Nach DIN-Jagd und BJG-Novelle jetzt QM vom Bundesverband deutscher Berufsjäger? „Jagdschein auf Probe“

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Sag mal, ich habe einen Link eingestellt, aus dem hervorgeht, dass die Bremer vor 50 Jahren zum letzten Mal eingezahlt haben und davor gab es viele Jahre wo sie auch nichts eingezahlt haben.

"Viele" = 3. :rolleyes:

Dagegen haben sie netto einen ganz schönen Batzen kassiert. Und dennoch glaubst Du, dass der Länderfinanzausgleich eine wesentliche Rolle für die heutige Misere spielt?

Nein. Hab' ich nirgends geschrieben.

Das ist Sturheit. Und das mit den anderen Einflußfaktoren ist rhetorischer Schmarren angesichts des FAZ-Artikels.

Du vergisst, dass es mehr gibt als einen FAZ-Artikel. Zum Beispiel eigene Erfahrungen. Selbst Wikipedia gibt zur Geschichte mehr her. Vielleicht hilft Dir ja auch die Zusammenfassung hier zu verstehen, dass die Rahmenbedingungen nicht ganz unwichtig sind. Nicht alleine kriegsentscheident, aber eben nicht unwichtig oder gar irrelevant.

Wenn Dein Pferd tot ist, solltest Du absteigen.

Du stehst alleine beim Pferderennen und kapierst das immer noch nicht.
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Spätestens mit der neuen "richtigen" Bundesregierung wirds so kommen.
Genau so sehe ich das auch: Das dicke Ende kommt noch, wenn erst die Linken, die ja immer im Besitz der absolut gültigen Wahrheit sind, vollends die Macht übernommen haben werden!

Aber, es muss erst schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann. Über mehrere Generationen hinweg ist der Mensch einfach nicht fähig, aus seinen Fehlern zu lernen - das war schon immer so.
Nun vielleicht mal kurz darüber nachdenken was die wollen?
Viele der frischgebackenen Jungjäger sind heute "Eventjäger".
Kenne davon mehrere. Saue,Sauen, Nachtsichttechnik, Hirschabschuß und Ungarn
usw...das sind die jagdlichen Horizonte.

Über diejenigen die eine Jägerprüfung machen um Waffen zu erwerben brauchen wir nicht reden.

In der Schweiz macht auch keiner die Jägerprüfung der nicht mindestens ein Jahr vorher mitgegangen ist. Nachweislich!!

Aus Sicht der Berufsjäger muss es traurig sein zu sehen mit welchen Mindestqualifikationen
heute einer nach 3 Jahren Pächter wird. geld und Jagdschein langt..........Denkt mal an die 4 Wochen Kurse usw.....

Fortbildung schadet keinem, niemals und ohne Zwang machen das halt viele nicht auch klar.
Der Deutsche ist nicht gesund, solange er nicht in Büttelmanier moralisierend und missionierend seine Nase in die Angelegenheiten anderer stecken kann.
Dieser verdammte, positive Gestaltungswille hat uns inzwischen schon wieder an den Rand einer Diktatur gebracht, und kaum jemanden scheint es aufzufallen.

Die Berufsjäger sollten sich erst mal um ihren eigenen Kram kümmern, denn das Jagdwesen funktioniert in Deutschland ausgezeichnet.

Anmerken möchte ich auch noch, dass es weder unsere noch der Berufsjäger Angelegenheit ist, zu eruieren, warum jemand den Jagdschein macht – und selbst, wenn es nur der Waffen wegen wäre.
Die Kriminalität, die mit Waffen aus Jägerhand zusammenhängt, ist (bis auf ein Grundrauschen) faktisch inexistent.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Die Berufsjäger kapieren halt dass sie überflüssig und ohne Mehrwert sind. Und deshalb machen sie sich wichtig. Arrogant und besserwisserisch waren viele von ihnen immer schon.
Auch wenn ein solches Urteil wohltuend für die Seele ist, Pauschalverurteilungen sind meist unrichtig und verhärten im realen Leben die Front. Es gibt sicherlich ein paar Berufsjäger, die den Aktionen ihres Verbands kritisch gegenüberstehen, wie bei anderen Verbänden übrigens auch. Warum sich Feinde machen, die per se keine sind?

Nachtrag
Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich mit dem Eingangs gezeigten Entwurf kritisch auseinandersetzen und das Gespräch suchen muss. Und es heist auch nicht, dass man eigene Interessen nicht konsequent durchzusetzen versucht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Wie ich an anderer Stelle schon sagte, Lobbyarbeit ist wichtig und Lobbyarbeit geschieht im politischen Raum sowie im, von den Politikern als Rechtfertigung genutzten normativen Bereich.

Und wie ich weiter bemerken möchte, die momentane Lobbyarbeit in jagd- und waffenrechtlichen Belangen ist unkoordiniert, flach, amateurhaft und nicht wertgeschätzt. Warum werden nicht endlich bestimmte Kanzleien mit der ständigen Vertretung unserer Interessen beauftragt und rechtliche Themen verbandsübergreifend koordiniert.

Ja, das kostet Geld. Bei 2 Mio Waffenbesitzer wären mit 10 € Beitragsaufschlag für den "Kampf für's Gute" 20 Mio€/Jahr flüssig. Genug Geld für Top-Schlippsträger.

Keine Sorge, unsere Gegner scheuen da keine Mühe!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.613
Die Berufsjäger kapieren halt, dass sie überflüssig und ohne Mehrwert sind. Und deshalb machen sie sich wichtig. Arrogant und besserwisserisch waren viele von ihnen immer schon.
Vielen Dank, Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich kann sie in der Masse einfach nicht leiden, diese "Erfinder" des Waidwerks. Gib einem Deutschen ein Amt und er wird Dich kujonieren. Unglaublich, was sich dieser stramm organisierte, ideologisch gefestigte Mini Verband ungestraft herausnehmen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.613
Warum sollte sie - in den letzten 15 Jahren gab es 15 Mio. € netto für die Stadtkasse aus dem Stadtwald.
Gratuliere! Kaum eine Kommune hat Betriebe, die solche Gewinnabführung nachhaltig vorweisen können. Wahrscheinlich drastische Sanierungsprogramme gefahren und langfristig durchgehalten, vermute ich mal. Personal freistellen, das ganze Jahr Holz einschlagen und Umsatz machen, Warenbestand absenken sind so die Klassiker. Paßt ja auch zeitlich in die vor 15 Jahren erfolgreich beginnenden Forstreformen.
Ich wundere mich heimlich, warum ihr den jagenden Bürger gegen Gebühr beteiligt. Das bindet eine Führungskraft. Ein fescher Wildmeister/in mit Auszubildendem könnte den Abschuß regelrecht erfüllen. Da sind dann wieder welche von der Straße. Verwaltungsangehörige, die kostenlos beteiligt werden wollen, kann man genossen machen. Fördert das team building. Wenn der PH zusätzlich ein paar bürgernahe Dinge mit erledigen kann - Ranger ist das Stichwort - findet sich meist eine Kostenstelle außerhalb des eigenen Rechnungskreises.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Mai 2018
Beiträge
1.043
Eine Frage bei den Befürwortern, welche Vorteile seht Ihr denn konkret, wenn Ihr eure eigenen Vorstellungen und Vorurteile weg lasst?
Ergänzend bitte einen Bereich nennen, wo der Staat sich deutlich über seine Befugnisse hinaus eingemischt hat und alle am Ende Juhu geschrien haben!(Belege!)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Eine Frage bei den Befürwortern (von was?), welche Vorteile seht Ihr denn konkret, wenn Ihr eure eigenen Vorstellungen und Vorurteile weg lasst?
Ergänzend bitte einen Bereich nennen, wo der Staat sich deutlich über seine Befugnisse hinaus eingemischt hat und alle am Ende Juhu geschrien haben! (warum? was willst Du daraus ableiten?) (Belege!)

Könntest Du bitte die Frage etwas näher erklären. Ich verstehe nicht ganz um was es Dir geht.
 
Registriert
28 Mai 2018
Beiträge
1.043
@Schwarzer Jäger :unsure:
Wie meinen? vielleicht hab ich es überflogen/überlesen?
Ich frage mich welchen Sinn die Befürworter von weiteren staatlichen dauerhaften Zugangsbeschränkungen die wiederholt abzulegen sind sich erhoffen? Die "Argumente" die ich raus las, sind eher emotionaler Natur.

Den Schluss den ich daraus ziehen will ist jener, dass der Staat heutzutage in einigen Bereichen eine absolute Überregulierung vornimmt und andere elementare Aufgaben vernachlässigt.
Unliebsame langwierige unpopuläre Aufgaben nein, schnelle Verbote und Popolismus ja.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
@Schwarzer Jäger :unsure:
Wie meinen? vielleicht hab ich es überflogen/überlesen?
Ich frage mich welchen Sinn die Befürworter von weiteren staatlichen dauerhaften Zugangsbeschränkungen die wiederholt abzulegen sind sich erhoffen? Die "Argumente" die ich raus las, sind eher emotionaler Natur.
Da musst Du diejenigen fragen, die das machen. Schreib doch den Berufsjägerverband mit Bezug auf den Entwurf mal an

@Schwarzer Jäger :unsure:
Den Schluss den ich daraus ziehen will ist jener, dass der Staat heutzutage in einigen Bereichen eine absolute Überregulierung vornimmt und andere elementare Aufgaben vernachlässigt.
Unliebsame langwierige unpopuläre Aufgaben nein, schnelle Verbote und Popolismus ja.
Ja, den Eindruck haben wahrscheinlich viele. Aber diskutiere diese Punkte doch mal mit den Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
134
Zurzeit aktive Gäste
702
Besucher gesamt
836
Oben