Mutterseelenallein

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.....Wer also seine Strategie verbessert und trotzdem nur FriLis freigibt .....

Wer hat hier geschrieben, dass er nur Frilis freigibt?
Und wer hat hier bisher versäumt zu schreiben, wie er sich vorstellt, die wichtigeren Schrauben als mehr Bachenabschüsse in die richtige Richtung zu drehen? ;)

...... Deshalb ist es ja zusätzlich noch von Vorteil, wenn man das Rottengedächtnis löscht und die Leitbache zuerst ... :p....

Das halte ich für unwürdiges, ethisch fragwürdiges und wildbiologisch falsches Jagdverhalten und deshalb kommen wir da nicht zusammen.
 
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Moin!

kurz OT:

Aus dem genannten Grund jagen wir auch seit Jahren Freitags, nur müssen wir dazu Urlaub nehmen.....

Unser FA umfasst 16000ha da findet eine Menge Jagd statt, ohne daß die Betriebsbeamten Urlaub nehmen müssen, obwohl DJ immer während der Dienstzeit stattfinden.

Jagd ist für die auch Dienst, steht so in der Stellenbeschreibung und bedeutet, dass die dann auch arbeiten müssen, sprich: Listen führen, anstellen, durchgehen, Wild bergen, nachsuchen, ...

Und in der Regel ist das auf das eigene FoA begrenzt, wer woanders mitjagen will braucht dafür Urlaub.

Bin mal auf nächstes Jahr gespannt, der avisierte neue Forstamtsleiter ist noch nicht mal Förster, mal sehen wie der das sieht.

Stadtforst FaM? Was ist denn der "neue" von der Ausbildung her?

VG

Joe
 
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Moin!

kurz OT:



Jagd ist für die auch Dienst, steht so in der Stellenbeschreibung und bedeutet, dass die dann auch arbeiten müssen, sprich: Listen führen, anstellen, durchgehen, Wild bergen, nachsuchen, ...

Und in der Regel ist das auf das eigene FoA begrenzt, wer woanders mitjagen will braucht dafür Urlaub.



Stadtforst FaM? Was ist denn der "neue" von der Ausbildung her?

VG

Joe

Diplomsozialarbeiter und Veganer...
 
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Moin!

Und wer hat hier bisher versäumt zu schreiben, wie er sich vorstellt, die wichtigeren Schrauben als mehr Bachenabschüsse in die richtige Richtung zu drehen? ;)

Erstens habe ich immer geschrieben, dass das mit den Bachen nur ein Aspekt ist, wenn Du das überlesen hast ...
Zweitens hängen Sachen wie Organisation etc. immer an der Örtlichkeit, dazu kann man nix generelles sagen. So wie Du einfach nur "bessere Organisation" zu verlangen ist mir - sorry - zu wenig Inhalt.

Das halte ich für unwürdiges, ethisch fragwürdiges und wildbiologisch falsches Jagdverhalten und deshalb kommen wir da nicht zusammen.

Das halten echte Schwarzwildexperten für wildbiologisch vertretbar und keineswegs für ethisch fragwürdig und da verlasse ich mich dann lieber auf die Leute, die jahrelang sehr intensiv an und mit Sauen gearbeitet haben.

VG

Joe
 
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Der neue Jagddienstleisterboom ist doch letztendlich von oben diktierter Kram.
Passt auch in die neue Welt in der es vermehrt Baummanager gibt die mit Jagd nix mehr am Hut haben.

Man kann da wunderbar alte Amigo-Strukturen aufbrechen um neue zu schaffen.

Warten wir ab was die neuen Unternehmer sagen wenn das Wild ausbleibt und somit die zahlenden Nomaden.

Wenn die Sache ehrlich gemeint wäre müsste man den Herren alles Überlassen.
Macht man aber nicht.

Solange man das nicht tut besteht entweder die Gefahr das die Amigos die guten Reviere noch selbst bewirtschaften oder nur der unrentable Dreck bleibt bei HF.
 
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Stadtforst FaM? Was ist denn der "neue" von der Ausbildung her?

VG

Joe

Ne, Staatliches Forstamt Langen, für den Kreis Offenbach, der gute Mann soll aus der Landwirtschaft kommen, vom Ministerium, der jetzige wechselt in den Jossgrund, Bachmann geht in Rente.

Der ehemalige Forst der Stadt Frankfurt ist seit langer Zeit nur noch eine Abteilung des Grünflächenamts, mit einem Abteilungsleiter.
 
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Und vorher seine Bejagungsempfehlungen nochmal durchdenken, denn die Zahlen dort sind kurios bis unlogisch - ein Beispiel:

Mohawk schrieb:


Wenn Mohawk recht hat und also die erwachsene Bache 8 -12 Frilis führt, UND WENN die Forderung eben dieses Bauernverbands, am besten 80% des jährlichen Frischlingsjahrgangs zu erlegen, verfolgt wird, dann müssten von den (im Mittel) 10 Frischlingen der Altbache 8 gestreckt werden und die Altbache ebenfalls. Dann könnte der maximal erreichbare Prozentsatz erwachsener Bachen an der Gesamtstrecke 1/9, also 11 % betragen und käme einer kompletten Eliminierung aller erwachsenen Bachen gleich, WENN gleichzeitig nicht ein einziger Keiler und kein einziger Überläufer erlegt würde! In den verlinkten Bejagungsempfehlungen des BBV wird aber ein Bachenanteil von 10 bis (besser) 20 % empfohlen. :D

Da das unrealistisch ist und selbstverständlich auch Keiler und Überläufer geschossen werden, stellt sich die Frage, welcher Frischlingsanteil an der Gesamtstrecke dann noch bleibt und welche Auswirkungen das auf den weiteren Bestandsanstieg hätte, wenn Biber/Ruf und auch Pohlmeyer/Sodeikat feststellen... Zitat Biber/Ruf:

"....Unsere Analyse zeigt klar, dass eine starke Bejagung
speziell der Frischlinge nicht nur eine Voraussetzung
für effektive Bestandskontrolle ist, sondern

auch das geeignete Instrument, um das Wachstum
empfindlich zu reduzieren. Allerdings muss
die Abschussrate der Frischlinge möglichst genau
festgelegt werden, entsprechend der von Jahr zu
Jahr verschiedenen Futtersituation. Ein genereller
Richtwert (z. B. 75 %), kann für manche Jahre und
Gebiete zutreffen, für andere aber durchaus den
gewünschten Effekt verfehlen. Bleibt die Überlebensrate
der Frischlinge
in günstigen Jahren nur
wenige Prozent über dem anzustrebenden Wert,
kommt es trotz allen jagdlichen Aufwands zu
einem starken Anwachsen der Population
...
."

Wer einen Bachenabschussanteil von 20 % fordert, beherrscht nicht einmal die Grundrechenarten, außer es werden Bachen zusätzlich ausgesetzt. Damals haben sogar die bayerischen Berufsjäger diesen Schmarrn ebenfalls mit abgesegnet. Bin ja schon ein wenig stolz auf Weißblau, aber da fehlt es hinten und vorne.
 
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Hast Du davon auch alles gelesen? Zitat:

"....Hinzu kommt eine zum Teil unverhältnismäßig hohe Verabreichung von Futtermitteln über unsachgemäße Kirrungen oder Ablenkfütterungen durch Jäger..." ;)

Bayern ist schon etwas "besonders" und der ungebremste SW-Anstieg u. a. hausgemacht, weil nicht wenige bayrische Jäger revierübergreifende Bewegungsjagden boykottieren, aus Angst, der angrenzende Staatsforst könnte dabei Rehe miterlegen! Das kenne ich so extrem aus keinem anderen BL.


Natürlich habe ich das und noch das eine oder das andere mehr;), aber das haben wir dich schon hundert mal durchgekaut!
Da steht auch "zum Teil unverhältnismäßig hohe Verabreichung von Futtermitteln über unsachgemäße Kirrungen oder Ablenkfütterungen durch Jäger... ", Missbrauch im Bereich Jagd gibt es wahrscheinlich eben so häufig wie im "echten" Leben, das weißt du sicher auch!
Aber Fehlverhalten Einzelner muss und sollte nicht immer automatisch zu Pauschalvorwürfen und daraus resultierenden Kollektivstrafen führen,
ich hab manchmal das Gefühl einige hier vergessen das nur allzu gerne!
Zu den Verhältnissen in Bayern, den Konflikt zwischen den Privatjägern und der BaySF ich kann ich nicht beurteilen, da ich nur nur einige Privat-Reviere in Unterfranken ausschließlich von Drückjagden her kenne.
Ich kann mir daher kein Urteil erlauben, ob die Ursache für für den "ungebremsten SW-Anstieg" allein bei dieser einen Stellschraube zu suchen ist; dieses Erklärungsmodell scheint mir jedoch etwas zu einfach zu sein für das komplexe und vor allem nicht nur in Bayern bekannte Problem des SW-Anstiegs.
Bist du da besser informiert?
Was zu dem Konflikt übrigens Privat- und Regiejagd in der Jagdpresse zu lesen war, wie z.B. "Edelmanssberg", lässt mMn erst recht kein Urteil zu!

Gruß

Prinzengesicht
 
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wir reden hier aber nicht vom Rehwild, sondern über das Schwarzwild - und während in den dort umliegenden Revieren die (SW)Strecken im Vergleichszeitraum angestiegen sind, lagen sie in W. schon im ersten Jahr unter den Zahlen der Nachbarn - und unter denen des Vorpächters; und daran hat sich auch im zweiten Jahr wohl nix geändert...


Sehr interessant, da würden mich mal konkretete Zahlen brennend interessieren;
gerne auch per p.n.!
Ich glaube übrigens auch, das der Effekt höherer Strecken und damit hoffentlich verbundener Reduktion durch Inanspruchnahme "professioneller Jagddienstleister" nicht von allzu langer Dauer ist, denn dafür braucht es v.a. einen langen Atem.
Den wird der Dienstleister ganz einfach im Vergleich zum lokal ansässigen und engagiertem Jäger ganz einfach auch logistisch nicht leisten können.
Trotz allem würde ich mich mir gerne mal was von den Burschen abschauen und, falls sinnvoll und erfolgreich, auf meine Verhältnisse projizieren, falls möglich!
Lernen kann man sicherlich immer etwas, sei es "im Gutem wie im weniger Gutem"
Leider habe ich die Vorbereitung und Strategien einiger von ihnen durchgeführten Bewegungsjagden nicht erlebten können, sondern nur als Gast das Endresultat mit gestaltet.

Danke im Voraus

Prinzengesicht
 
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Ich wage vorherzusehen das trotz Vorsatzgeräte Freigabe ,Schonzeitaufhebung und kostenloser Trichinenprobe im laufenden Jagdjahr keine 60 000 fallen werden , vermutlich nicht mal 50 000.


Und?
Diese Prognose ist ja auch kein Hexenwerk,
die kann ich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit für Hessen stellen.
Auch hier wird die Strecke deutlich sinken, da zum einem letztes Jahr ein Allzeithoch der Schwarzwildstrecke erreicht wurde und sich hier in sehr vielen Regionen eine sehr starke Mast ankündigt.
Beides wird zu einem starkem Abfallen der Strecke führen, konnte ich persönlich in meinem Revier auch bereits deutlich spüren.
Ich vermute mal die Verhältnisse in BW sind durchaus ähnlich.

Gruß

Prinzengesicht
 
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Uhhhpsss, der Forstbürokratie wurde ein externer Effizienzsegen zuteil?
Beruhige mich, es waren doch Privatreviere - stimmts? ;)


Wo man anscheinend auch schon seit Jahren in einen tiefen Dornröschenschlaf verfallen war!
Und wir wissen ja alle, wie schwierig die Organisation einer Jagd um ein komplett in den Dornen versunkenes Schloss (der vielzitierte und unbejagte Sauenrückzugsbereich) zu gestalten ist, das können eben nur Profis!;)

Gruß

Prinzengesicht
 
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