Ich bin hier wohl gründlich Missverstanden worden. Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte:
Viele - aber nicht alle! - "erfahrenen" Jäger, haben sich im Lauf der Jahre sehr viel Spezialwissen angeeignet, in den Feldern, in denen sie jagdlich tätig sind. Das ist sehr gut und lobenswert.
Ich wehre mich jedoch dagegen, daß hier von vielen "Erfahrung" immer hochgeschätzt wird, wissen jedoch - so scheint es zumindest - für unwichtig erachtet wird.
JJ haben - so zumindest meine Erfahrung - ein sehr breites Wissen, sonst hätten sie die Prüfung nicht bestanden; egal ob schnellbesohlt oder Jahreskurs. Natürlich fehlt die Tiefe; die fehlt aber auch nach 1 Jahr mitgehen! Die Erfahrung kommt mit der Zeit, unabhängig davon, ob man da schon einen Jagdschein hat oder nicht.
Natürlich kann man 3 Jahre nichts machen und dann ein Revier pachten, jedoch dürfte sich die Zahl derer in Grenzen halten oder zumindest mit denen, die in 12 Monaten "mitgehen" ohne was dabei gelernt zu haben (sei es aus Interesselosigkeit oder aufgrund intellektueller Defizite), die Waage halten.
Wenn ich dann Begriffe höre, wie "eines Jägers würdig" sein, kommt mir nur noch das Ko****. Über die Frage, was "würdig" ist, dürfte man bei 10 "erfahrenen" Jägern mindestens 10 Antworten bekommen...
Und nein, ich halte die von den BJn geforderten Zwangsfortbildungen trotzdem für - banal gesagt - idiotisch und für reine Beutelschneiderei.