N3-Schorfheide

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ich möchte euch bitte hier eure eindrücke zu diesem beitrag zu schildern.
mir selbst gefiel die sendung nicht, ich fand, dass die jagd zusehr verunglimpft wurde. z.B. wenn ein wolf nach dt kommt fängt er sich eine tödliche kugel ein...pardon es war doch ein wildernder hund.
u.ä.
was haltet ihr davon?

Wie können wir auch mal sowas machen?
es geht doch nicht dass immer nur die"Naturschützer" am drücker sind??

Waidmannsheil
Nils
 
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17 Feb 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Varminthunter:
ich möchte euch bitte hier eure eindrücke zu diesem beitrag zu schildern.
mir selbst gefiel die sendung nicht, ich fand, dass die jagd zusehr verunglimpft wurde. z.B. wenn ein wolf nach dt kommt fängt er sich eine tödliche kugel ein...pardon es war doch ein wildernder hund.
u.ä.
was haltet ihr davon?

Wie können wir auch mal sowas machen?
es geht doch nicht dass immer nur die"Naturschützer" am drücker sind??

Waidmannsheil
Nils
<HR></BLOCKQUOTE>

Da war wieder mal der Text völlig daneben, wenn es um die Jäger geht. Der Film war mittelmäßig bis langweilig und solche Bilder kann man auch woanders machen.

Der Text manchmal sehr holprig.

Insgesamt Note: 4-
 
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sind wir jetzt schon so paranoid, daß wir in jedem artikel auf uns sehen müssen. also ehrlich, so schlecht war die sendung nicht und diejenigen die sowas sagen wissens halt nicht besser, vielleicht ist´s auch so.
beispiel:
im harz sollten luchse ausgesetzt werden, so fragte man die privatjäger, ob die was dagegen hätten.
antwort: nur wenn sie keine peilsender tragen (weil man die sonst wochenlang mit dem auto im revier herumfahren muß).

ich kenn auch solche leute (und nicht wenige) die genauso denken. wir sollten uns vielleicht mal dazu durchringen, das geschützte prädatoren nicht als beutekonkurenz anzusehen sind, sondern als mitgeschöpfe einer schützenswerter art und eine bereicherung unserer umwelt sind.

solange sich diese einsicht nicht durchsetzt werden wir immer wieder solche kommentare zu uns jägern hören.

bitte nicht übelnehmen, ich kenn halt genug solcher jäger.

weidl
waschbär
 
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Ich hatte mich eigentlich richtig auf die Sendung gefreut, und war dann auch sehr enttäuscht von der indifferenzierten Berichterstattung. Sogar mein Freund, der ansonsten nicht so sehr viel mit der Jagd am Hut hat, forderte mich nach gut 20 Minuten auf, doch endlich umzuschalten. Und wenn der sowas schon nicht mehr ertragen kann, dann heißt das schon was ! Da waren wir übrigens gerade an der Stelle angelangt, als es um die ach so putzigen Marderhunde ging, bezüglich derer sich die Jäger ja ausgedacht haben, daß sie Schädlinge seien --natürlich nur als Rechtfertigung dafür, den Marderhund zu bejagen. Ich will nicht abstreiten, daß der Bericht insgesamt auch ein Fünkchen Wahrheit beinhaltet ...aber etwa mehr Objektivität hätte bestimmt nicht geschadet -- für eine so einseitige Berichterstattung ist das Thema eigentlich viel zu schade. Ein Film über die Schorfheide hätte doch eigentlich mehr Inhalt und Informationen und weniger Oberflächlichkeiten verdient.

Horrido,
Anne
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Hallo Leute,
diese Sendung war gut. Es ging hier nicht primär um die Jagd. Die Jagd hat diese wunderschöne Landschaft leider nachhaltig geprägt, nicht immer positiv. Die Berichterstattung war objektiv. Es stimmt auch das Wölfe mit Hunden verwechselt worden sind. Außerdem war die Jagd, wie sie in der Schorfheide unter Kaiser Wilhelm, dem fetten Göring oder Honecker ablief, keine positive Werbung, oder etwas worauf man mit Stolz zeigen muss. So etwas gehört aufgezeigt und ausgerottet. Und diese Atr der Jagdausübung hat leider die gesamte Schorfheide geprägt. Alles in allem war der Beitrag gut.
Grüße Junior
 
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Naja, objektiv ist wohl etwas anders. Ich vermisste in Bezug auf das Wölfeschiessen, dass diese Jäger nun nicht mehr jagen, zumindest nicht legal.

Auch die Sache mit dem Marderhund war wohl ausgemachter Blödsinn. Der Marderhund bedränge Fuchs und Dachs als Nahrungskonkurrent, deshalb haben sich die Jäger seiner angenommen. Das ist doch wohl Blödsinn, oder? Kennt Ihr jemanden der Marderhunde erlegt um Füchse und Dachse zu schützen.

Biber hat Recht: 4-, eher schlechter.

Moorerpel
 
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Bei Filmen von Nebelsiek's stelle ich in der letzten Zeit immer den Ton ab, lege Musik von Haydn auf und geniesse die Bilder....
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basti

PS:
Waren die Texte gestern wieder so borniert wie sonst?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
Bei Filmen von Nebelsiek's stelle ich in der letzten Zeit immer den Ton ab, lege Musik von Haydn auf und geniesse die Bilder....
icon_rolleyes.gif



basti

PS:
Waren die Texte gestern wieder so borniert wie sonst?
<HR></BLOCKQUOTE>

Auch ne nette Idee. Zu Deiner Frage: ja!

Moorerpel
 
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Moin Jägers!

Thema Schorfheide einmal von einer ganz anderen Seite betrachtet:

Die Schorfheide ist ein Gebiet in dem seit über hundert Jahren intensiv gejagd wird, angefangen vom ollen Kaiser Willem über Honni bis zu den heutigen Jägern. Nach Ansicht der Tierschützer dürfte es dort eigentlich kaum noch Wild geben. Tatsächlich ist es aber ein Gebiet mit einer enormen Tiervielfalt und wurde aus diesem Grunde zum Biosphären Reservat erklärt.
Ein Beweis für die nachhaltige Nutzung durch die Jagd.

Gruß Güros
 
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Hi Florian,

Du hast sicherlich recht -- die Bejagung in der Schorfheide entsprach in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts (wie es in der DDR war, weiß ich nicht) sicherlich nicht dem, was wir heute als waidgerecht und unserer Jagdethik entsprechend empfinden. Aber man braucht sich ja nur z.B. den Saupark in Springe etc anzuschauen -- das gezielte Heranzüchten von Trophäen und die unwaidmännische Bejagung, um menschlichen "hohen Tieren" was besonderes zu bieten ... die Schorfheide war ja kein Einzelfall. Ich habe auch kein Problem damit, wenn die Jagd kritisch beleuchtet wird. Aber was mich störte, war, daß es in dem Bericht so erschien, als ob sich nichts geändert hätte! Und es paßt mir persönlich nicht, in einem Atemzug mit Hermann Göring genannt zu werden, ohne daß irgendeine kritische Abgrenzung erfolgt. Natürlich ging es in dem Bericht nicht hauptsächlich um die Jagd, lediglich um deren Einfluß auf die Schorfheide im Laufe der Geschichte -- aber wenn dann schon die heutige Jagd dargestellt wird, dann doch bitte nicht so ! Immer nur oberflächliche Behauptungen dem Zuschauer entgegenzuwerfen ist mir zu wenig ...wieso wurde nicht mal z.B. gesagt, wovon sich der putzige Marderhund ernährt ?? Aber von sowas kein Wort -- könnte ja das Bild von der heilen Welt beeinträchtigen. Stattdessen lauter grüngekleidete Nachfolger Hermann Görings, die sich schießwütig der gesamten Tierwelt der Schorfheide bemächtigen, um ihrem persönlichen Drang nach Macht und mächtigen Trophäen nachzukommen ...paßt zwar gut ins Bild, aber entspricht nicht dem, was ich mir unter einer objektiven Berichterstattung vorstelle.

Horrido,
Anne
 

Jan

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Seh ich genauso Güros!
Aber genau dieses Thema wundert mich doch immer wieder.
Die selbsternannten "Naturschützer" meinen ja immer, sie müssten das Wild vor uns schützen. Mir drängt sich da nur die Frage auf, wieso solllten wir als, in erster Linie, Naturnutzer ein Interesse daran haben diese Artenreiche Tierwelt zu zerstören und somit deren Nachhaltigkeit aufs Spiel zu setzen. Das ist doch ein wiederspruch in sich!
Gejagdt wird schon seit tausenden von Jahren und bis jetzt kann ich dabei keinen Schaden finden, welcher sich auf die Jagd zurückführen lässt.

WH
Jan
 
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zum marderhund möchte ich sagen, dass er in finnland den fuchs verdrängt hat. aber zum schutz von fuchs und dachs schießt man wohl kaum.
Nils
 
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Ja, ja die "Naturschützer" und "Tierschützer"!

Die ersteren sagen, wir schießen zu wenig, die zweiten sagen wir schießen zuviel. Das eigentliche Problem liegt wohl daran, daß die Menschen sich immer weiter von der Natur entfernen und trotzdem einige meinen mit ihrem Halbwissen mitreden zu müssen. Und nicht nur mitreden, sondern den anderen sagen was sie alles falsch machen.

Jeder Lehrer naja, sagen wir mal Biolehrer weiß wie die Landwirtschaft richtig zu handhaben ist.
Die einzigen die es nicht wissen sind die Landwirte.

Das zweite Argument das immer wieder ins Spiel gebracht wird ist das mit der Selbstregulierung irgendwelcher Tierbestände, z.B. beim Fuchs. In dem grob vereinfachten Weltbild heißt es dann: die Pobulation der Beutegreifer wird durch die Population der Beutetiere bestimmt. Gibt es viel Mäuse, gibt es viel Füchse, nimmt die Zahl der Mäuse ab, nimmt die Zahl der Füchse ab. Der Fuch kann die Mäuse nie ausrotten! soweit richtig!

Daß es aber möglicherweise in irgendeinem Gebiet noch 5 Individuen einer äußerst seltenen z.B. bodenbrütenden Vogelart gibt, die ebenfalls zur Beute des Fuchses gehören und daß diese durchaus durch den Fuchs ausgerottet werden können wird geflissentlich übersehen.

Ein weiterer Aspekt der Selbstregulierung z.B. bei Schadinsekten. Nimmt deren Anzahl zu, nimmt auch die Anzahl der Fressfeinde zu. Dadurch ist eine Massenvermehrung in einer sich selbst überlassenen Natur ohne Eingriff des Menschen nicht möglich.
Stimmt aber leider auch nicht. In den 50er Jahren gab es in Lappland eine Massenvermehrung des Birkenspanners, auch in total unberührten und vom Menschen unbeeinflußten Gebieten. Es führte dazu, daß die Birkenbestände auf vielen Quadratkilometern abstarben.
Die Natur hat sich natürlich selbst reguliert: Das entsprechende Gebiet war eben für einige Jahrzehnte eine Steppe, also auch Natur.
Die "Natur" könnte gut damit leben, wenn in Deutschland alle Wälder absterben würden und es auf diesem Gebiet dann für die nächsten 1500 Jahre z.B. nur noch Krähen, Elstern, Füchse und Feldmäuse leben würden und alle anderen Tierarten ausgestorben wären. Tierarten sind immer schon gekommen und verschwunden.
Und vielleicht ist weitere 2000 Jahre später ganz Deutschland von einem einzigen dichten Wald bedeckt, wie schon vor 2000 Jahren.
Ob der geschilderte Zustand uns allerdings gefallen würde möchte ich bezweifeln. Und in einer dichtbesiedelten Landschaft wie der unsrigen geht es ohne menschlichen Eingriff eben nicht. Und diesen Eingriff sollte man denen überlassen, die etwas davon verstehen. Also den Jägern und bei der oben angeführten Landwirtschaft den Bauern. -- nachhaltige Nutzung eben!

Gruß Güros
 
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6 Dez 2000
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Hat zwar mit der Sendung nur am Rande zutun aber wer mehr über die Jagd in der Schorfheide und in der Schwinzer Heide wissen möchte, dem kann ich ein Buch mit dem Titel:
Auf verschwiegenen Wechseln (inkl. einer CD ROM) erschienen im WAGE Verlag, empfehlen.

ISBN: 3-9807492-3-1


Auf der CD sieht man einen tödlichen Kampf zweier Hirsche. Zufällig aus 10 m aufgenommen.

[ 25. Dezember 2001: Beitrag editiert von: boarhunter ]
 

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