt. Denn Angebote können ganz einfach durch Annahme des Vertragspartners zu einem wirksamen Vertrag werden.
 
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Naja. Die müssen wohl Mitglied im Verein werden, dazu hat jeder Verein eine Satzung. Da steht meist drin wen man aufnehmen will oder eben nicht.

Das alte Bürgensystem hatte seine Vorteile.
 
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In unsrer KG wird vor Beginn des JJ Kurses ein Infoabend durchgeführt. Dies wird in der örtlichen Presse kommuniziert und dort stellen sich die Ausbilder vor und der Kursleiter erklärt den Ablauf des Kurses usw. An diesem Abend wird auch versucht die Leute möglichst in ein Revier zu einem Mentor zu vermitteln.
Regelmäßig sind bei diesem ( öffentlichen) Infoabend auch Leute dabei die eigentlich kein Interesse an einer Ausbildung haben, sondern sich nur informieren wollen - auch von der Gegenseite....Der Kurs ist so mit 20 Leuten im Schnitt und da würde es sofort auffallen wenn man infiltriert würde, der Kursleiter würde dies Leute dann aussortieren.

In der Vergangenheit wurde schon Leute nicht zum Kurs zugelassen, bzw. nach Beginn des Kurses ausgecheckt welche nicht die "geistige Reife" hatten, Probleme mit diversen Getränken oder auch sonst nicht passten und Konfliktpotential vorprogrammiert war.

Der / Die Kursleiter und der Vorstand der KG nehmen dies recht ernst und wollen eine harmonische und zielgerichtete Ausbildung und reagieren dann im Fall dass es nicht passt mit Nichtzulassung zum Kurs oder Rauswurf.
 
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Warum nicht mal in die Offensive gehen?

Fragen, was es mit diesen Aufklebern und sonstigen Anhaltspunkten auf sich hat und warum der/die/das-jenige sich dann trotzdem dazu entschließt, die Jägerprüfung zu absolvieren?

Entweder kommt nur "ähh blaaa blub". Dann ist der Fall eigentlich klar.

Natürlich können auch argumentativ gute Antworten kommen, muss man dann abwägen.

Man muss doch nicht immer den Sand in den Kopf stecken.
 
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Wenn solche Kandidaten die Prüfung bestehen und ebenso die Jagd- und waffenrechtlichen Zuverlässigkeitsüberprüfungen, dann ist das halt so...
Genau so sehe ich das auch. Aber Hauptdache, Cast hat mal wieder etwas gegen Jagdschulen rausgehauen obwohl es -mal wieder- gar nicht um die Schulform ging sondern explizit nach KJS gefragt wurde. Da muss schon ein ganz schön pathologischer Komplex dahinter stehen. Aber so ist es eben, wenn er was weiß, dann absolut und sakrosankt.

Warum soll nicht jeder den Jagdschein machen dürfen, haben wir als Jäger etwas zu verstecken? Nein, im Gegenteil! Je offener wir werden um so mehr entmystifizieren wir unser Tun. Nur durch Aufklärung und Offenheit kann erreicht werden, den Jagdgegnern mit ihren Pseudoargumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
 
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In NRW gibt es keine Mindeststundenzahl, ich kann mich also theoretisch rein privat im Selbststudium vorbereiten und dann zur Prüfung bei der UJB anmelden. DA tauche ich dann zum ersten Mal im System auf und werde milde durchleuchtet - allerdings eher in Richtung FDGO denn Jagdgegner.
In meiner KJS war ich so unbekannt wie 70% der anderen TeilnehmerInnen, denke ich. Großstadt halt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Definitiv kein Interesse an jagd !
Aufkleber von militanten Tierschützern am Auto etc

Wenn Bedenken bestehen und scheinbar dieser Punkt
Nicht zuletzt erwirbt man mit bestandener Prüfung das Bedürfnis Waffen zu kaufen!

in greifbarer Nähe liegt, sollte, wie bei allen zweifelhaften Gestalten, keine Beziehug aufgebaut werden.

Die KJS sollte in der Hinsicht aber auch glaubhaft und glaubwürdig sein.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
eher in Richtung FDGO denn Jagdgegner

?? :unsure: Wer bewußt gegen Gestze verstößt, fällt genau da rein, egal ob aus religiösen Gründen die Frau geschlagen wird oder Hochsitze angesägt werden.


Aber ich verstehe schon was du meinst....


CdB
 
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Genau so sehe ich das auch. Aber Hauptdache, Cast hat mal wieder etwas gegen Jagdschulen rausgehauen obwohl es -mal wieder- gar nicht um die Schulform ging sondern explizit nach KJS gefragt wurde. Da muss schon ein ganz schön pathologischer Komplex dahinter stehen. Aber so ist es eben, wenn er was weiß, dann absolut und sakrosankt.

Warum soll nicht jeder den Jagdschein machen dürfen, haben wir als Jäger etwas zu verstecken? Nein, im Gegenteil! Je offener wir werden um so mehr entmystifizieren wir unser Tun. Nur durch Aufklärung und Offenheit kann erreicht werden, den Jagdgegnern mit ihren Pseudoargumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Moin Christian, ich denke in diesem Fall wollte Cast nur herausstellen, dass die Kursuafnahme und Prüfung einer KJS, die es bei uns in dieser Form ja nicht gibt, da spielt sich das auf Landesebene ab, einer Person den Zugang verweigern könnte. Das würde eine Jagschule wohl eher nicht machen. Da ist vieles diesbezüglich "anonymer".
 

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