Liebe Leute, wo wollt ihr eigentlich hin? Die einen, Mitglied im NABU oder BUND, nennen sich, regelmäßig ohne besondere Qualifikation, Naturschützer und clownen ein wenig populistisch einen vermeintlich mehrheitsfähigen Weg entlang und wir können zumindest durchgängig einen Ausbildungsinhalt und eine Prüfung vorweisen.
Wir haben sicher Einigkeit, dass die bestandene Jägerprüfung so wenig einen guten Jäger macht, wie die bestandene Führerscheinprüfung einen guten Autofahrer. Zu ersterem gehört sicher ein wenig Demut und Zurückhaltung und die Bereitschaft, dazu zu lernen.
Glaubt wirklich irgendjemand, man könne die Kritik an der Jagd, durch eine überschaubare, unverbesserliche Gruppe, reduzieren, wenn man die Hürden zum Jagdschein möglichst hoch baut und schwierig bzw. zeitlich quälend gestaltet?
Auf der einen Seite palavern da Menschen, die Berufsjäger, die mehrheitlich bezahlte Angestellte mit einem engen Korridor an Fähigkeiten sind, rum, ohne gefragt zu sein und mühen sich offensichtlich, auch man 'ne Meinung kund zu tun und bei der Gelegenheit noch zusätzliche Einnahmequellen zu generieren. Einige hätten sicher eine helle Freude, dem Jagdherren und Arbeitgeber mal so richtig zu zeigen, wo beim Bau von Reviereinrichtungen der Hammer hängt.
Die andere Seite bilden Menschen mit Jagdschein, die ganz offensichtlich ihre Pfründe sichern und schützen wollen. Da habe ich auch schon die getroffen, die mit der Druckbetankung sehr ordentliche Jäger geworden sind und die, die mit vermeintlich umfangreicher KJS Ausbildung, außer Entwicklung einer großen Fresse nix auf die Reihe gekriegt haben ... mir aber regelmäßig von Heldentaten ihrer nicht wildscharfen, wenig Dreck machenden, außerordentlich hübschen, exotischen ... Jagdbegleitfiffis (ohne Prüfung) berichten. Es wäre auch schon erstaunlich, wenn es nicht auch unter Jägern gewaltig menscheln würde.
Sollten wir uns wirklich wünschen, von diesem zunehmen unfähigen Staat noch weiter, umfangreicher und intensiver gegängelt zu werden? Es wäre doch hilfreich, Eigenverantwortung zu übernehmen, die persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen ein wenig solider einzuschätzen und bemüht zu sein, den eigenen Schnabel nicht - zu jedem Thema - ganz so weit aufzusperren und auch weiter dazu zu lernen. Wenn das Konsens wäre, müsste man sich hier kaum über eine umfangreichere Ausbildung unterhalten, die nur noch dem möglich wäre, der zu viel Zeit und keine Familie hat.
grosso