Nach Jagderfolg wann wieder zum gleichen Ansitz?

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Schmalrehe zur Brunft zu bejagen, ist ja wohl ein bischen spät... und sicher nichts für Anfänger :rolleyes:
Niemand kann die brunftende junge, körperlich noch schwache, aber führende Ricke vom früheren Jährlings-Schmalreh unterscheiden, daß nun 13-14 Monate alt sich genau in Richtung des Gebäudes eben dieser jungen Ricke entwickelt; der Schädel streckt sich usw...

Finger weg in der Brunft, die Damen vergessen ihre Kitze - wenn der Zyklus drückt !
Wer keine typischen Mai-Schmalrehe schoß, kann jetzt auch bitte bis September warten !
 
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Schmalrehe zur Brunft zu bejagen, ist ja wohl ein bischen spät... und sicher nichts für Anfänger :rolleyes:
Niemand kann die brunftende junge, körperlich noch schwache, aber führende Ricke vom früheren Jährlings-Schmalreh unterscheiden, daß nun 13-14 Monate alt sich genau in Richtung des Gebäudes eben dieser jungen Ricke entwickelt; der Schädel streckt sich usw...

Finger weg in der Brunft, die Damen vergessen ihre Kitze - wenn der Zyklus drückt !
Wer keine typischen Mai-Schmalrehe schoß, kann jetzt auch bitte bis September warten !
Da gebe ich dir recht. Allerdings waren sie auch Anfang Mai nicht freigegeben 😉
 
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Wir haben auch erst einen Bock... es ist aber landauf landab zu hören, dass es zäh läuft dieses Jahr. Deswegen müssen wir noch nicht von der Ausrottung des Rehs fantasieren :eek:, es kann sich ja auch um eine Kombination von Zufällen handeln: Ein Maiwochenende mit Neuschnee, eines mit ständig drehendem Wind und schon ist für mich als (derzeit) Wochenendjäger der halbe Mai dahin...
 
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Wir haben auch erst einen Bock... es ist aber landauf landab zu hören, dass es zäh läuft dieses Jahr. Deswegen müssen wir noch nicht von der Ausrottung des Rehs fantasieren :eek:, es kann sich ja auch um eine Kombination von Zufällen handeln: Ein Maiwochenende mit Neuschnee, eines mit ständig drehendem Wind und schon ist für mich als (derzeit) Wochenendjäger der halbe Mai dahin...
Das beruhigt mich ja wenn es in anderen Revieren auch so läuft.
 
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Gefühlt ist dieses Jahr alles etwas spät dran. Mai lief gut, die ersten drei Juni Wochen, wo sie eigentlich recht schnell heimlich werden lief auch noch gut. Dafür sieht man seitdem keine mehr. 🤷

Ende der Blattzeit Mal abwarten. Ich mach mir da aber keine Sorgen. Im Zweifel Schieß ich sie auch Ende von Sommer, Anfang Herbst.
 
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Da gebe ich dir recht. Allerdings waren sie auch Anfang Mai nicht freigegeben 😉

Sorry, genau das sind Kennzeichen einer sehr altmodischen Abschußregelung und Jagdart auf Rehwild. Dann folgen weiter meist auch die Regeln: im September keine Kitze, weil zu leicht, im Winter nur Rickenkitze und die müssen einäugig und unter 10 kg leicht sein...:rolleyes:

Binchen, wenn ichs recht im Kopf habe, fragst Du hier ja jungjägerbezogen - deshalb nur dazu: wer erst Erfahrungen sammeln muß bei praktischer Jagd und hat aber revierseitig solche starken Einschränkungen, der braucht extra lange, bis er firm ist und fühlt sich ewig als Jungjäger.

Manchmal hat man einfach Phasen geringsten Anblicks, das gehört zur Jagd und hat meistens überhaupt nichts mit geringerer Wilddichte zu tun, sondern auch eben mit Glück oder Pech.
In diesem Jahr war auch hier in unseren sowieso sehr schwer bejagbaren Wald-Revieren ab Mitte Juni plötzlich absolut Schluß, man sah kein Reh mehr. Geradezu lehrbuchmäßige "Feistzeit", in anderen Jahren war das auch schon anders und wie man hört, ist es regional eben auch unterschiedlich.

Dann mit Mitte Juli sind die Damen plötzlich deutlich häufiger auf den Läufen, tja, und gestern kam mir überhaupt das 1. Pärchen und der Galan blieb am Platz, ich hatte gerade ein paar Sekunden Zeit. Das Treiben findet in geschlossenen Beständen oft nur ganz unauffällig statt.
Manchmal haben sie in solchen Brunft-Situationen durchaus mein Mitgefühl, aber wenn ich die Blattzeit als hohe Aktivitätsphase des Rehwilds, wie auch im Mai und September, nicht nutze, ist das Abschußsoll nur Schall und Rauch.

Bockabschuß ist Kür, denn der eine Jäger sammelt Kuriositäten und meint die Wildbahn dadurch zu "bereinigen", der andere Waidmann will nur dicke Sechser, weil für die Wand repräsentativer - andere bevorzugen als Fleischjäger die jungen Böcke.

Wichtig, man schießt überhaupt welche und kümmert sich vor allem mit gleichem Einsatz um die weiblichen Stücke im Herbst !
 
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Sorry, genau das sind Kennzeichen einer sehr altmodischen Abschußregelung und Jagdart auf Rehwild. Dann folgen weiter meist auch die Regeln: im September keine Kitze, weil zu leicht, im Winter nur Rickenkitze und die müssen einäugig und unter 10 kg leicht sein...:rolleyes:

Binchen, wenn ichs recht im Kopf habe, fragst Du hier ja jungjägerbezogen - deshalb nur dazu: wer erst Erfahrungen sammeln muß bei praktischer Jagd und hat aber revierseitig solche starken Einschränkungen, der braucht extra lange, bis er firm ist und fühlt sich ewig als Jungjäger.

Manchmal hat man einfach Phasen geringsten Anblicks, das gehört zur Jagd und hat meistens überhaupt nichts mit geringerer Wilddichte zu tun, sondern auch eben mit Glück oder Pech.
In diesem Jahr war auch hier in unseren sowieso sehr schwer bejagbaren Wald-Revieren ab Mitte Juni plötzlich absolut Schluß, man sah kein Reh mehr. Geradezu lehrbuchmäßige "Feistzeit", in anderen Jahren war das auch schon anders und wie man hört, ist es regional eben auch unterschiedlich.

Dann mit Mitte Juli sind die Damen plötzlich deutlich häufiger auf den Läufen, tja, und gestern kam mir überhaupt das 1. Pärchen und der Galan blieb am Platz, ich hatte gerade ein paar Sekunden Zeit. Das Treiben findet in geschlossenen Beständen oft nur ganz unauffällig statt.
Manchmal haben sie in solchen Brunft-Situationen durchaus mein Mitgefühl, aber wenn ich die Blattzeit als hohe Aktivitätsphase des Rehwilds, wie auch im Mai und September, nicht nutze, ist das Abschußsoll nur Schall und Rauch.

Bockabschuß ist Kür, denn der eine Jäger sammelt Kuriositäten und meint die Wildbahn dadurch zu "bereinigen", der andere Waidmann will nur dicke Sechser, weil für die Wand repräsentativer - andere bevorzugen als Fleischjäger die jungen Böcke.

Wichtig, man schießt überhaupt welche und kümmert sich vor allem mit gleichem Einsatz um die weiblichen Stücke im Herbst !
Ja ich frage jungjägerbezogen ;) Du erinnerst dich also an mich mit meinen vielen Fragen.... Wie siehst du es denn bezüglich gleicher Ansitz mehrfach bejagen?
 
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Viel für und wider und wie so oft ganz unterschiedliche Meinungen. Die Frage würde sich nicht stellen wenn die Auswahl dieses Jahr groß wäre. Aber mit Böcken sieht es komischerweise recht schlecht aus bislang.

Wenn es schlecht aussieht "komischerweise"
würde ich den Finger gerade lassen.
Beobachten
anleuchten ,
ansprechen,
dann event. nächstes Jahr zuschlagen!
 
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@Binchen: Na klar - gut, jedes Revier und jeder Platz kann anders sein. Das kann man von hier aus nicht beurteilen.
Natürlich frequentiert man einen Platz nicht durch Dauerbelagerung sondern macht auch mal ein paar Tage Pause, bevor man wieder die Lage klärt.

Grundsätzlich gilt bei Störungswirkung durch Abschuß:

* Rehwild ist weniger empfindlich als Hochwild
* Situation entscheidet: Stücke als Zeugen oder Solo-Erlegung, Brunft oder z.B. deckungsarme Winterzeit (höheres Sicherheitsbedürfnis beim Wild)
* Erreichbarkeit des Platzes: Angehen über Pirschweg, gedeckt, Windrichtung
* zum Ende der Brunft verlassen Stücke (Böcke!) auch ihre angestammten Territorien und können völlig woanderes auftauchen; überhaupt nutzt Reh-Wild je nach Landschaftsausstattung schon ein paar Hektar, da kann sich immer auch anderes als der Geschossene zeigen... junge Böcke schleichen manchmal zwischen den territorialen herum und sind plötzlich präsenter.


Ihr werdet ja wohl nicht nur den einen Hochsitz haben...?! :giggle:
Ansonsten empfehle ich immer zuschlagen !
Bei der Jagd gibt's es immer genügend verpasste Gelegenheiten, die muß man nicht noch künstlich aufbauen.

Anm.: manchmal kann ich gar nicht glauben, daß Du nicht doch selbst die Jungjägerin bist, die soviel wissen möchte...;)
 
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@Binchen: Na klar - gut, jedes Revier und jeder Platz kann anders sein. Das kann man von hier aus nicht beurteilen.
Natürlich frequentiert man einen Platz nicht durch Dauerbelagerung sondern macht auch mal ein paar Tage Pause, bevor man wieder die Lage klärt.

Grundsätzlich gilt bei Störungswirkung durch Abschuß:

* Rehwild ist weniger empfindlich als Hochwild
* Situation entscheidet: Stücke als Zeugen oder Solo-Erlegung, Brunft oder z.B. deckungsarme Winterzeit (höheres Sicherheitsbedürfnis beim Wild)
* Erreichbarkeit des Platzes: Angehen über Pirschweg, gedeckt, Windrichtung
* zum Ende der Brunft verlassen Stücke (Böcke!) auch ihre angestammten Territorien und können völlig woanderes auftauchen; überhaupt nutzt Reh-Wild je nach Landschaftsausstattung schon ein paar Hektar, da kann sich immer auch anderes als der Geschossene zeigen... junge Böcke schleichen manchmal zwischen den territorialen herum und sind plötzlich präsenter.


Ihr werdet ja wohl nicht nur den einen Hochsitz haben...?! :giggle:
Ansonsten empfehle ich immer zuschlagen !
Bei der Jagd gibt's es immer genügend verpasste Gelegenheiten, die muß man nicht noch künstlich aufbauen.

Anm.: manchmal kann ich gar nicht glauben, daß Du nicht doch selbst die Jungjägerin bist, die soviel wissen möchte...;)
Bin ich aber wirklich nicht. Nur sehr interessiert. Bin auch ab und zu mal dabei :).
Danke für die Infos! Ich/Wir lernen gerne dazu!
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Nein war bislang wirklich kein gutes Jahr
Wir erlegen seit vielen Jahren nachhaltig mindesten 10 Rehe je 100ha.
In diesem Jahr sind bei uns soviel Rehe wie noch nie. Zum mittlerweile Tradition gewordenen Bockansitz am 1.Mai wo immer Jungjäger die Möglichkeit erhalten ihren ersten Bock zu erlegen wurden 6 erlegt bisher sind wir bei 11 Böcke und ich merke nicht das es weniger werden.
Eher das Gegenteil ist der Fall.
Mein kleines Revier hat 450ha wovon ich die hälfte bewirtschafte. Ich bin in der 2. Pachtperiode und mein Revier ist alles andere als ein bevorzugtes Rehwild Biotop Ständige Beunruhigung hoher Freizeitdruck intensive Landwirtschaft
 
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