Nachfrage Rüdenwelpen

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Da muss ich FSK recht geben, meine Einschätzung ist auch, dass inbesondere bei den DD, aber auch bei einigen anderen Vorsteherrassen die Welpenzahl zu hoch ist.


Sieht man doch schon an der VDH Welpenzahl:

Deutsche Bracke: 100
Tiroler Bracke: 59
Brandlbracke: 53

Wachtel: 590

Dagegen:

DD: ~3000
DK: 1133
DL: 553
KLM: 1100


Bei der derzeitigen Schalenwild/Niederwildsituation müsste ein deutlicher Anstieg bei den Stöberhundrassen erkennbar sein, das ist aber nicht der Fall.

Und nein ich bin niemand aus dem Brackenlager...führe einen KLM der für mich die ganze Bandbreite abdecken muss (Totsuchen, Flugwildjagd von Ente bis Krähe, Stamper auf Hase/Fasan, Drückjagden als Durchgeher) und ja er kann nicht alles gleich gut aber erfüllt meine Bedürfnisse komplett.

Wenn mein Fokus aber mehr auf DJ, Stöbern, Sauen liegen würde dann hätte ich eine andere Rasse gewählt.

Wmh

von den 3000 DD-Welpen fallen 1000 Welpen in Nordamerika und Kanada, sprich es sind nur noch 2000 Welpen in Deutschland. 2000 DD-Welpen sind aber trotzdem eine Hausnummer, wenn man sie absetzen muß. Das erklärt aber trotzdem nicht den Rüdenüberhang, normalerweise müßte der Welpenüberhang 50:50 sein!

Das die Stöberhunde nicht mehr nachgefragt werden hat einen ganz einfachen Grund. Die Reviere in denen man mit Stöberhunden jagen kann sind ja nicht mehr geworden, sondern in denen wird schon immer mit dem DW gejagt. Die Sauen werden ja in den Feld / Wald / Wasserrevieren mehr und da sind aufgrund der Art des Jagens wieder Vorstehhunde und Terrier gefragt. Das Gute bei beiden Hundeschlägen ist, ich kann alle anfallenden Arbeiten abdecken. Der Deutsche Jagdterrier hat übrigens das gleiche Problem wie DD, auch der hat 30% Welpenrückgang.
 
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Interessanter Ansatz dem ich in weiten Teilen sogar zustimmen würde, das 1000 Welpen aus der VDH Statistik auf NA entfallen wusste ich nicht.

Trotzdem denke ich nicht das bisher genügend Brackenschläge in DE gezogen werden.

Wenn ich Brackenführer kennen lerne, höre ich ganz oft:

Habe ich aus Ösiland importiert, kommt aus Polen, die Istrianerbracke ist aus Kroatien usw...

Oder auch: Ist eine Gebrauchskreuzung aus XX, ist aus Spanien, ist aus schlechter Haltung /Tierheim.

Mein subjektiver Eindruck ist, dass dies im vorsteherlager seltener/kaum vorkommt (mit Ausnahme schlechte Haltung).

Darüber hinaus sehe ich noch sehr sehr oft Begeher (teilweise auch Förster) aus den großen Forsten, egal ob Staat oder Privat, mit Vorstehern, Terriern, selten sogar mit einem Labbi durch die Gegend laufen.

Von Jagd mit der Flinte haben die größtenteils aber nur in der Ausbildung gehört.

Ich meine was will ein Kurzhaar in nem 500ha Waldrevier mit einer Suhle?

In vielen Revieren, gerade bei mir in der Nähe von Berlin, haben Durchgeher mit gut eingearbeiteten kurz nahenden Hunden trotzdem oder gerade ihre Berechtigung.

Stichwort Straßen oder auch für die dichten Verhaue auf den Drückjagden in denen die solo geschnallt Stöberhunde oft einen schweren Stand haben.

Wmh
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Allgemein, ich habe das jetzt von Züchtern verschiedener Rassen gehört.

So eine Frage kann angesichts des sehr breit aufgestellten Hundewesens und teils völlig unterschiedlicher Jagdverhältnisse und HF-Klientel nie allgemein sein.

Angenommen du befragst 50 Züchter verschiedener Rassen, dann hast du immer noch nur am Rand geschürft.

Bezüglich der Frage richte ich den Blick auf die Käuferklientel. Einige Zuchtverbände leben ja maßgeblich davon, daß ihre Welpen bei Seltenjägern, Jagdscheininhabern oder gleich Nichtjägern auf der Couch herumliegen und viele von denen bevorzugen nun mal Hündinnen. Ist unproblematischer als mit nem dominanten Rüden, der jedem Nachbarn erst mal ans Auto pinkelt.

Rückgang der Welpenzahlen bei einigen Rassen liegt meiner Meinung nach an Modeschwankungen, Rassebesonderheiten, Wegfall oder Veränderung von Jagdarten oder zunehmender "Konkurrenz" durch andere Rassen innerhalb der FCI Gruppe. Beispielsweise hat sich das Angebot an Terrierrassen vervielfacht und früher machten das mehr oder weniger Fox, DJT oder PRT unter sich aus.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Hatte einen Wurf 1/4 FT liegen. Normalerweise sind immer Hündinnen gefragt, diesmal wollten alle Rüden...

Das ist doch die altbekannte und einzig richtige Regel: Es wird das nachgefragt, was man grade nicht hat... hast nur Hündinnen, wollen plötzlich alle Rüden, und umgekehrt.;-)
 
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stand ich auf der Warteliste für einen DJT-Welpen einer mir bekannten Züchterin; die Hündin war leider nur scheinträchtig. Da ich Nachwuchs brauchte, benannte sie mir 2 Züchter aus dem DJT-Club, die gerade einen Wurf liegen hatten. Einen Rlüden konnte ich mit Glück bekommen, alle anderen waren bereits vor dem Wurftermin reserviert (sowohl Rüden, wie auch Hündinnen). Clubmitglieder wurden bevorzugt, sonst hätte es nicht geklappt.

So sollte die Vergabe von Jagdhundwelpen laufen, nicht anders. Ich scheine einen guten Griff getan zu haben, auch wenn es anstrengend sein kann ...:biggrin:

Mbogo
 
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Bevor ich in die konkrete Zuchtplanung gehe, habe ich mindestens 4 Vorbestellungen von wirklich guten Leuten. Allerdings züchte ich auch nur für den Eigenbedarf oder wenn ein guter Freund dringend Nachwuchs braucht. Ausnahme meine HS-Hündin, in diesem Fall wird man vom Zuchtwart aufgefordert und man kann sich aufgrund der geringen Zuchtspreite einem vorgeplanten Wurf nicht verschließen. Diese Welpen sind dann allerdings meist schon vor dem ersten roten Tropfen bereits vergeben.
 
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Bevor ich in die konkrete Zuchtplanung gehe, habe ich mindestens 4 Vorbestellungen von wirklich guten Leuten. Allerdings züchte ich auch nur für den Eigenbedarf oder wenn ein guter Freund dringend Nachwuchs braucht. Ausnahme meine HS-Hündin, in diesem Fall wird man vom Zuchtwart aufgefordert und man kann sich aufgrund der geringen Zuchtspreite einem vorgeplanten Wurf nicht verschließen. Diese Welpen sind dann allerdings meist schon vor dem ersten roten Tropfen bereits vergeben.


.....und am Sonntag ging der letzte Enkel Deiner Hündin an seinen neuen Besitzer!:cool:
 
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stand ich auf der Warteliste für einen DJT-Welpen einer mir bekannten Züchterin; die Hündin war leider nur scheinträchtig. Da ich Nachwuchs brauchte, benannte sie mir 2 Züchter aus dem DJT-Club, die gerade einen Wurf liegen hatten. Einen Rlüden konnte ich mit Glück bekommen, alle anderen waren bereits vor dem Wurftermin reserviert (sowohl Rüden, wie auch Hündinnen). Clubmitglieder wurden bevorzugt, sonst hätte es nicht geklappt.

So sollte die Vergabe von Jagdhundwelpen laufen, nicht anders. Ich scheine einen guten Griff getan zu haben, auch wenn es anstrengend sein kann ...:biggrin:

Mbogo

Kann ich nur bestätigen. Hab meine DJT Hündinn im März verloren. Bin aber schon seit Mitte 2017 in Kontakt mit verschiedenen Züchtern und bekomme dieses Jahr im September einen Rüden eines sehr bekannten Züchters. Ist echt schwierig zur Zeit einen DJT aus guter Zucht zu bekommen wenn man nicht über den Club geht. In Jagdzeitschriften und selbst auf der Clubseite im Netz findet man keine Würfe, da diese schon bereits bei der Wurfplanung verstellt sind.
 

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